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29. März 2024

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Neue Millionen für die Quantenforschung

Neue Millionen für die Quantenforschung© piqs.de/ig

Mit einem neuen Zentrum soll die Quantenforschung in Österreich weiter gestärkt werden.

Ein neues Zentrum soll die Quantenforschung in Österreich stärken: Das Erwin Schrödinger Center for Quantum Science and Technology (ESQ) erhält von 2016 bis 2020 eine Million Euro pro Jahr, wie das Wissenschaftsministerium auf Anfrage der APA mitteilte. Damit sollen Postdocs ins Land geholt und innovative Projekte junger Quantenforscher gefördert werden. „Quantenforschung ist die Basis vielversprechender Zukunftstechnologien und Österreichs Wissenschaftseinrichtungen sind in diesem Feld schon jetzt international führend“, erklärt Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner.

18 Förderpreise und 24 Postdocs
Seitens des Ressorts verweist man auf die hohen Publikations- und Zitationszahlen der in Österreich tätigen 26 Quantenforschungsgruppen, die primär in Wien und Innsbruck angesiedelt sind. Entsprechend zahlreich sind auch die Auszeichnungen für die Quantenforscher: Diese haben bisher insgesamt 19 Start- und Wittgensteinpreise, die angesehensten heimischen Wissenschaftsförderpreise, sowie 18 Förderpreise des Europäischen Forschungsrats (ERC) erhalten.
„Mit dem ESQ wollen wird diese existierenden Stärken aufrechterhalten und ausbauen“, sagt der Sprecher des Zentrums, Markus Arndt, Professor für Quantenphysik an der Uni Wien. Getragen wird das ESQ von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) in Kooperation mit den Universitäten Wien und Innsbruck sowie der Technischen Universität (TU) Wien.
Geplant ist, die Hälfte des Geldes für die Anstellung von Postdocs aufzuwenden. Die anderen 500.000 Euro sollen für innovative Einzelprojekte von Wissenschaftern zur Verfügung stehen. Etwa fünf bis zehn kleinere Projekte könnten damit pro Jahr gefördert werden. Laut Arndt wird derzeit noch diskutiert, wie die Mittel vergeben werden.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 11.11.2016