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23. April 2024

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Verteidigungsminister verspürt Forscherdrang

Verteidigungsminister verspürt Forscherdrang© bundesheer.at

Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) will die Forschungsaktivitäten des Bundesheeres ausbauen. Dafür werde es mehr Geld und mehr Personal geben. Die Schwerpunkte sollen auf unbemannte Luft- und Landsysteme und Cyber-Abwehr gelegt werden.

Das militärische Forschungsbudget wird kommendes Jahr auf rund 3,5 Millionen Euro und ab 2018 auf jährlich rund fünf Millionen Euro erhöht und damit mehr als verdoppelt.
Im Zentrum der Verteidigungsforschung stehe der Schutz der Soldaten, betonte Doskozil. Dementsprechend seien 2017 etwa Forschungsprojekte bei unbemannten Luft- und Landsystemen angedacht. Ein Schwerpunkt liegt im Bereich von (semi-)autonomen Fahrzeugen - diese werden dort eingesetzt, wo Soldaten besonders gefährdet sind, also beispielsweise beim Minenräumen oder bei ABC-Bedrohung (atomare, biologische und chemische Kampfstoffe).
Ebenfalls im Fokus steht laut Verteidigungsressort der Schutz von militärischen Einrichtungen gegen Cyber-Bedrohungen. Konkret sollen Warnsysteme und Gegenmaßnahmen entwickelt und aufgebaut werden. Darüber hinaus soll die Forschung auch Systeme zum Führen und Koordinieren von Streitkräften weiterentwickeln.

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APA-Science/red, Economy Ausgabe Webartikel, 13.02.2017