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19. April 2024

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Komplexe Infrastrukturen für Bevölkerung und Verkehr

Komplexe Infrastrukturen für Bevölkerung und Verkehr© piqs.de/ evan blaser

Selbstfahrende Autos werden nicht so schnell zum Alltag gehören, eine drastische Vereinfachung der Mobilität schon.

Weltweit stehen Städte vor zahlreichen Herausforderungen im Hinblick auf den Verkehr. Zu den wichtigsten gehören das Bevölkerungswachstum und der damit verbundene erhöhte Kapazitätsbedarf. Wie eine weltweite Untersuchung von Xerox in insgesamt 23 Städten zeigt, erwarten die Einwohner in den nächsten Jahren innovative Lösungsansätze von den Stadtverwaltungen. So glaubt der Studie zufolge etwa die Hälfte der Befragten (49 Prozent), dass sie 2020 nur noch eine einzige App für sämtliche Beförderungsoptionen verwenden werden. Mit 27 Prozent kann sich über ein Viertel vorstellen, ein selbstfahrendes Auto zu nutzen.
„Mobilität erfordert komplexe Infrastrukturen. Daher ist eine breite Nutzung selbstfahrender Technologien bis 2020 vermutlich nicht realistisch“, schätzt Pat Elizondo, Xerox. „Die Städte haben jedoch durchaus Möglichkeiten, in diesem Zeitrahmen den Forderungen ihrer Bürger nach Innovation Rechnung zu tragen. Dazu gehört auch und vor allem die Bereitstellung einer einzelnen, einheitlichen Mobilitäts-App.“

Pilot
Seit Beginn dieses Jahres kann Xerox eine entsprechende Lösung bieten. Die Mobilitäts-App Go wird derzeit in den US-Städten Los Angeles, Denver und Centennial sowie im indischen Bangalore in einer Pilotphase getestet. Sie fasst alle in der jeweiligen Stadt verfügbaren Beförderungsoptionen zusammen und errechnet den schnellsten, günstigsten und umweltfreundlichsten Weg zum gewünschten Ziel.
„Zwar tendieren die Jüngeren schon heute eher zu öffentlichen Verkehrsmitteln, doch ältere Menschen bevorzugen immer noch das Auto. Mit Apps wie dieser lassen sich die Bürger aller Altersstufen leichter ins Boot zu holen und zum Umstieg auf alternative Transportmittel bewegen“, erklärt Elizando.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 29.11.2016