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20. April 2024

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Österreichische Start-Ups im Silicon Valley

Österreichische Start-Ups im Silicon Valleypiqs.de/Steve Jurvetson

HELLO STAGE, rudy games und FRUX sind drei der erfolgreichen Teilnehmer der jüngsten ‚Go Silicon Valley–Technologieinitiative‘ der Außenwirtschaft Austria der Wirtschaftskammer.

Seit 2010 ist die Außenwirtschaft Austria im Silicon Valley vertreten, betreut vom Außenwirtschafts Center Los Angeles und seinen Business Accelerator-Partnern direkt im Valley. Bisher absolvierten rund 90 Start-Ups aus Österreich im Rahmen der Initiative einen dreimonatigen Aufenthalt im StartUp-Mekka. Für die jüngsten Teilnehmer der Initiative HELLO STAGE, rudy games und FRUX steht der Aufenthalt im Valley primär für Weiterentwicklung.

Konkrete Förderung und internationale Weiterentwicklung junger österreichischer Unternehmen
"Go Silicon Valley ist eine der besten und konkretesten Initiativen zur Förderung junger österreichischer Unternehmen. Wenn man in Tech und/oder Internet ist, muss man es machen", so Bernhard Kerres, HELLO STAGE Gründer und CEO. Für Manfred Lamplmair, CEO und Mitgründer von rudy games ist es „die Chance, in die US-amerikanische StartUp-Szene hinein zu schnuppern und das Geschäftsmodell dank des Know-how im Accelerator zu optimieren".
"Wir coachen hier die Teilnehmer der ‚Go Silicon Valley-Technologieinitiative‘ vor Ort und bringen sie mit strategischen Partnern und Geldgebern zusammen", erläutert Rudolf Thaler, österreichischer Wirtschaftsdelegierter in Los Angeles. "Für den Erfolg im Silicon Valley sind Timing des Aufenthalts, Netzwerk und Vorbereitung entscheidend“, betont Thaler.
Eine US-Jury, bestehend aus den Technologiepartnern des AußenwirtschaftsCenter Los Angeles, wählt die österreichischen Bewerber im Rahmen einer Pitching-Session aus. Die nächste Zukunftsreise für interessierte Unternehmen bietet die Außenwirtschaft Austria im Dezember an, die nächste Pitching Session für die Qualifikation „Go Silicon Valley 2016/17“ findet im Frühjahr 2016 statt.

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red/cc, Economy Ausgabe 999999, 14.08.2015

Nächster Meilenstein in der Krebsbehandlung

Nächster Meilenstein in der KrebsbehandlungBilderbox.com

Die Unternehmen Apeiron Biologics, Evotec und Sanofi entwickeln gemeinsam neue Krebstherapien.

Die deutsche Evotec AG (notiert im TecDAX) und die österreichische Apeiron Biologics AG starten eine Kooperation mit dem Pharmaunternehmen Sanofi zur Entwicklung neuartiger Krebsimmuntherapien. Die Kooperation beinhaltet umfangreiche Forschungs- und Entwicklungsarbeiten für weitere Ansätze zur Behandlung von Tumoren durch körpereigene Abwehrmechanismen.

Immunonkologische Therapien der nächsten Generation
Basierend auf Apeiron Biologics umfangreichen Kenntnissen immunologischer Wirkprinzipien (economy berichtete mehrfach) und auf Evotecs technologischer Expertise, soll sich die Kooperation auf die Identifizierung neuartiger niedermolekularer Substanzen und ihrer Zielmoleküle für immun-onkologische Therapien der nächsten Generation konzentrieren.
In den letzten Jahren hat sich die Immunonkologie als äußerst vielversprechendes Gebiet etabliert, um neuartige und Behandlungsmöglichkeiten für Krebspatienten zu entwickeln. Mittels der neuen Kooperation soll sich das derzeitige therapeutische Spektrum deutlich erweitern und das Produktportfolio von Evotec, Apeiron Biologics und Sanofi entsprechend ergänzen.

Meilensteinzahlungen von über 200 Mio. Euro und Umsatzbeteiligungen
Im Detail erweitert und ergänzt die Kooperation Sanofis umfangreiches Onkologie-Portfolio, für Evotec wird der Einstieg in den Forschungsbereich Immunonkologie geschaffen und bei Apeiron Biologics wird deren Fokus auf das Forschungsfeld „Checkpoint-Inhibitoren“ maßgeblich unterstützt.
Im Rahmen der Kooperation sind erhebliche Forschungszahlungen innerhalb der nächsten zwei Jahre für Evotec und Apeiron Biologics vereinbart und zudem sind im Erfolgsfall präklinische, klinische, regulatorische und kommerzielle Meilensteinzahlungen von über 200 Mio. Euro sowie Umsatzbeteiligungen im Falle einer Vermarktung vorgesehen.

Globale Kompetenz in Forschung und Entwicklung
„Es ist großartig zu sehen, dass die Ergebnisse unserer Arbeiten sogar in einem derart frühen Stadium das Interesse eines der führenden großen Pharmaunternehmen erregen“, so Hans Loibner, CEO von Apeiron Biologics. „Wir freuen uns sehr, verschiedenste Kompetenzen und Ressourcen in dieser Kooperation zu vereinen, um dieses Behandlungskonzept zu validieren und letztendlich in eine reelle Therapieoption für Patienten übersetzen zu können“, ergänzt Loibner.
„Wir sind erfreut und stolz, dass unsere gemeinsamen Bemühungen mit Apeiron im Bereich Immunonkologie zu dieser Partnerschaft mit Sanofi geführt haben“, sagt Werner Lanthaler, CEO von Evotec. „Diese Kooperation ist ein großartiges Beispiel für die effizienteste Überführung von früher Forschung in einen Pharmakontext“, betont Lanthaler.
„Der Bereich Immunonkologie erweist sich als vielversprechend, wenn es darum geht, potenziell heilende Therapiemöglichkeiten für Krebspatienten zu entwickeln“, erläutert Victoria Richon, Vice-President und Head of Cancer Research, Discovery and Early Development bei Sanofi. „Die Partnerschaft mit Experten von Evotec und Apeiron Biologics wird uns dabei helfen, den vollen Mehrwert dieser innovativen Behandlungsmöglichkeiten auszuschöpfen“, resümiert Richon.

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red/czaak, Economy Ausgabe 999999, 14.08.2015

Die Sonne als Ladestation

Die Sonne als Ladestation piqs.de/swissmoser

Grazer Start-Up Sunnybag entwickelt Solarladegerät für Handy, Tablets oder Kamera und holt sich Finanzierung über Crowdfunding.

Bisher stellte Sunnybag Rucksäcke und Umhängetaschen mit Solarpaneelen her, nun wird das neue Solarladegerät „Powertab“ produziert und das Geld kommt von der Crowd, in dem Fall von Kickstarter.
Wie APA-Science berichtet, wurde das 10.000-Euro-Finanzierungsziel bereits am ersten Tag übertroffen, aktuell liegt man bei rund 60.000 Euro von rund 750 Unterstützern und die Geldsuchkampagne läuft noch bis 16. August. Das innovative Solarpaneel ist mit einem Akkupack ausgestattet und kann mobile Geräte wie Smartphones, Tablets oder Kameras ohne Steckdose mit erneuerbarer Energie aufladen.

Eine Ladung für drei Smartphones
Die Grazer verwenden die gleichen Solarzellen wie der US-Elektroautobauer Tesla für sein neuestes "Model S". Über den USB-Ausgang liefert das "Powertab" genügend Akkuladung für etwa drei Smartphones. Das Gerät ist auch mit einer Lese- und Nachtlampe ausgestattet.
Stefan Ponsold, Sunnybag-Gründer, war zu Jahresbeginn gemeinsam mit Entwicklungshelfern in Westafrika und hat das "Powertab" unter extremen Bedingungen getestet. Sobald das Gerät auf dem Markt ist, wolle es die Entwicklungshilfe in Westafrika verbreiten, so das Unternehmen zur APA. Die in Armut lebende Bevölkerung Westafrikas verfüge oft über keine Stromversorgung und sei auf "unsaubere Energiequellen" angewiesen.

Ab September im Webshop zu kaufen
Zu kaufen soll das "Powertab" ab September sein, vorab einmal hauptsächlich im Webshop von Sunnybag. Wer dem Grazer Unternehmen über Kickstarter Geld für die Entwicklung zur Verfügung stellt, erhält es billiger. Die Crowd beteiligt sich also nicht am Unternehmern, sondern bekommt ein Produkt zugesichert. Wobei das Prinzip "wer zuerst kommt, mahlt zuerst" gilt: Die frühesten Unterstützer zahlen am wenigsten.
Sunnybag wurde 2010 von Stefan Ponsold gegründet. Das Unternehmen will 2015 eine schwarze Null schaffen. Der Umsatz von Sunnybag ist seit dem Gründungsjahr jährlich um etwa 50 Prozent gestiegen. 2014 waren es laut Unternehmensangaben mehr als 400.000 Euro. Die Sunnybag GmbH gehört zu 55 Prozent Ponsold, 30 Prozent hält die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landes Steiermark und 15 Prozent die steirische Beteiligungsgesellschaft Innovision.

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APA-Science/red/cc, Economy Ausgabe 999999, 14.08.2015

Vernetzung als zentrale Herausforderung

Vernetzung als zentrale Herausforderung piqs.de/steinhauser

Vielfältige Kommunikationsformen und rasant wachsende Datenmengen haben insbesondere für Betriebe mit mehreren Standorten steigende Bedeutung.

Im Falle der Firma Getzner Werkstoffe, ein Unternehmen im Bereich Schwingungsschutz für Bahn und Bau, waren neue Kommunikationslösungen gefragt sowie eine Modernisierung des bestehenden IT-Systems. Der auch in den USA und Asien tätige Spezialist für hochelastische Hightech-Werkstoffe benötigte zudem eine Lösung mit Integration aller Standorte um so auch die Produktivität zu steigern.

Ganzheitliches Konzept
Kapsch BusinessCom entwickelte ein ganzheitliches Konzept unter Einbindung aller Niederlassungen. Infrastrukturelle Aufgaben wie gemeinsame Adaptierung von Betriebssystemen, länderspezifische Anpassungen an dortige Provider oder lokale Server für größere Standorte waren ebenso inkludiert wie Instant-Messaging oder Desktop-Sharing bis hin zu Innovationen wie intuitive Client-Lösungen. „Das Fachwissen von Kapsch bei Software und Telefonie sowie die Erfahrung bei der Integration von Microsoft Lync hat dieses Projekt zu einem vollen Erfolg gemacht“, so Manfred Högger, IT-Leiter bei Getzner.
Zentral für internationale Unternehmen ist auch der Bereich Datenmanagement in Verbindung mit Cloud-Lösungen. Betriebe nutzen immer häufiger parallel die Dienste mehrerer Cloud-Anbieter und dies führt zu sehr komplexen IT-Landschaften. Dabei wird die Verwaltung der jeweiligen User-Berechtigungen ebenso zur Herausforderung wie auch die Nachvollziehbarkeit für einen Wirtschaftsprüfer.

Individuelles Cloud-Management
Für einen internationalen Konzern hat nun Raiffeisen Informatik im Rahmen seiner Cloud Integration Services ein spezifisch integratives System umgesetzt. Über ein „Identity Management“ kann der Konzern nicht nur seine Mitarbeiter verwalten, sondern auch zentral dokumentierte Zugangsberechtigungen für einzelne IT-Services oder Cloud-Dienste vergeben. Dieses zentrale Berechtigungssystem erstreckt sich über alle Organisationseinheiten, erfüllt zudem die Compliance-Regeln und die Ablöse der dezentralen Systeme bringt zusätzliche Synergien.
Im nächsten Schritt wurde über ein "Authentication-Service" sichergestellt, dass nur berechtigte Personen auf sensible Daten zugreifen können. Eine Multifaktor-Authentifizierung sichert dabei den Zugriff auf Cloud-Services, unabhängig von Anbieter, Betriebssystem oder in welchem Land Cloud-Dienste bezogen wurden. Weiters erhielt der Konzern mittels „Identity Federation“ eine Brücke zur Übermittlung von Identitäten, was einzelne webbasierte Nutzungen über alle angebundenen Cloud-Provider ermöglicht.


„Mit unseren ‚Cloud Integration Services‘ ermöglichen wir eine sichere und effiziente Verwaltung für kombinierte Cloud-Services, inklusive dokumentierter Rechtevergabe“, so Wilhelm Doupnik, Vorsitzender der Geschäftsführung der Raiffeisen Informatik GmbH.






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red/cc, Economy Ausgabe 999999, 14.08.2015

Renommierter Preis für Informatiker der TU-Wien

Renommierter Preis für Informatiker der TU-Wienpiqs.de/David Shankbone

Der Informatiker Helmut Veith von der TU Wien erhielt den prestigeträchtigen CAV-Award für computergestützte Verifikation.

Computer machen Fehler, und Fehler sind ärgerlich. Weil kein Mensch ein kompliziertes Programm vollständig analysieren kann, wird diese Aufgabe heute automatisiert. Computerprogramme untersuchen, ob andere Computerprogramme oder deren logische Systembeschreibungen korrekt sind.
Helmut Veith vom Institut für Informationssysteme der TU Wien forscht seit Jahren auf dem Gebiet Computer Aided Verification (CAV) und Model Checking. Nun erhielt er bei der internationalen CAV-Conference gemeinsam mit sieben anderen Forschern den CAV-Award, eine der international renommiertesten Auszeichnungen auf diesem Gebiet.

Das Modell und die Regeln
Ein Computerprogramm kann sich in vielen verschiedenen Zuständen befinden. Variablen können unterschiedliche Werte annehmen, und abhängig davon wechselt das Programm in einen neuen Zustand. Überprüft werden soll, ob bestimmte mathematisch formulierte Qualitätsanforderungen in jedem möglichen Zustand und jeder möglichen Programmausführung erfüllt werden.
Solche Regeln können beispielsweise darin bestehen, dass das Programm niemals in einer unendlichen Schleife gefangen sein soll, aus der man nicht mehr herauskommt, oder dass bestimmte Werte der Variablen, die das Programm zum Absturz bringen würden, niemals angenommen werden dürfen.

Von Knotenpunkten und Vereinfachungsstrategien für die Praxis
Das System, das man untersuchen möchte, kann man sich wie ein riesiges Netz vorstellen. Jeder Knotenpunkt steht für einen bestimmten Zustand des Programms, und von jedem möglichen Zustand kann man eine bestimmte Anzahl weiterer Zustände erreichen.
„Die einfachste Verifikationsmethode wäre es, die Zustände nacheinander zu durchlaufen und zu analysieren, ob es irgendwo zu Fehlern kommt.“, erklärt Helmut Veith. „Doch meistens ist die Anzahl der möglichen Zustände so groß, dass das völlig unmöglich ist.“
Mit dem verfügbaren Speicherplatz wächst die Anzahl der möglichen Zustände exponentiell an, daher können solche naiven Testverfahren nur Programme mit sehr kleinem Speicher analysieren. Man muss sich für die Praxis kluge Vereinfachungsstrategien überlegen.

Abstrahieren und verfeinern
Gemeinsam mit einigen Kollegen entwickelte Helmut Veith vor etwa 15 Jahren das sogenannte „Counterexample-Guieded Abstraction Refinement“ (CEGAR). Dabei wird das zu untersuchende Computerprogramm zunächst abstrahiert und vereinfacht, und dort wo es nötig ist, wird diese Abstraktion dann Schritt für Schritt verfeinert.
„Wenn dann ein Zustand entdeckt wird, der gegen die Qualitätsanforderungen verstößt, muss man zunächst überprüfen, ob es sich tatsächlich um einen Fehler des Programms handelt, oder ob es bloß ein Artefakt aufgrund der Abstraktion ist“, erklärt Veith.
Ein echter Fehler wird gemeldet, ist bloß die Abstraktion am vermeintlichen Problem schuld, wird die Darstellung des Systems verfeinert und die Analyse geht weiter. Model Checking spielt heute industriell im Bereich Soft- und Hardware eine wichtige Rolle. Die CEGAR-Methode gilt als wichtiger Schritt, der die praktische Anwendung von automatisiertem Model Checking in der Industrie erst möglich gemacht hat.

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red/cc, Economy Ausgabe 999999, 14.08.2015

Deep Space - The Next Generation

Deep Space - The Next Generationpiqs.de/thomas kapke

Ars Electronica Center Linz eröffnet komplett erneuerten „Deep Space“ mit Technologieinnovationen bei Bilderwelten und Projektionsflächen.

Die neuen Projektionsflächen über Wand und Boden in höchster Auflösung (Anm.: 8K) und auf einer Fläche von über 150m2, werden durch neue Hochleistungsrechner- und -Projektoren (Anm.: „XI-MACHINES“ und „Christie Boxer 4k30 Mirage“) und eigener Softwareentwicklung seitens des Ars Electronica Futurelab möglich gemacht.

State of the Art
Parallel zu diesem State-of-the-Art-Paket an Hard- und Software entwickelte das Ars Electronica Futurelab auch neue Interaktionsmöglichkeiten, die ein Eintauchen in Bildwelten mit bis dato noch nicht gekannter Qualität und Intensität vermittelt.
Der neue „Deep Space 8K“ mit seinen technischen Innovationen wie etwa 3D-Applikationen, Gigapixelbilder, Zeitraffervideos und interaktive Spiele ist während der normalen Museumsöffnungszeiten zugänglich.

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red/mich, Economy Ausgabe 999999, 11.08.2015

Lenny Kravitz flasht im OstLicht

Lenny Kravitz flasht im OstLichtLenny Kravitz (c) Galerie OstLicht_Mathieu Bitton

Die Foto-Galerie OstLicht zeigt Werke von Lenny Kravitz und Mathieu Bitton.

Das Leben als Rockstar ist ein öffentliches. Bejubelt, umschwärmt, aber auch beobachtet, bedrängt und gejagt von Fans und Fotografen, Groupies, Autogrammjägern, Klatschjournalisten und Reportern – bewaffnet mit Smartphones, Fernseh- und Digitalkameras, Mikrofonen. Und mit Blitzlicht.

Die Kamera als umgedrehter Spieß
Lenny Kravitz hat den Spieß – und die Kamera – umgedreht und seine Leica auf die Karawane der Reporter und Fans gerichtet, die ihn auf Schritt und Tritt begleitet. Die Leica Camera AG und OstLicht zeigen nun eine Auswahl von 50 seiner Arbeiten in den Räumen der Ostlicht Galerie in Wien.

Das Leben eines Rockstars
Neue Facetten eines Lebens im Rockzirkus zeigen die Porträts von Mathieu Bitton. Der Fotograf und langjährige Weggefährte von Kravitz hat den Musiker auf seiner Welttournee begleitet und sowohl die große Pose auf der Bühne als auch die ruhigen Stunden zwischen den Konzerten eingefangen. Die Ausstellung läuft bis 22. August.

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red/mich, Economy Ausgabe 999999, 11.08.2015

Stilvolle Reisen ganz à la carte

Stilvolle Reisen ganz à la carteBilderbox.com

Abseits von den Touristentrampelpfaden und mit etwas Kleingeld ist Reisen noch ein echter Genuss.

All jene, die sich Mallorca, die Dominikanische Republik und andere nähere oder fernere Ziele des ungebremsten Massentourismus tunlichst ersparen und ihre meist hart verdienten Urlaubstage und -wochen des Jahres stilvoll verbringen möchten, müssen zwar etwas tiefer als die Allgemeinheit ins Portemonnaie greifen. Dennoch brauchen sie keine Milliardäre oder im Besitz einer American- Express-Centurion-Kreditkarte und deren Privilegien zu sein, um wie die Wohlhabenden diverse Lifestyle- Reisen und Topdestinationen zu genießen und dabei in eine luxuriöse Welt des Reisens einzutauchen.
Das Zauberwort für die Vermeidung von finanziellem Ruin durch eine Traumreise lautet „Geheimtipps“. Wer schon einmal in Gehweite zu Balis Traumstrand Jimbaran (Business-Class-Flug nach Denpasar mit Singapore Airlines oder Austrian Airlines über Bangkok oder Kuala Lumpur) im exklusiven Jamahal Villenresort (www.jamahal.net) mit eigenem Haus, Garten und Pool ab 400 Euro pro Nacht residiert hat, kann davon ebenso ein Lied singen wie jene, die auf Malaysias Privaturlaubsinsel Pankor Laut (ab 300 Euro pro Nacht und Residence, Business-Class-Flug mit Malaysia Airways via Frankfurt) waren (www.pankorlautresort.com). oder den Abend im schönsten Badezimmer der Welt in freier afrikanischer Natur im exklusiven, am Sambesi gelegenen Songwe Village (ab 300 Euro pro Nacht) verlebt haben.
Auch auf den Malediven kann man für ein einigermaßen überschaubares Budget „echten Sechssternekomfort“ auf der Luxusinsel Kanuhura (vier Tage „Off Season“ ab 2200 Euro im Paketpreis bei Economy; für Business Class kann man mit Air France via Paris ungefähr 1900 Euro aufschlagen) genießen und die damit ersparten paar Hundert Euro beim Krebsrennen am Strand in Gesellschaft von Naomi Campbell, Will Smith und Co verwetten.

Hedonistischer Urlaubsexzess
Aber natürlich kann man diesen leistbaren Luxus jederzeit leicht und exorbitant übertrumpfen und wirklich ganz exklusiv und so richtig teuer verreisen. Einer der „Geheimtipps“ für hedonistischen Urlaubsexzess jenseits jedes Budgetrahmens ist der renommierte Reiseveranstalter Fischer Travel in New York. Fischer ist nicht in den Yellow Pages, dem Branchenverzeichnis, gelistet. Sämtliche Kontaktdaten des Unternehmens werden unter den Reichen und Schönen heimlich kolportiert. Schon allein die Mitgliedschaft in der Agentur kostet 50.000 US-Dollar Eintrittsgeld plus 10.000 US-Dollar pro Jahr.
Dafür bekommt man Reisen zu den exklusivsten und unmöglichsten Destinationen der Welt, Last- Minute-Reservierungen in eigentlich ausgebuchten Suiten und Villen oder Golf unterricht vor Ort von niemand Geringerem als Tiger Woods. Ebenso kann man der Seite von Spaniens König Juan Carlos in der portugiesischen Nobelherberge Grande Real Villa Italia Hotel and Spa urlauben (www. granderealvillaitaliahotel.com, Tipp: auch ohne Fischer ist ab 900 Euro die Buchung möglich). Oder man mietet eine Villa im Rancho Valencia Resort and Spa, um mit dem Sultan von Brunei zu speisen.
Fischer muss aber nicht sein. Hier drei Hot Spots, wo man zwar teurer, aber ohne Verarmungsgefahr traumhaften, exklusiven Sonnenurlaub abseits der touristischen Trampelpfade machen kann: Da wäre einmal das Bucuti Beach Resort auf Aruba (www.bucuti.com) mit seinem traumhaften Strand zu nennen. Ein weiteres solches Ziel wäre die Turneffe Island Lodge (www.turneffelodge.com) auf einer Privatinsel in Belize, wo man übrigens nur zweimal die Woche an- beziehungsweise abreisen kann. Hier ist auch kein TV, Internet oder Telefon vorhanden, damit man die Natur und den Partner richtig genießen kann. Empfehlenswert ist zudem das Parrot Cay mit seiner Beach Villa auf den Turks- und Caicos-Inseln.

Ausgewählter Artikel aus dem Jahr 2007

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Mario Koeppl, Economy Ausgabe 35-07-2007, 07.08.2015

Universitäten helfen Asylanten mit Bildungsunterstützung

Universitäten helfen Asylanten mit BildungsunterstützungBilderbox.com

Die österreichischen Universitäten möchten in der Asylfrage ein Zeichen setzen und gesellschaftliche Solidarität unterstützen.

In der aktuellen Asyl- und Flüchtlingssituation engagieren sich die österreichischen Universitäten mit einer Vielzahl von Angeboten. Das Spektrum reicht von Projekten wie Magdas Hotel (Akademie der Bildenden Künste) über sommerliche Informatik-Kurse für minderjährige Flüchtlinge (TU Wien), Sport- und Fitnessangebote (Uni Salzburg, Uni Wien), bis zu dringend benötigten Deutschkursen (z.B. Uni Klagenfurt, Uni Salzburg, Uni Wien), die speziell für diese Zielgruppe konzipiert sind.

Asylsuchende sind auch hochgebildet
"Menschen auf der Flucht sind besonders verletzliche Mitglieder unserer Gesellschaft, sie brauchen unsere besondere Unterstützung", so uniko-Präsident-Schmidinger. "Es geht aber ebenso um die Wertschätzung der Fähigkeiten und Kenntnisse, die Asylsuchende mitbringen. Sie sind teilweise hochgebildet."

Kinderbetreuung und Kinderuni
Kinderbetreuung und Mitarbeit am Campus werden der Caritas von der Veterinärmedizinische Universität angeboten, die Uni Wien konnte über 1000 Tagestickets für die Kinderuni an Flüchtlingskinder vergeben und ermöglicht minderjährigen Flüchtlingen die Teilnahme am Uniclub, einem Programm für Jugendliche.

Spielenachmittage und Ausflüge
Die Universität für Bodenkultur hat bereits positive Erfahrung in der Organisation gemeinsamer Aktivitäten wie Spielnachmittage und Ausflüge. Die WU Wien und ihre Studierenden arbeiten im Programm Volunteer@wu ebenso intensiv mit der Caritas zusammen. Dazu kommen auch noch Formen der wissenschaftlichen und künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Thema Flucht und Integration.

Zeichen der Solidarität
"Die Universitäten setzen mit diesen Aktivitäten Zeichen der Solidarität und mahnen diese von unserer Gesellschaft ein, die leider von Verunsicherung und fehlenden politischen Konzepten geprägt ist", betont Schmidinger. Zugleich appelliert er an die verantwortlichen Politikerinnen und Politiker, "menschenwürdige Lösungen für Asyl und Zuwanderung zu erwirken."

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red/mich, Economy Ausgabe 999999, 07.08.2015

Besser durch den Verkehr mit intelligenten Prognosen

Besser durch den Verkehr mit intelligenten Prognosenpiqs.de/hermann schnabl

Neue Software des Hasso-Plattner-Instituts hilft bei Kosten- und CO2-Einsparung sowie Früherkennung von Verkehrsbehinderungen.

Forscher des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) haben ein System für Logistikunternehmen entwickelt, das erstmals in Echtzeit interne Informationen mit verkehrsrelevanten Daten aus dem Internet verknüpft. Mit der Lösung können Daten nicht nur unmittelbar verarbeitet, sondern auch zur Vorhersage von Ereignissen genutzt werden.
Grundlage für das System sind moderne Complex Event Processing-Technologien (CEP), welche die aktuellsten, sich ständig verändernden Informationen aus dem Unternehmen sowie aus dem Internet zusammenführen und umgehend auswerten. Die Planer erfahren zum Beispiel sofort, ob und wie lange sich ein LKW in einem Stau befindet und in welchem Maß sich dadurch der ganze Transportweg verzögert.

Optimierte Routenplanung
"Eines der bislang größten Probleme ist, dass bestehende Systeme erst dann Auskunft über Verspätungen geben, wenn diese bereits eingetreten sind, LKWs also schon im Stau stehen", erklärt Anne Baumgraß, eine der leitenden Forscherinnen. Das System ermöglicht es somit, eine Verkehrsstörung zu prognostizieren, bevor diese tatsächlich eintritt.
"Im Verkehr wirken oftmals viele Variablen zusammen. Wir sind beispielsweise mit Blick auf den Eurotunnel zwischen Frankreich und England mittlerweile in der Lage, von hohen Windstärken aus zu schlussfolgern, ob Fähren ausfallen und dadurch mit Staus im Tunnel zu rechnen ist. Dadurch können Routen frühzeitig optimiert werden", so Andreas Meyer, ebenfalls am Projekt beteiligter Forscher.
Witterungsverhältnisse, Straßensperrungen, Demonstrationen, verzögerte Be- und Entladezeiten sowie selbst schlecht funktionierende Kräne am Hafen stellen keine unerwarteten Hindernisse mehr dar, sondern können präzise eingeplant werden.

Geringere Kosten und weniger CO2
Die HPI-Forscher reagieren mit diesem Projekt auf immer globalere Lieferketten, die den häufigen Wechsel zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln mit sich bringen. Das steigert die Zahl von Unterbrechungen auf den Transportwegen.
"Bisher kann es leicht passieren, dass ein Planer in den Niederlanden nichts von Verzögerungen mitbekommt, die in Spanien verursacht wurden. Unsere Plattform ermöglicht es unter anderem, dass die Kommunikation zwischen den vielen Schnittstellen erleichtert wird“, so Marian Pufahl, ebenso Forscher beim gegenständlichen Projekt.

Pilotumsetzung mit Logistikunternehmen startet im Herbst
Mithilfe der effizienteren Planung von Transportstrecken sind finanzielle Schäden leichter zu abzuwenden. Zudem ist durch die intelligente Vermeidung von Leerfahrten und Unterbrechungen auch mit gravierenden CO2-Einsparungen zu rechnen.
Entstanden ist die Idee im Rahmen der Forschung am HPI-Fachgebiet von Mathias Weske für das EU-Projekt "GET Service" (Green European Transportation). Es fördert die Entwicklung effizienterer, CO2-optimierter Transporte. Die Logistikbranche hat laut Angaben vom HPI-Institut das Potenzial bereits erkannt, ab 1. Oktober 2015 startet ein Pilotprojekt mit einem Transportunternehmen. Im Herbst 2016 soll die Plattform dann international unter dem Namen "Synfioo" an den Markt gehen.

Das Hasso-Plattner-Institut
Das Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik GmbH an der Universität Potsdam ist Deutschlands universitäres Exzellenz-Zentrum für IT-Systems Engineering. Als einziges Universitäts-Institut in Deutschland bietet es den Bachelor-und Master-Studiengang "IT-Systems Engineering" an, ein praxisnahes und ingenieurwissenschaftliches Informatik-Studium, das von derzeit 480 Studenten genutzt wird.
Die HPI School of Design Thinking, Europas erste Innovationsschule für Studenten nach dem Vorbild der Stanforder d.school, bietet jährlich 240 Plätze für ein Zusatzstudium an. Insgesamt elf HPI-Professoren und über 50 weitere Gastprofessoren, Lehrbeauftragte und Dozenten sind am Institut tätig. Es betreibt exzellente universitäre Forschung, in seinen zehn Fachgebieten des IT-Systems Engineering, aber auch in der HPI Research School für Doktoranden mit ihren Forschungsaußenstellen in Kapstadt, Haifa und Nanjing.
Schwerpunkt der HPI-Lehre und -Forschung sind die Grundlagen und Anwendungen großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme. Hinzu kommt das Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen für alle Lebensbereiche. Das HPI kommt laut eigenen Angaben bei internationalen Hochschulrankings stets auf Spitzenplätze. Mit openHPI.de bietet das Institut seit September 2012 zudem ein interaktives Internet-Bildungsnetzwerk an, das jedem offen steht.

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red/cc, Economy Ausgabe 999999, 07.08.2015

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