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28. März 2024

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Der Grüne Pass zur Freiheit

Der Grüne Pass zur Freiheit© T-Systems Austria

Wie Technologien unserem Leben die nötige Freiheit wieder zurückgeben können. Ein Expertenkommentar von Martin Werner, Head of Business Area Healthcare bei T-Systems Österreich.

Wir alle wünschen uns unsere Bewegungsfreiheit zurück und sehnen uns nach einem Ende des pandemiebedingten Regeldschungels. Als die Europäische Union Ende Februar ihre Zustimmung für einen europaweiten „Grünen Pass“ gegeben hat, stieg unsere Hoffnung auf einen Sommerurlaub „wie damals“. Dieser Grüne Pass soll allen geimpften, negativ getesteten oder genesenen Menschen möglichst viel Bewegungsfreiheit zurückgeben. Voraussetzung dafür ist, dass die zugrunde liegende technologische Lösung intuitiv und (trotzdem) sicher ist - und der/die BenutzerIn die volle Datenkontrolle hat.

Eigene Kompetenzzentren
Die Europäische Kommission hat nun SAP und T-Systems beauftragt, gemeinsam das internationale Gateway für den „Grünen Pass“ zu entwickeln. Auch in Österreich gestalten wir das digitale Gesundheitswesen seit vielen Jahren proaktiv mit. Eigens entwickelte ganzheitliche Krankenhausinformationssysteme (KIS) und spezielle Softwarelösungen (i.s.h.med) ermöglichen die Optimierung der gesamten medizinischen Leistungskette und eine Verschlankung der organisatorischen Verwaltungsprozesse.

Basis für diese Mitgestaltung ist aber auch eine breite fachliche Expertise zu Themen wie Datensicherheit und Regularien im Kontext mit der Europäischen-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO), ein eigenes hochsicheres Rechenzentrum im Wiener T-Center mit allen aktuellen Cloud-Anwendungen und eigene Kompetenzzentren für Cyber-Security und Health im Konzernverbund mit der Deutschen Telekom.

Alle diese Bereiche sind für dieses neue „Grüne Zertifikat“ von großer Bedeutung. Gerade der hochsensible Gesundheitsbereich erfordert absolut verlässliche Partner mit fundierter Expertise in hochkomplexen IT-Landschaften sowie besondere Kompetenzen und Erfahrungen beim Thema Sicherheit. So muss beispielsweise jede App auf Herz und Nieren geprüft werden, bevor sie den Nutzern zur Verfügung gestellt wird. Es braucht aber nicht nur umfassendes technisches und inhaltliches Know-How, auch praxisrelevante Erfahrungen mit der Pandemie durch die Entwicklung der Corona App in Deutschland und die Beauftragung für das EU-Gateway sind relevant.

Persönliche Freiheit
Österreich benötigt eine Lösung, die am Ende jeder einzelnen Person einen Mehrwert und vor allem Sicherheit bringt. Gerade in der Gesundheit geht es ganz stark in Richtung nutzerzentrierte Anwendungen, d. h. die NutzerInnen werden selbst aktiv miteinbezogen und geben die Kontrolle ihrer Daten nicht aus der Hand – getreu dem Motto „Ich bin ChefIn meiner Daten“. Diese Flexibilität und damit auch persönliche Freiheit wird erst mit den entsprechend sicheren Technologien ermöglicht.

Österreich nimmt im digitalen Gesundheitswesen auch international eine Vorreiter-Rolle ein. Das Land ist definitiv bereit, sich an das neue EU-Gateway anzuschließen. Es liegt an uns, was wir daraus machen. Der freie Personenverkehr ist nicht nur für uns als Menschen überaus wertvoll, sondern auch für unsere Wirtschaft, unseren Tourismus sowie unsere Bildungs- und Arbeitswelt. Wir haben es in der Hand, unseren Sommer und unsere generelle Bewegungsfreiheit wieder zurückzugewinnen.

Links

Martin Werner, Economy Ausgabe Webartikel, 08.06.2021