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20. April 2024

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Der große Sprung

Der große Sprung© piqx.de/macschepers

Die niederösterreichische Forschungslandschaft schließt zur österreichischen Spitze auf.

Gemeinsam mit Oberösterreich und der Steiermark verankert sich auch Niederösterreich immer stärker in der heimischen Forschungslandschaft. Aktuelles Beispiel dafür ist die jüngste Vergabe von COMET-Fördermitteln durch die Forschungsförderungsgesellschaft (FFG).
Vier Forschungsprojekte lassen in den nächsten Jahren rund 14 Millionen Euro an Bundesmitteln und fünf Millionen Euro aus Landesmitteln zusätzlich in Forschungsprojekte in Niederösterreich fließen“, erklärt Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav. Von den vier Forschungsprojekten mit blau-gelber Beteiligung sind zwei direkt in sogenannten K1-Zentren in Tulln und in Wiener Neustadt angesiedelt. Die beiden anderen werden in der Steiermark und in Wien betrieben.

Kritische Masse
„Niederösterreichs Forschungslandschaft hat sich gut entwickelt“, bestätigt FFG-Geschäftsführerin Henrietta Egerth. Es ist „gelungen, eine kritische Masse zu schaffen, die die Voraussetzung für Spitzen-Forschung ist.“ Das Forschungsprojekt FFoQSI in Tulln beschäftigt sich mit der Produktion und Sicherheit von Lebensmitteln „entlang der gesamten Kette vom Feld bis zum Teller und schafft somit auch einen deutlichen Mehrwert für den Konsumenten“, sagt Martin Wagner von der Veterinärmedizinischen Uni in Wien. Beteiligt sind mehr als 30 Unternehmen aus dem In- und Ausland. Neben einer Reihe von Start-ups sind fast 45 Prozent KMU dabei.
Im Projekt ACMIT am ecoplus-Technopol Wiener Neustadt arbeitet man an der Weiterentwicklung miniaturisierter mechanischer Systeme für die minimal invasive Medizin. Das Projekt in der Steiermark (PCCL-K1) konzentriert sich auf den Kunststoffsektor. Das K1-Zentrum CDP (Zentrum für digitale Produktion) in Wien soll effiziente Fertigungssysteme für die Industrie entwickeln.

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NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 07.10.2016