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24. April 2024

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Schwarzes Gold

Schwarzes Gold© piqs.de/adur

Die OMV sucht in Niederösterreich weitere Öllagerstätten.

Nach Schätzungen der OMV können die unter niederösterreichischem Boden liegenden Vorkommen an Erdöl und Erdgas noch zumindest weitere 15 bis 20 Jahre gefördert werden. Um den kostbaren Rohstoff an die Oberfläche zu bringen, wird der Energiekonzern 2017 und in den darauf folgenden Jahren zwölf Explorationsbohrungen an vermuteten Lagerstätten durchführen. Wie OMV-Vorstand Johann Pleininger bekanntgibt, werde das Unternehmen im kommenden Jahr rund 90 Millionen Euro im Marchfeld und im angrenzenden östlichen Weinviertel investieren.

Stabile Förderung
Im Bezirk Gänserndorf allein nimmt die OMV acht Projekte in Angriff. Besonders intensiv läuft die Suche nach neuen Öl- und Gasvorkommen in Prottes, wo fünf neue Bohrungen vorgesehen sind. Im Marchfeld sind drei Bohrungen geplant. Zweimal wird der Energiekonzern im Bezirk Mistelbach nach Erdöl und Erdgas suchen. Darüber hinaus bohrt die OMV ab 2017 auch noch im Bezirk Korneuburg sowie in Höflein an der Donau, wo man in großer Tiefe Erdgas vermutet.
Im Vorjahr hat die OMV im Inland rund 32.000 Fass Öl und Gas pro Tag aus dem Boden geholt. 2014 sind es 33.000 Fass pro Tag gewesen. Die OMV Österreich deckt zehn Prozent des heimischen Rohölbedarfs sowie 15 Prozent des heimischen Erdgasbedarfs ab. Im Marchfeld und im Weinviertel betreut das Unternehmen derzeit 50 aktive Produktionsfelder, auf denen etwa 700 Öl- und 115 Erdgassonden arbeiten. Mit 630 Beschäftigten ist die OMV einer der größte Arbeitgeber in der Region und hat 2015 in Österreich einen Umsatz von rund 500 Millionen Euro erwirtschaftet.

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NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 03.11.2016