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28. März 2024

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„Junge Menschen brauchen Chance auf eigenes Heim“

„Junge Menschen brauchen Chance auf eigenes Heim“© pexels/pixabay

Land Niederösterreich fordert von Finanzmarktaufsicht praxistaugliche Wohnraumfinanzierung. Zur Entschärfung der zu rigiden Kreditrichtlinien bestätigt Landeschefin Johanna Mikl-Leitner nun eigene Unterstützungen für Familien.

(red/czaak) Die heimischen Banken bestätigen nun das, was das Land Niederösterreich bereits im Oktober prognostiziert hat. Die neuen Kreditvergaberichtlinien für den Erwerb von Eigenheimen sind überbordend und führen zu einem Rückgang an Kreditanträgen (economy berichtete). „Das Eigenheim muss weiterhin leistbar bleiben, denn Eigentum ist die beste Altersvorsorge und schützt vor Altersarmut“, fordert NÖ-Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) zum wiederholten Male.

Niederösterreich übernimmt Haftungen zur Reduktion der Eigenmittelquote
Das Land Niederösterreich kritisierte bereits mehrmals, dass die sogenannte KIM-Verordnung der Österreichischen Finanzmarktaufsicht (FMA) entschärft werden muss und nun gibt es entsprechend Freude über einen neuen bzw. weiteren Verhandlungstermin im Jänner. „Final braucht es praxistaugliche Lösungen, damit junge Menschen auch weiterhin eine Chance auf das eigene Heim haben“, unterstreicht die NÖ-Landeschefin.

Mikl-Leitner fordert auch die Möglichkeit, dass die Bundesländer bei der Finanzierung des Eigenkapitals stärker unterstützen können. „Das Land Niederösterreich wird künftig bei der Aufbringung der Eigenmittelquote eine Haftungsübernahme von fünf Prozent anbieten, damit wird die Eigenmittelquote auf 15 Prozent reduziert“, so die Niederösterreichische Landeshauptfrau.

Längere Darlehenslaufzeit für geringere Raten als weitere niederösterreichische Maßnahme
„Zusätzlich ermöglichen wir, dass Fördernehmer eines Wohnbaudarlehens nach Wunsch die Laufzeit des Darlehens von 27,5 auf 34,5 Jahre verlängern können und damit die monatlichen Belastungen verringern“, ergänzt Martin Eichtinger (ÖVP), verantwortlicher Landesrat in NÖ für das Thema Wohnen. Angaben zufolge hat die Niederösterreichische Landesregierung für diesen Schritt bereits alle nötigen Beschlüsse umgesetzt. „Wir sind startklar“, bestätigt Martin Eichtinger.

Österreichs größtes Bundesland ist in der Tat das Land des Eigentums. Aktuell liegt die Eigentumsquote in Niederösterreich bei rund 70 Prozent. Österreichweit ergibt das den zweiten Platz im Vergleich mit den anderen Bundesländern. „Eigentum schafft Werte und die Möglichkeit, diese Werte auch an die nächste Generation weiterzugeben“, so Martin Eichtinger, Landesrat der ÖVP-geführten Niederösterreichischen Landesregierung.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 17.01.2023