Vorwort / Problemstellung
Zu den Unterrichtszielen im Bereich der Informatik gehört unter anderem das Verständnis von Netzwerkkonfigurationen und der zugehörige Umgang mit verschiedenen Netzwerkgeräten. Dazu stehen den Schülern der HTL Dornbirn im Netzwerklabor verschiedene solche Geräte, wie sie auch in Firmen anzutreffen sind, zur Verfügung. Diese können allerdings nur zu vorgesehenen Unterrichtsstunden verwendet werden. Und selbst dann müssen die Geräte mit weiteren 20 bis 30 Schülern der Klasse geteilt werden. Unter diesen gegebenen Voraussetzungen sind umfangreiche Übungen nur sehr schwer umsetzbar. Dieses Problem soll durch das Bereitstellen eines Zugangs über das Internet gelöst werden.
Zielsetzung
Ziel unseres Projekts ist das Bereitstellen einer Plattform für das Erlernen und Üben von Netzwerkkonfigurationen. Dafür können sich Benutzer einen bestimmten Zeitraum im Netzwerk-Labor der HTL Dornbirn buchen, in dem sie Zugang zu verschiedenen Netzwerkgeräten (Router, Switches) haben. Das Netzwerk stellt jedem neuen Benutzer alle Geräte auf Standard-Konfiguration zur Verfügung. Dazu werden alle Switches und Router vor jeder Sitzung neu aufgesetzt. So wird für den Schüler eine Umgebung geschaffen, wie sie auch in einer Firma anzutreffen ist. Weiters hat er ausreichende Zeit um auch umfangreichere Übungen zu tätigen.
Die Projektumsetzung wurde in der HTL Dornbirn installiert, ist jedoch so programmiert, dass sie auch problemlos in anderen Umgebungen installiert werden kann.
Umsetzung
Zum Einsatz kommen neben den Netzwerkgeräten 3 Rechner (Firewall, Steuerungs-Server und Reservierungs-Server).
Der Reservierungs-Server ist öffentlich zugänglich und bietet dem Benutzer eine Website durch die er sich einen bestimmten Zeitraum buchen kann. Zu diesem Zeitraum wird ein VPN-Zugang für den Benutzer freigeschaltet. So wird ihm (über die Firewall) ein Zugang auf den Steuerungs-Server ermöglicht, über den er die Netzwerkgeräte konfigurieren kann.
Zu Beginn der Sitzung werden alle Geräte auf Werkseinstellungen zurückgesetzt. So arbeitet der User immer an einem “frisch ausgepackten” Gerät.
Er kann außerdem die Stromversorgung der Geräte durch eine Relaiskarte steuern, deren Funktion ebenfalls über den Steuerungs-Server läuft.