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25. April 2024

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FH Burgenland setzt verstärkt auf Zukunftsthema Industrie 4.0

FH Burgenland setzt verstärkt auf Zukunftsthema Industrie 4.0(C) wikipedia.org

Das Forschungsprojekt „SemI40“ soll Europas Wirtschaft durch intelligente Produktion stärken. Die FH Burgenland ist Partner des mit 62 Millionen dotierten EU-Programms.

Vernetzte Maschinen und Produkte, die miteinander kommunizieren und sich „lernenden Fabriken“ vernetzen – das ist vereinfacht gesagt das Prinzip von Industrie 4.0. 37 Partner aus fünf Ländern sollen im Rahmen des Forschungsprojekts SemI40 die Verwirklichung dieser Vision entscheidend voranbringen. Es handelt sich um eines der größten Forschungsprojekte zum Thema Industrie 4.0 und wird von Infineon Austria geleitet.
Mit „lernenden Fabriken“ ist gemeint, dass die einzelnen Arbeitsschritte in der Fabrik nicht mehr von vorprogrammierten Maschinen erledigt werden, sondern dass die Produktionsanlage zunehmend selbst Entscheidungen trifft – automatisiert, bei konstanter Qualität und so gut wie möglich abgestimmt auf den Kundenbedarf. Damit soll der Mensch entlastet und frei für komplexere Aufgaben werden.

Kooperation über Ländergrenzen hinweg
Die FH Burgenland ist Forschungspartnerin in diesem hochrangigen Projekt. Projektleiter ist Markus Tauber, Studiengangsleiter des Masterstudiengangs Cloud Computing Engineering. Dieser widmet sich mit seinem Team vor allem der Fragestellung, wie Daten von der Cloud zum Roboter sicher transportiert werden können. Denn hier kann es sowohl bei den Maschinen als auch bei der Software zu Fehlern kommen.
„Das europäische Projekt leistet einen wichtigen Beitrag, um Produktion und Arbeitsplätze in Europa stärken und halten zu können und damit den Wirtschafts- und Technologiestandort zu sichern“, so Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende von Infineon Austria. „Von der Kooperation über Ländergrenzen profitieren alle beteiligten Organisationen und schaffen damit Wettbewerbsvorteile.“
Neben konkreten Anwendungsbereichen erforscht das Projekt auch die gesellschaftlichen Auswirkungen auf die „Arbeitsplätze der Zukunft“.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 27.01.2017