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25. April 2024

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Motivation
Immer wieder erleben wir an unserer Schule (HTL-Ottakring), dass unzureichendesräumliches Vorstellungsvermögen den erfolgreichen Abschluss einer technischen Ausbildung erschwert, wenn nicht sogar unmöglich macht. Exemplarisch seien Schwierigkeiten von Jugendlichen beim Erstellen computerunterstützter technischer Konstruktionszeichnungen, beispielsweise im Maschinenbau genannt. Aber auch in anderen Berufen ist räumliches Vorstellungsvermögen wichtig, zum Beispiel beim Steuern technikgestützter medizinischer Operationsgeräte. Deshalb wird unter anderem diese Fähigkeit beim aktuell eingesetzten Eignungstest für angehende Mediziner (EMS) überprüft.

Ziel des Projekts
Unser Ziel war es eine Software zu entwickeln, die das räumliche Vorstellungsvermögen dauferhaft verbessert und damit Jugendlichen den Berufseinstieg erleichtert. Unser Programm setzt sich aus mehreren Teilspielen zusammen, mit denen einzelne Faktoren des räumlichen Vorstellungsvermögens("Mental Rotation","Spatial Perception") gezielt trainiert werden können. Ein spezieller, von uns entwickelter, Algorithmus sorgt dafür, dass die in den Spielen verwendeten Objekte sich nicht wiederholen. Dadurch kann beliebig lange mit unserer Software trainiert werden ohne das ein Gewöhnungseffekt eintritt. Durch Highscores und Achievements wird der Benutzer zum Trainieren angeregt und motiviert. Die Schwierigkeit und Komplexität der generierten Probleme erhöht sich mit der Anzahl der Aufgaben, die richtig gelöst wurden. Dadurch wird die Verwendung unserer Software nicht langweilig und der Lerneffekt gesteigert. Eine weitere Steigerung erzielen wir unter Zuhilfenahme einer NVIDIA Shutterbrille, mit der wir einen 3D Effekt erzeugen, wie er auch aus einschlägigen Kinofilmen bekannt ist. Das sorgt für ein intensives Lernerlebnis.

Wir haben bereits im ersten Quartal dieses Jahres einen Feldtest mit unserem Kooperationspartner (Frau Dr. Csellich-Ruso) an zwei Schulen und insgesamt 30 Schülerinnen und Schüler durchgeführt. In Form von psychologischen Pre- und Post-Tests wurde das räumliche Vorstellungsvermögen der Probanden vor und nach dem Training mit unserer Software gemessen. Dabei haben wir uns auf Schülerinnen und Schüler im Alter von 14 Jahren konzentriert. Der Feldtest hat gezeigt, dass die Verwendung von NeuroCubes 3D zu einer Verbesserung des räumlichen Vorstellungsvermögens führt (ca. 30%).

Um unsere Software zu vermarkten planen wir Kontakte mit Verlagen aufzunehmen und eine CD mit Begleitbuch herauszubringen.

Schule: 
HTL Ottakring
Ort: 
Wien
Teammitglieder: 
Thomas Müller
Matthias Purker
Matthias Dafert
Projektleiter: 
Thomas Müller
Projektleiter Telefon: 
06802116683
Projektleiter Email: 
thomas.mueller@bhit.at
Betreuer/in, Lehrer/in: 
Prof. DI Robert Baumgartner MBA
Mädchengruppe: 
Nein
Anzahl der Mitglieder: 
3
Alter der Mitglieder: 
19
Klasse(n): 
5BHITN
Jahr: