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24. April 2024

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Die Hacker von Weltklasseformat aus Wien

Die Hacker von Weltklasseformat aus Wien© piqs.de/net efekt

Beim internationalen Hacker-Wettbewerb ICTF konnte die TU Wien wieder einen Spitzenplatz erreichen.

Wie kann man Sicherheitslücken im eigenen Server schließen und gleichzeitig Lücken bei den Gegnern ausnützen? Darum geht es im internationalen Wettbewerb ICTF, der jährlich von der Universität von Santa Barbara in Kalifornien ausgerichtet wird. Das Team der TU Wien erreicht dabei immer wieder Spitzenplätze, und auch in diesem Jahr konnte man sich über Platz 3 unter 78 Universitäten freuen. Das TU-Team setzte sich aus Vortragenden und Studierenden der Lehrveranstaltung "Advanced Internet Security" zusammen. Vom Institut für Software und interaktive Systeme waren Georg Merzdovnik und Adrian Dabrowski führend beteiligt.

Angriff und Verteidigung
Alle Teams auf der ganzen Welt bekamen am Freitag Abend gleichzeitig ihre Server zugewiesen und mussten sich sofort auf die Suche nach Sicherheits-Schwachstellen machen, die es am eigenen Server zu schließen, und im Angriff auf fremde Server auszunutzen galt. Acht Stunden hatten die Teams dafür Zeit.
Neu war in diesem Jahr ein zusätzlicher offener Bewerb, bei dem nicht nur Universitäten, sondern auch private Teams mitmachen durften – dabei erreichte das TU-Team Platz 4 von 317 Teams. "Der offene Bewerb dauerte 24 Stunden. Das macht richtig viel Spaß, ist aber natürlich eine ganz besondere Herausforderung, weil man da natürlich auch Pausen braucht und in Schichten arbeiten muss", erklärt Dabrowski. Das gute Abschneiden des Teams der TU Wien hat schon Tradition: Seit 2005 nimmt die TU jedes Jahr Teil, jedes Mal erreichte das Team einen Top-10-Platz, zweimal konnte der Wettbewerb sogar gewonnen werden.

Links

red/stem/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 07.04.2017