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25. April 2024

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Forschende Steiermark

Forschende Steiermark© wikimedia.org

Studien zu den Folgen des Klimawandels für Österreich, den Vögeln der Steiermark sowie im Bereich der Batterie- und Werkstoffforschung wurden mit Forschungspreisen des Landes Steiermark honoriert.

Die mit je 12.000 Euro höchstdotierten Forschungspreise der Steiermark sind an den Ökonomen Karl Steininger von der Universität Graz und den Vogelkundler Ernst Albegger überreicht worden. Die zwei Förderpreise (jeweils 6.000 Euro) erhielten Julia Langer (TU Graz) und Nina Schalk (Montanuniversität Leoben).
Den Erzherzog-Johann-Forschungspreis erhielt der studierte Rechtswissenschafter Albegger für die bisher umfangreichste, je in Österreich im Bereich der Vogelkunde erstellte Publikation. Laut dem Wissenschaftsressort des Landes wurde unter seiner Leitung das gesamte Wissen über die steirische Vogelwelt zusammengetragen und ausgewertet. Ergebnis ist die 880-seitige "Avifauna Steiermark". In dem bereits 2015 erschienenen Band werden sämtliche fassbaren Daten zur Verbreitung, Bestandsentwicklung und Gefährdung der heimischen Brutvogelarten sowie das Vorkommen von Durchzüglern festgehalten.

Folgekosten des Klimawandels
Steininger vom Wegener Center für Klima und Globalen Wandel an der Uni Graz erhielt den Forschungspreis des Landes für seine Studie zu den Folgekosten des Klimawandels in Österreich. Demnach würden die Kosten aus wetter- und klimabedingten Ereignissen in den kommenden Jahrzehnten bis 2050 auf vier- bis fünf Milliarden Euro jährlich steigen.
Schalk betreibt an der Montanuni Leoben Grundlagenforschung an einer neuen Werkstoffklasse - den sogenannten Oxynitriden. Ziel sei die Herstellung verbesserter Materialien für die Solarthermie und Displaytechnologien. Das Verhalten von Lithium-Ionen in einer neuen Modellsubstanz für künftige Energiespeichersysteme hat Langer am Institut für Chemische Technologie von Materialien der TU Graz aufgedeckt.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 16.02.2017