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24. April 2024

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Der Gang auf’s Häusl kann teuer sein

Der Gang auf’s Häusl kann teuer sein© piqs.de/barbara unterberger

Die höchsten Kosten für die Klospülung existieren derzeit in Steyr, deutlich günstiger ist es in Dornbirn.

Tagtäglich wird sie betätigt. Was sie tut, weiß jeder, wie sie funktioniert schon weniger. Was ihre Nutzung aber kostet, das weiß fast keiner: Die Toilettenspülung. Das Vergleichsportal Netzsieger hat sich die Preise pro Spülgang nun einmal genauer angesehen – und erhebliche regionale Unterschiede festgestellt. Grundlage für den Vergleich waren der in den 10 untersuchten Städten geltende Wassertarif sowie das Abwasserentgelt. Für die Vergleichbarkeit wurde mit einer Standard-6-Liter-Spülung und durchschnittlich fünf Toilettengängen pro Tag gerechnet.

Spül-Stopp
Für die Toilettenspülung müssen die Bewohner der oberösterreichischen Stadt Steyr tief in die Tasche greifen. Pro Spülung zahlen die Steyrer 3,36 Cent – das macht 61,32 Euro pro Jahr. Zweitteuerste Stadt Österreichs ist mit 60,22 Euro Leonding. Den dritten Platz belegt Linz: 53,66 Euro. In Villach geht es schon deutlich günstiger: Hier zahlt ein Haushalt pro Person 46,00 Euro im Jahr.
Gerade einmal 31,76 Euro zahlen hingegen die Dornbirner – und damit knapp die Hälfte von den Steyrern. Etwas höhere Kosten fallen in Feldkirch an: 36,14 Euro. Großstädte wie Wien, Salzburg, Innsbruck und Graz liegen im Mittelfeld. In der Hauptstadt zahlen die etwa Bürger für die Beseitigung ihrer Hinterlassenschaften 41,62 Euro jährlich – Platz sechs im Ranking. Mit einer 3-Liter-Spülung würden bespielsweise in Innsbruch nur 19,71 statt 39,42 Euro anfallen. Wer in Linz aber noch 10-Liter-Spülkästen besitzt, muss 89,43 Euro für die Toilettenspülung einplanen.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 12.12.2016