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25. April 2024

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„Zu langsam.“

„Zu langsam.“© piqs.de/ka2706

Grazer Forscher steigen bei der Entwicklung des autonomen Fahrens aufs Gas.

In Zukunft sollen Autos selbst die Funktion des Lenkers übernehmen. Zuvor sind aber noch viele technische Herausforderungen zu bewältigen. Am Grazer Virtual Competence Center (ViF) wird gerade ein Fahrzeug zu einem Demonstrator-Car umfunktioniert. Geht es nach den Wünschen der Grazer Forscher, sollte es bereits 2017 auf einer steirischen Teststrecke unterwegs sein.
Im August gab es vom Verkehrsministerium eine Antragsrunde für Vorstudien zum Ausbau von Testregionen. „Das geht uns zu langsam. Wir müssen es schaffen, im nächsten Jahr mit einer Testregion zu starten“, drückt ViF-Geschäftsführer Jost Bernasch aufs Gaspedal. „"Wir bereiten jetzt mit unseren Industriepartnern einen Fast-Track-Antrag vor, der spätestens im Jänner eingereicht wird, so dass wir ab Mitte nächsten Jahres in der Steiermark starten können“, kündigt Bernasch an.

In die Realität
„Wir wollen mit Fragestellungen, die sich aus den Tests im Labor und den Simulationen ergeben, in die Realität hinausgehen. Gedacht ist an eine Strecke in der Länge von fünf bis zehn Kilometern, die speziell vermessen und kameraüberwacht ist“, blickt Bernasch in die Zukunft. Mit der im Juli beschlossenen KFG-Novelle wurde in Österreich die gesetzlichen Grundlagen für die Nutzung automatisierter Fahrsysteme bereits geschaffen.
Das Demonstrator-Fahrzeug wird mit neuen Sensoren, Komponenten und selbstentwickelten Steuerprogrammen aufgerüstet, um die Leistungsfähigkeit des gesamten Fahrzeug-Systems zu testen und diese sukzessive auszubauen, schildert Projektleiter Allan Tengg.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 03.11.2016