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25. April 2024

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Weltraumstandort Österreich

Weltraumstandort Österreich© piqs.de/heili1

Die ESA bringt Projekte im Wert von 9,5 Milliarden Euro auf Schiene. Österreich steuert laut Minister Jörg Leichfried über 200 Millionen bei.

Die 22 ESA-Mitgliedsstaaten und Kanada haben im Schweizer Luzern entscheidende Weichenstellungen für die Europäische Raumfahrt getroffen: Insgesamt wurden Programme und Initiativen im Volumen von 9,5 Milliarden Euro auf den Weg gebracht. „Wir müssen aus der Weltraumtechnologie den maximalen Nutzen für Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft herausholen“, so Jörg Leichtfried als zuständiger Minister (BMVIT).
Und weiter: „Österreich ist eine Weltraum-Nation. Heimische Unternehmen und Institute werden auch in Zukunft an den entscheidenden Weltraummissionen mitarbeiten. Dadurch stärken wir diesen Hochtechnologiebereich, der bereits jetzt mehr als 1.000 Mitarbeiter und 125 Millionen Euro Umsatz hat.“ Österreich war bei der Konferenz durch den Geschäftsführer der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft und Vize-Vorsitzenden des ESA-Rats Klaus Pseiner vertreten.

Ausbau
Die ESA Ministerkonferenz findet alle drei Jahre statt. Auf der Ministerkonferenz wird über die Prioritäten der kommenden Jahre und die Budgets für neue Programme und Missionen entschieden. Dabei wurden wesentliche Entscheidungen getroffen, wie die grundsätzliche Neuausrichtung der Europäischen Weltraumorganisation, aber auch über wichtige laufende und künftige Missionen, wie die Zukunft der Internationalen Raumstation ISS, den zweiten Teil der ExoMars-Mission (geplant für 2020), die Finanzierung für den europäischen Weltraumbahnhof in Französisch-Guyana sowie das geplante Weltraumteleskop Cheops.
„Eines der großen Ziele des Weltraumministeriums ist der zunehmende Ausbau von Weltraumanwendungen für die Kommerzialisierung von hochwertigen Produkten und Dienstleistungen und für die Verbesserung der Lebensqualität und der Sicherheit der Österreicherinnen und Österreicher“, betont Klaus Pseiner.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 29.12.2016