Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung

29. März 2024

Search form

Search form

Surfen beeinträchtigt Lernverhalten

Surfen beeinträchtigt Lernverhalten(C) Brett Jordan, Flickr

Der Internetempfang im Hörsaal sorgt für miese Noten. Studenten lassen sich besonders gern von sozialen Medien ablenken.

Wenn Studenten im Hörsaal mit ihren Laptops online gehen können, ist das schlecht für die Noten - sogar bei den intelligentesten und motiviertesten. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie der Michigan State University. Die Studenten lassen sich so ablenken, wobei soziale Medien zu den größten Lernhürden zählen.
Viele Unis ermutigen Studenten heutzutage, mit dem Laptop in den Hörsaal zu kommen. Eben diese Praxis sollte jedoch hinterfragt werden, meint Erstautorin Susan Ravizza, Psychologieprofessorin an der Michigan State. Die Studie hat das Online-Verhalten von Studenten in einem Psychologie-Einführungskurs mit Einheiten von einer Stunde und 50 Minuten beobachtet. Die Teilnehmer haben sich dazu über einen Proxy-Server eingeloggt, wenn sie online gegangen sind.

Auch Gescheite betroffen
Die Studie hat ergeben, dass die Studenten im Schnitt 37 Minuten mit Surfaktivitäten verbringen, die nichts mit dem Unterricht zu tun haben. Am meisten Zeit ging dabei mit sozialen Medien, E-Mails, Shopping oder Videos drauf.
Intensives Surfen konnte der Studie zufolge mit schlechteren Noten bei der Abschlussprüfung in Verbindung gebracht werden. Das galt auch bei Studenten, die dem akademischen Eignungstest ACT zufolge sehr intelligent sind. Auch die akademische Leistung von Vielsurfern, die sich in einer Umfrage am Semesterende eigentlich als sehr motiviert bezeichneten, hat gelitten.

Links

PressetextAustria/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 01.02.2017