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19. April 2024

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Weichenstellungen an den Universitäten

Weichenstellungen an den Universitäten© piqs.de/dr banana

Der Weg auf die Uni führt über die AHS, an die FH kommen viele BHS-Maturanten.

AHS-Maturanten (Allgemeinbildende Höhere Schule) inskribieren eher an einer Universität, während BHS-Absolventen vermehrt an Fachhochschulen (FH) studieren. Dieser Trend zeigt sich auch bei den Studienabschlüssen: Während 47 Prozent der Uni-Absolventen über die AHS an die Hochschule kamen, sind es an den FH nur 31 Prozent. Umgekehrt sind nur 26 Prozent der Uni-Absolventen BHS-Maturanten, dafür gleich 45 Prozent der FH-Absolventen.

Ausländer häufiger an Unis
Insgesamt schlossen laut Wissenschaftsministerium im Studienjahr 2014/15 knapp 24.000 Personen ein Studium an einer Universität ab, an den FH waren es knapp 8.400. Neben der Oberstufenform gibt es noch weitere Unterschiede: So ziehen die Unis etwa wesentlich stärker Studenten aus dem Ausland an. An den Unis wiesen 20 Prozent der Absolventen eine ausländische Hochschulreife vor. An den FH waren es nur acht Prozent.
Auch bei den atypischen Studienberechtigungen sieht man leichte Differenzen: An FH ist der Prozentsatz jener Absolventen höher, die es erst über Umwege an die Uni geschafft haben: Immerhin neun Prozent der Studienabschlüsse entfallen dort auf Personen, die über Externistenmatura, Studienberechtigungs- oder Berufsreifeprüfung oder eine postsekundäre Bildungseinrichtung wie Kollegs und Akademien an die Hochschule kamen. An den Unis sind es nur fünf Prozent.
Die Unterschiede liegen vor allem am weitaus stärkeren Zugang über die Berufsreifeprüfung – über diese schafften es sogar in absoluten Zahlen mehr Absolventen an die FH (532) als an die Uni (497).

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 14.12.2016