Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung

17. April 2024

Search form

Search form

Sozial und erfolgreich

Sozial und erfolgreich© bilderbox.com

Eine Anschubfinanzierung des Bundes soll soziale Start-ups sprießen lassen.

In Zukunft sollen gesellschaftspolitisch wertvolle Projekte verstärkt gefördert werden. Für diese sogenannten Social Businesses stellt das Sozialministerium in der Pilotphase drei Millionen Euro zur Verfügung. Zielgruppe für die neuen Firmengründungen mit sozialem und ökologischem Mehrwert sind unter anderem Langzeitarbeitslose.
Diese Projekte sind „kein Ersatz für das öffentliche Sozialwesen“, stellt Edeltraud Stiftinger, Geschäftsführerin der Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws), bei der Vorstellung des Förderprogramms klar. Es gehe vielmehr um Anschubfinanzierungen für Geschäftsmodelle, die sich am Ende selbst tragen müssten.
Kriterien für eine Finanzierung ist unter anderem die Rückführung von 50 Prozent der Erträge in das Unternehmen. Außerdem muss sich das Unternehmen zu 50 Prozent selbst finanzieren, weiters ist eine Mitarbeiterbeteiligung Voraussetzung.

Evaluierung
Die Ausschreibung startet am 1. September und läuft bis 1. Dezember dieses Jahres. Bis zu 100.000 Euro an nicht rückzahlbaren Geldern können Projekte und sozialökonomische Geschäftsmodelle als Anschubfinanzierung erhalten. Nach rund 18 Monaten würde eine Evaluierung der sozialen Start-ups erfolgen, erklärte die aws-Geschäftsführerin.
Die geförderten Personen sollen ihren „sozialen Fingerabdruck in Österreich hinterlassen“, fasst Markus Hengstschläger, stellvertretender Vorsitzender des Rates für Forschung und Technologieentwicklung, die Zielsetzung der Initiative zusammen.
Die insgesamt drei Millionen Euro werden vom Sozialministerium und der Nationalstiftung für Forschung, Technologie und Entwicklung gestellt.

Links

APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 19.09.2016