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29. März 2024

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Zwischen Figuration und Abstraktion

Zwischen Figuration und AbstraktionTraudel Pichler mit einem abstrakten Werk (ohne Titel in Öl auf Leinwand). © Galerie bei der Albertina Zetter

Traudel Pichler mit musealer Akademie-Ausstellung und begleitender Schau in der Galerie bei der Albertina

Traudel Pichler war Malerin, Farbphilosophin und langjährige, engagierte Lehrende an der Akademie der bildenden Künste Wien. In ihrem dortigen Wirkungsfeld nahmen zahlreiche Studierende und heute erfolgreiche Künstler wie etwa Siegfried Anzinger, Esther Stocker oder Gunter Damisch den Anfang ihrer künstlerischen Karriere.
Pichlers Oeuvre setzt Mitte der 1960er Jahre ein und reicht bis zu ihrem überraschenden Tod im Jahr 2002. Das malerische Werk der Künstlerin bewegt sich zwischen Figuration und Abstraktion und ist, die zeitgleichen künstlerischen Revolutionen außer Acht lassend, rein auf Fragen des Malvorgangs, des Kolorits, der Komposition und weiteren innermalerischen Parametern konzentriert.

Idee und Konzept von Gunter Damisch
Die aktuelle museale Ausstellung in der Akademie der Bildenden Künste präsentiert nun erstmals einer breiteren Öffentlichkeit eine Auswahl von Arbeiten einer zu Lebzeiten stets im Hintergrund agierenden Künstlerin. Die Galerie bei der Albertina unterstreicht ihre bis dato nur Sammlern und Experten bekannte Wertigkeit mit einer ergänzenden Werkschau.
Gunter Damisch, ihrem ehemaligen Schüler und bis zu seinem frühen Tod letzten Juni noch für Idee und Konzept verantwortlich, ist es zu verdanken, dass diese Ausstellung nun an der Akademie in Zusammenarbeit mit dem Sammler Bernhard Hainz und Niclas Pichler, dem Neffen und Verwalter ihres Nachlasses realisiert wird.

Akademie und Galerie
Traudel Pichler (1941 - 2002) „Einzelgängerin zwischen Figuration und Abstraktion“ ; Akademie der bildenden Künste Wien von 20. Juli bis 6. August 2016 (Eintritt frei). Die Eröffnung erfolgt am Di, den 19. Juli ab 19 Uhr.

Im Rahmen der Vernissage sprechen Eva Blimlinger (Rektorin Akadmie), Florian Steininger (Direktor der Kunsthalle Krems) und der Sammler Bernhard Hainz, welcher auch als Mitherausgeber der Monografie „Traudel Pichler - Mit der Farbe philosophieren“ fungiert. Die ergänzende Werkschau mit ausgewählten Arbeiten ist in der Galerie bei der Albertina von Christa und Kathi Zetter am Lobkowitzplatz 1 in 1010 Wien zu sehen.

Links

red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 05.07.2016