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20. April 2024

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Ein Sommer mit Kultur in Niederösterreich

Ein Sommer mit Kultur in Niederösterreichpiqs.de/john morgan

Von der NöART in Yspertal bis zur Amethyst Welt Maissau mit zahlreichen Ausstellungen, Thementagen und Spezialführungen.

In der neuen NöART-Ausstellung "Berg und Tal in der zeitgenössischen Kunst" im Gemeindeamt Yspertal sind die Arbeiten von Christy Astuy, Michael Blank, Rudolf Goessl, Bettina Letz, Martin Musič, Yvonne Oswald, Hubert Roithner, Hans Schabus oder Oswald Oberhuber sowie zahlreiche weitere Künstler zu sehen.

Schloss Wolkersdorf
Auf Schloss Wolkersdorf laufen noch die diesjährigen "Weinviertler Fotowochen", ehe ab Sonntag die Ausstellung "Siebzehn Monaden" eröffnet wird. Für diese Schau entstand aus den Arbeiten von 17 deutschen und österreichischen Künstlern eine Ausstellungsdramaturgie, die ephemere Bildobjekte, Fotografien, Skulpturen und experimentelle Filme zum Thema Mensch beinhaltet.
Gezeigt werden bis 30. August die Werke von Margit Bassler, Annette Blunck, Martin Conrad, Andrea Cziesso, Angela Köllisch, Monika Lutz, Carmen Oberst, Klaus Schlabbach, Josh Sen, Margit Tabel-Gerster, Monika Vollmer, Heidi Czipin, Urs Kahler, Bernhard Kittel, Anneliese Ehrlich, Christiana Simons und Theresia Zotter.

Urgeschichtemuseum MAMUZ
Das Urgeschichtemuseum MAMUZ Schloss Asparn an der Zaya wiederum bietet einen besonderen Rahmen für Wissensvermittlung. Um die einzelnen Epochen in ihrer Ganzheit umfassend zu präsentieren, werden bis Saisonende Spezialführungen angeboten. Im August und September gibt es dabei jeweils an den Wochenenden umfassende Einblicke in die Metallzeiten. Die sommerlichen historischen Handwerkskurse werden auch fortgesetzt.
Im Museumsdorf Niedersulz widmen sich Spezialführungen den Themen "Lehm und Holz - Baustoffe über Generationen" (Samstag, 8. August) und "Rekruten, Dorffeste, Kirtag" (Sonntag, 9. August). Schließlich veranstaltet die Amethyst Welt Maissau am Samstag, 8. August unter dem Motto "Wahre Wunder" einen Thementag im Zeichen der Welt der Energetisierung, der Kraft der Steine, des Hellsehens und des Lesens der Handlinien.

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red/mich, Economy Ausgabe 999999, 07.08.2015

Unterhaltung und Kulinarik

Unterhaltung und Kulinarikstadt wien marketing

Das Wiener Film Festival am Rathausplatz verbindet filmische und musikalische Unterhaltung mit internationalen Gaumenfreuden.

Das Film Festival am Wiener Rathausplatz will für alle Altersstufen und Geschmäcker vielfältige Anbote bieten. Die kommende Woche zeigt ein breitgefächerte Programm u.a. mit Werken von Guiseppe Verdi („Simon Boccanegra"), weiters Zucchero mit "La Sesión Cubana", einem swingenden Mix aus Latin-, Kuba-, und Tex-Mex-Sound und Sergei Prokofjews "Aschenputtel" in einer ungewöhnlichen Inszenierung von Philippe Jordan.

Bob Marley und Madame Tussaud
Am heutigen Freitag, den 7. August erwartet die Besucher Reggae-Superstar Bob Marley mit seiner Live-Show "Uprising Live", die im Juni 1980 in der Dortmunder Westfalenhalle aufgenommen wurde. Darin bringt er einige seiner berühmtesten Hits, darunter "I Shot The Sheriff", "Get Up, Stand Up" oder "No Woman, No Cry".

Vielfältiges Speisenangebot
Für die Gaumenfreuden sorgen am Rathausplatz täglich 25 Top-Gastronomen von 11 bis 24 Uhr, darunter frischer Fisch aus der Vitrine, Salat mit gegrillten Spare Ribs oder Mirshagsemi mit Kurkuma und Zwiebeln, "Dim Sum" gefüllt mit Garnelen sowie Pasta Caprese mit frischen Tomaten und hausgemachtem Basilikum-Pesto, Weinbergschnecken mit Emmentaler oder ein Jalapeno Burger.

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apa/red/mich, Economy Ausgabe 999999, 07.08.2015

Apfel statt Dose oder Mac statt Windows-PC

Apfel statt Dose oder Mac statt Windows-PCpiqs.de/jon rawlinson

Auf Mitarbeiterwunsch wird IBM zum größten Apple-Kunden.

Wie derStandard.at nach einem Artikel von „MacRumors“ berichtet, hat IBM seine Mitarbeiter befragt, ob sie mit einem Windows-PC oder einem Mac arbeiten wollen. Ergebnis ist, dass 75 Prozent statt mit einem ThinkPad von Lenovo zukünftig mit einem Apple-Rechner arbeiten möchten.

Größter Apple-Kunde
Noch im heurigen Jahr soll nun Apple 150.000 bis 200.000 Macs an IBM liefern und "Big Blue" damit zum größten Apple-Kunden werden. Laut Jeff Smith, CIO bei IBM, sollen die Anschaffungskosten nicht über jenen für Windows-PCs liegen.

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red/cc, Economy Ausgabe 999999, 07.08.2015

Ganzheitliche IT-Services dienen Kunden und Mitarbeitern

Ganzheitliche IT-Services dienen Kunden und MitarbeiternBilderbox.com

Moderne IT-Services und Kommunikationstechnologien können sowohl kundenorientierte Dienste wie auch abteilungsübergreifende Prozesse vereinfachen und optimieren.

Die D.A.S. Rechtsschutz AG unterhielt bis vor kurzem mehrere Rufnummern für unterschiedliche Kundenservices. Um Anrufern den Kontakt zum Unternehmen zu erleichtern, wurde mit atms ein Spezialist für Kundendialoglösungen mit Entwicklung und Umsetzung eines vereinfachten Rufnummernkonzepts betraut.
Im ersten Schritt wurden bestehende Kundenhotlines in der Gratis-Nummer 0800 386 300 gebündelt. Anrufe über diese Nummer sind für Kunden innerhalb Österreichs kostenlos, egal ob vom Fest- oder Mobilnetz. Ein weiterer Vorteil ist die leichtere Merkfähigkeit.
Als zusätzliche Komponente für eine einfache telefonische Kontaktaufnahme sicherte sich die D.A.S. Rechtsschutz die Sternnummer *RECHT (entspricht der Nummer *73248), auch diese Nummer funktioniert für den Anrufer österreichweit kostenlos.
"Mit dem neuen Rufnummernkonzept einer einheitlichen 0800-Nummer und der Sternnummer *RECHT konnten wir das Service für unsere Kunden deutlich verbessern", so Michael J. Wasserbauer, Projektleiter der D.A.S. Rechtsschutz AG. Markus Buchner von atms ergänzt: "Oft sind es die einfachsten Lösungen, die zum besten Ergebnis führen. Guter Kundenservice muss nicht kompliziert sein“.

Abschied von der Papierrechnung
Ein anderer Bereich für effizientere Prozesse sind Dokumentenabläufe in Unternehmen. Deren Verwaltung erfordert für alle Abteilungen eine einheitliche Organisations- und Archivierungsstruktur und das betrifft Sicherheitsanforderungen und gesetzliche Vorgaben ebenso wie die zunehmende Nutzung mobiler Endgeräte von Mitarbeitern.
Bei Konica Minolta landeten allein rund 4.500 Eingangrechnungen pro Jahr im Postfach. Diese wurden manuell und dezentral bearbeitet, ein genauer Überblick über die im Unternehmen zirkulierenden Rechnungen war damit unmöglich.
Als Anbieter von Komplettlösungen für unternehmensweite Druck- und Dokumentenworkflows hat Konica Minolta dann selbst eine digitale Eingangsrechnungsverarbeitung eingeführt.
Dabei werden die Rechnungen in der Buchhaltung geprüft, eingescannt und automatisiert an jeweils zuständigen Personen geschickt. Mit drei Mausklicks und einem Kurzkommentar ist die Rechnung bearbeitet und wird automatisch an die Kreditorenbuchhaltung zurückgeschickt.
Mit dieser digitalen Lösung benötigt Konica Minolta für den gesamten Prüf- und Genehmigungslauf kein Papier und keine Ausdrucke mehr. Der Status aller Rechnungen kann jederzeit eingesehen werden und früher über sieben Jahre archivierte Rechnungsordner haben jetzt ein elektronisches Zuhause.

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red/cc, Economy Ausgabe 999999, 04.08.2015

Mobiles Shoppen erfordert Anpassung

Mobiles Shoppen erfordert AnpassungChristian Renk, Geschäftsführer von Klarna Austria. (c) Klarna AG

Alle reden vom mobilen Zeitalter, geht es aber darum, auch technisch vorne dabei zu sein, ist die Mehrzahl der österreichische Online-Shops noch nicht am letzten Stand.

Ein Expertenkommentar von Christian Renk, Geschäftsführer Klarna Austria GmbH. Zu präsent ist in der Branche noch die oft zitierte Annahme, dass Online-Shopper zwar auf dem Mobilgerät nach Produkten suchen, den Kauf jedoch, wenn überhaupt, auf ihren Desktopgeräten abschließen.
Diese Denkweise ist mittlerweile überholt. Nahezu alle Kunden sind mit ihren Smartphones oder Tablets technisch am Letztstand und wollen alle Möglichkeiten des mobilen Surfens und Kaufens ausschöpfen. Dies wird ihnen allerdings von einer Großzahl an Online-Shops erschwert, da diese nicht für mobile Geräte optimiert sind.
Um Kunden nicht zu verlieren führt kein Weg an einer entsprechenden Anpassung des Shops vorbei. Händler, die dieses Thema ernst nehmen, werden im Idealfall mit einer enormen Steigerung der Konversionsrate belohnt.

Einfache Einkaufsprozesse
Wenn es um den Punkt Mobile Payment geht, müssen sich diese Händler drei Fragen stellen: Welche Mobile Payment-Lösung bedeutet keinen Mehraufwand für den Kunden, welche ist für ihn besonders bequem nutzbar und welche erfährt bereits eine breite Akzeptanz? Auf einen Satz reduziert bedeutet das: Wie kann man den Einkaufsprozess so vereinfachen, dass der Bezahlvorgang auch mobil einfach und rasch erfolgen kann?
Umständliche Logindaten, lange Zahlenreihen oder etwa hohen Sicherheitsstandards genügende Passwörter, die auf kleinen Displays eingegeben werden müssen, sind eher nicht dienlich diesem Bedürfnis angemessen zu entsprechen.
Und das unabhängig von der Frage, inwieweit Online-Shopper sensible Daten überhaupt noch preisgeben möchten. Wollen die Händler verkaufen, so müssen sie ihren Kunden das Einkaufen auf mobilen Geräten so einfach wie möglich machen.
Dazu gehört ein responsives Design, die Einführung eines One-Page-Checkouts und eine möglichst geringe Anzahl von abgefragten, nicht sensiblen Daten. Wer diese Schritte umsetzt, wird eine signifikante Steigerung der Konversionsrate in seinem Shop erleben - und vom Boom des Mobile Commerce entsprechend profitieren können.

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Christian Renk, Economy Ausgabe 999999, 04.08.2015

Wiener Start-Up-Szene im Aufwind

Wiener Start-Up-Szene im AufwindBilderbox.com

Wiener Jungunternehmer lukrierten in den letzten fünf Jahren rund 800 Mio. Euro von privaten Geldgebern. Über sechzig Prozent der Investionen flossen in Richtung Life Science Projekte, rund dreissig Prozent zu IKT-Projekten und der Rest in den Bereich Dienstleistung und Produktion, so eine aktuelle Umfrage der Wirtschaftsagentur Wien und der Rechtsanwaltskanzlei Kinsky in Zusammenarbeit mit dem Institut für Höhere Studien (IHS).

Bis dato erhobene Invesitionszahlen im Bereich Risikokapital für Neugründungen ergaben etwa für das Jahr 2014 Summen von 25 Mio. Euro (Studie Ernst & Young) bis 50 Mio. Euro (EU-Studie). Experten der Wiener Wirtschaftsagentur erschienen diese Beträge als zu gering und befragten in Folge 500 Start-Ups selbst. 211 Unternehmen antworteten und 142 davon gaben an, seit 2010 über Business Angels, Crowdfunding oder als direktes Risikokapital rund 800 Mio. Euro oder rund 160 Mio. pro Jahr erahlten zu haben.

Life Science und IKT als Wachstumstreiber
"Das Ergebnis hat uns sehr positiv überrascht", freute sich Gerhard Hirczi, Chef der Wirtschaftsagentur Wien. Mit 542 Mio. Euro floss ein Großteil des Geldes in die Wiener Life Sciences. 190 Mio. Euro ging in den Bereich Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) und die restlichen rund 60 Mio. Euro teilten sich die Sektoren Dienstleistung und Produktion.
Laut Jurist Philipp Kinsky, der selbst bei vier Start-Ups engagiert ist, kam mehr als die Hälfte der Summe von inländischen Kapitalgebern. Investitionen ab 1 Mio. Euro kommen überwiegend aus dem Ausland. Den Unterschied zwischen internationalen Hochrechnungen und den selbst erhobenen Zahlen erklärt Kinsky damit, dass erstere oft auf unvollständigen Daten und Schätzungen beruhen würden. Viele Start-Ups würden Zahlen nicht gerne herausgeben, an stimmige Infos komme man nur über den entsprechenden Zugang zu den Szene-Netzwerken.

Öffentliche Fördergelder als Hebel für privates Risikokapital
Wie viele öffentliche Fördergelder an die 500 angeschriebenen Unternehmen geflossen sind, werde derzeit eruiert, so Hirczi. Gesichert ist, dass städtische Finanzspritzen insofern von hoher Bedeutung seien, als sie eine Hebelfunktion für Risikokapital hätten. "Denn das heißt, dass man sich bei diesen Projekten schon die Qualität angeschaut hat", ergänzt Philipp Kinsky.
Auf eine Schätzung der jährlichen Gesamt-Privatinvestitionen für die Neounternehmer-Szene in Wien wollte sich Agenturchef Hirczi nicht einlassen. Das Institut für Höhere Studien (IHS), das die Studie für die Wirtschaftsagentur interpretiert hat, geht in einer ersten Hochrechnung von knapp 900 Mio. Euro pro Jahr aus. Laut Hirczi sind in der Bundeshauptstadt bis zu 2.500 Start-Ups tätig.

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APA-Science/red/cc, Economy Ausgabe 999999, 04.08.2015

Kapsch festigt Technologieführerschaft in globalen Zukunftsmärkten

Kapsch festigt Technologieführerschaft in globalen Zukunftsmärktenkapsch.net

Im abgelaufenen Wirtschaftsjahr (April 2014 - März 2015) untermauert die Kapsch Group ihre führende globale Bedeutung in den Zukunftsmärkten Intelligente Verkehrssysteme (IVS) und Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT).

Das bereinigte operative Betriebsergebnis konnte signifikant auf über 43 Mio. Euro (ggü. rund 27 Mio.) gesteigert werden, das EBIT beläuft sich nach durchgeführten Wertminderungen nunmehr auf 6,6 Mio. Euro und der Gesamtumsatz blieb mit rund 909 Mio. Euro nahezu gleich gegenüber dem Vorjahr.
Die Anzahl der MitarbeiterInnen hat sich um 5 Prozent auf aktuell 5.734 erhöht. Die Forschungs- und Entwicklungsquote (F&E) von knapp 10 Prozent oder rund 88 Mio. Euro des Umsatzes hat sich gegenüber dem Vorjahr ebenso stabil gehalten.

Drei Schlüsselgesellschaften für intelligente Mobilitäts- und Kommunikationslösungen
Die börsennotierte Kapsch TrafficCom als weltweit führender Anbieter von Intelligent Transportation Systems (ITS) hat mit 456 Mio. Euro einen Anteil von 50 Prozent am Gesamtumsatz der Kapsch Group.
Die Kapsch BusinessCom als Innovationsführer bei IKT-Dienstleistungen und -Services in Österreich, Zentral- und Osteuropa folgt mit rund 302 Mio. Euro und einem Anteil von 33 Prozent.
Die Kapsch CarrierCom, ebenso global führender Anbieter von End-to-End Telekommunikationslösungen etwa für Bahnbetreiber und Unternehmen des öffentlichen Personennahverkehrs, war mit rund 191 Mio. Euro für 21 Prozent des Gruppenumsatzes verantwortlich.

Wichtige globale Geschäftserfolge bei allen Einzelunternehmen
Als wichtigste Geschäftserfolge gelten bei der Kapsch TrafficCom im abgelaufenen Geschäftsjahr die Großaufträge für ein elektronisches Mautsystem in Sydney (Australien) und für das vollelektronische Mautsystem für den New York State Thruway.
Die Kapsch CarrierCom übernahm im abgelaufenen Geschäftsjahr das belgische Unternehmen Prodata Mobility Systems NV und erweitert damit ihr Portfolio im öffentlichen Personennahverkehr. Dazu kommen erfolgreiche TETRA-Projekte bei Metro-Lösungen in Newcastle (Großbritannien) und in Rio de Janeiro (Brasilien).
Im Bahn-Segment wurde Kapsch CarrierCom von der chinesischen Bahn für eine GSMR-Ausstattung beauftragt und mit der algerischen Bahn wurde für den Aufbau einer Bahnkommunikation ein Joint Venture vereinbart.

Kapsch BusinessCom wiederum verzeichnete besondere Geschäftserfolge etwa mit der Modernisierung der gesamten IKT-Infrastruktur der Tyrol Air Ambulance und mit der Virtualisierung der Laufplattform Runtastic.
Auch die 2010 gegründete Kapsch Smart Energy konnte weitere Aufträge gewinnen, darunter die Installation für 1.400 Smart Meters für die Wiener Netze GmbH.

Ausblick und Marktpotenziale
Den größten Umsatzanteil macht mit 33 % Zentral- und Osteuropas aus, gefolgt vom Heimatmarkt Österreich mit 30 %. Im strategisch bedeutenden Zielmarkt Amerika konnten mit der 2014 von Kapsch TrafficCom akquirierten Transdyn Inc., einem Hersteller und Integrator von Verkehrsmanagement-Systemen, unter dem neuen Firmennamen KTC USA Inc. bereits strategisch wichtige Projekte gewonnen werden.
Kapsch TrafficCom hat im Rahmen des Programmes 2020 mit operativer Exzellenz, weiters mit der Stärkung und Absicherung des Kerngeschäftes sowie dem Aufbau eines Intelligent-Mobility-Solutions (IMS)-Geschäftes drei strategische Prioritäten definiert. Neben dem Kerngeschäft werden etwa mit innerstädtischen, mobilen Verkehrslösungen wie beispielsweise Smart Parking neue Geschäftsfelder forciert.
Kapsch CarrierCom zielt im Bereich des Zugfunks auf die Erschliessung neuer Märkte in Europa, in Nordafrika sowie im arabischen und im asiatischen Raum. Zudem sollen bereits bestehende GSM-R-Netze ausgebut werden. Im Bereich Public Transport werden künftig die Märkte in Europa, Südafrika, USA, Südamerika und Russland mit einem komplettierten Produkt- und Lösungsportfolio adressiert.

Kapsch BusinessCom setzt auf die Fokussierung von Branchen und Segmente wie Manufacturing Industries, Healthcare, Public, Utility und Finance. Grundsätzlicher Ansatz ist hier mit modernen und innovativen IKT-Lösungen die Business-Prozesse der Kunden aktiver mitzugestalten und zu entwickeln.

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red/czaak, Economy Ausgabe 999999, 04.08.2015

Wer sich anpasst lebt länger

Wer sich anpasst lebt längerpiqs.de/Suvodeb Banerjee

Genetische Variationen bieten bessere Basis für Anpassungen als Neumutationen.

Ändert sich die Umwelt rasch, dann bilden bestehende genetische Variationen eine bessere Ausgangsbasis für evolutionäre Anpassungen als spontane Neumutationen. Das zeigen jetzt veröffentlichte Berechnungen aus einem Projekt des Wissenschaftsfonds FWF. Darin wurden genetische Anpassungen im Laufe der Evolution mit zwei unterschiedlichen Modellen untersucht.
Umweltveränderungen wie der Klimawandel zwingen zahlreiche Arten sich weltweit anzupassen. Wenig bekannt war bisher über die genetische Basis solcher Anpassungsprozesse bekannt. Nun bringen die Biomathematiker Joachim Hermisson und Sebastian Matuszewski von der Universität Wien sowie Michael Kopp von der Universität Marseille mehr Licht ins Dunkel der Evolution.

Evolution als Modell
Ausgangspunkt der komplexen mathematischen Berechnungen des Teams waren zwei grundsätzlich unterschiedliche Modelle zur Beschreibung von Evolution. Geht das erste Modell davon aus, dass eine Anpassung auf Grundlage von Mutationen erfolgt, die erst im Anschluss an eine Umweltveränderung auftreten, so läuft die Evolution laut dem zweiten Modell auf Basis bereits vorher existierender genetischer Variationen. Deren Selektion würde dann durch einen Wandel begünstigt werden.
"Wir sind der Ansicht, dass diese beiden Modelle sich nicht grundsätzlich ausschließen müssen – unsere Berechnungen zeigen eher, dass sie einander ergänzen. Entscheidend dafür sind die Größe und Geschwindigkeit einer Umweltveränderung“, erläutert Biomathematiker Joachim Hermisson. „Diese beiden Faktoren haben einen maßgeblichen Einfluss darauf, inwieweit bereits existierende oder neue genetische Variationen die Anpassung an Umweltveränderungen erlauben", so Hermisson weiter.

Schneller Wandel
Mit ihren Berechnungen analysierte das Team jedoch nicht nur die Größe und Geschwindigkeit einer Umweltveränderung, sondern auch die Größe der einzelnen Mutationsschritte, die eine Populations-Anpassung auf Basis bestehender genetischer Variationen am besten fördert. "Unsere analytischen Näherungsverfahren und Simulationen zeigten, dass es vor allem sich rasch ändernde Umweltbedingungen sind, die eine Anpassung auf Grundlage vorhandener genetischer Variationen begünstigen,“ ergänzt Hermisson.
"Der Trick" sei, dass die Anpassung dann durch viele kleine genetische Änderungen erfolge, die alle für sich genommen nur einen geringen Unterschied machen, in Summe aber doch eine große Anpassung an sich zügig verändernde Lebensumstände ermöglichen. Bei raschen Veränderungen der Umwelt können sich solche Populationen dann auch quasi stetig und parallel mit der Umweltveränderung fortentwickeln.
So gelingt es diesen Populationen leichter, größere Anpassungen durchzuführen als jenen, die auf eine spontane Neumutation "warten" müssen. Dabei kann die Auswirkung einer einzelnen Neumutation zwar durchaus drastisch sein, langfristig gelingt durch das Zurückgreifen auf zahlreiche kleine, existierende Mutationen aber doch eine größere Anpassung.

Methodisches Vorgehen
Für die notwendigen Berechnungen und Simulationen musste das Forscherteam zunächst zwei neue analytische Modelle schaffen. Das erste basiert auf der Annahme, dass die weitere Entwicklung einer einzelnen neuen Mutation völlig unabhängig von anderen bereits in der Population vorhandenen Mutationen erfolgt.
Im zweiten Modell hingegen ist die Entwicklung jeder neuen Mutation stark von den bereits vorhandenen genetischen Variationen abhängig. Es zeigt sich, dass oft nur das komplexere zweite Modell den Anpassungsprozess korrekt beschreibt: Die bereits existierende genetische Vielfalt ist von entscheidender Bedeutung.
Insgesamt sind die mithilfe dieser neuen Modelle gewonnenen Erkenntnisse laut Einschätzung der Experten insbesondere auch vor dem Hintergrund des Klimawandels wichtig. Dieser verlangt zahlreichen Arten ein rasches Anpassen ab. Zu verstehen, welche Mechanismen diese Anpassungen auf ökologischer und genetischer Basis beeinflussen, ist von entscheidender Wichtigkeit, um die dramatischen Auswirkungen des Klimawandels auf einzelne Arten vorherzusehen und ihnen etwaig entgegenzuwirken.

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red/cc, Economy Ausgabe 999999, 04.08.2015

Nostalgisch durch die Landschaft gleiten

Nostalgisch durch die Landschaft gleitenpiqs.de/Till Krech

Altes Blech durch schöne Landschaften zu bewegen, ist nicht das alleinige Privileg von Oldtimer-Besitzern.

Wer sich einen Oldtimer zulegt, hat damit bereits seine Hingabe an alte Autos und Spaß am Fahren bewiesen. Doch klassische Automobile wollen nicht nur bewundert, sondern auch bewegt werden: Der Reiz des Fahrens erschließt sich erst, wenn man mit dem Gefährt auch entsprechende Reisen unternimmt.
Oldtimer-Besitzer sind hier unterschiedlich gestrickt. Jene, die das Fahrvergnügen mit einer Portion Ehrgeiz verknüpfen, nehmen an Rallyes teil, deren Bandbreite von einer Kaffeefahrt um einen Ort herum bis zu einem mehrwöchigen Kraftakt von Paris nach Peking reicht. Andere wiederum rüsten ihren Oldtimer zur Renntauglichkeit um und fahren auf Rundkursen und Sonderprüfungen um den Sieg. Wieder andere holen ihr Gefährt nur jeden Sonntag aus der blitzblank geputzten Garage. Doch was jedem Besitzer gemein ist: Das Cruisen durch atemberaubende Landschaften verliert nie seinen Reiz, seien es die Toskana, die Alpen oder die ungarische Tiefebene.
Dieses Flair wollen mittlerweile immer mehr Menschen genießen, auch jene, die nicht einen Oldtimer ihr Eigen nennen können. Für diese Zielgruppe hat sich in den letzten Jahren eine Branche entwickelt, die reiselustigen Kunden ein Rundum-Service bietet: Touren durch die schönsten Gegenden Europas, Oldtimer inklusive.
Ein Beispiel: die Toskana. Hier gibt es bereits einige Anbieter, die vor allem Kunden aus Österreich, Deutschland und der Schweiz die Schönheit der Region präsentieren wollen. Anbieter wie Nostalgic bieten Rundumbetreuung. Der Kunde erhält nicht nur einen Oldtimer, sondern auch Unterkunft, Verpfl egung und Führungen. Das Reisen der anderen Art erfolgt meist familiär: Eine Handvoll Oldtimer samt Fahrer und Beifahrer tritt die Reise gemeinsam an, die Strecken liegen abseits der Hauptrouten, und man fährt Geheimtipps in puncto Essen, Wein und Kultur an. Ganz wichtig: der mitgeführte oder zumindest auf Abruf bereite und auf Oldtimer spezialisierte Pannendienst. Für gröbere Ausfälle wartet ein Ersatzauto.
Das Rundum-Service, das auch Transfers und sogar Benzin umfasst, ist nicht ganz billig: Rund 2000 Euro sind für eine viertägige Tour pro Person zu berappen. Dennoch gewinnen solche Oldtimer-Pakete an Zuspruch. Nicht nur Privatpersonen, sondern auch Firmen buchen derartige Arrangements, um beispielsweise ihre besten Verkäufer zu belohnen.
Ähnliche Angebote findet man freilich nicht nur in der Toskana, sondern auch in den Dolomiten, an der Côte d’Azur, in Süddeutschland, Sizilien oder den österreichischen Alpen.

Angebote in Österreich
Im heimischen Markt sind Anbieter wie die Salzburger Classica erfolgreich tätig. Hierzulande sind nicht nur geführte Oldtimer-Touren möglich, sondern auch die Teilnahme an Rallyes mit einem Miet-Oldtimer. Die Klientel ist eine andere: Bei Großveranstaltungen mit teilweise mehr als 100 teilnehmenden Fahrzeugen wird man vom Ehrgeiz gepackt, es gibt eine regelrechte Jagd um Hundertstelsekunden. Gefahren wird auf Gleichmäßigkeit; das heißt, auf bestimmten Streckenabschnitten wird versucht, möglichst exakt an eine Zielzeit zu gelangen. Geheime Messpunkte spornen den Siegeswillen der Fahrer und Beifahrer an. Das hört sich unspektaktulärer an, als es ist. Wen die Faszination Oldtimer gepackt hat, den lässt sie auch so schnell nicht wieder los. Die Anschaffung eines eigenen klassischen Automobils ist oft der nächste Schritt.

Fahrer und Beifahrer
Eingespielte Teams – der Beifahrer ist dabei fast wichtiger als der Fahrer – fahren bisweilen ein Dutzend Veranstaltungen im Jahr. Allein in Österreich gibt es unzählige Oldtimer-Events, die sich einen Namen gemacht haben, wie die Ennstal Classic, die Kitzbühler Alpenrallye, das Gaisberg-Rennen oder die Rallye Trieste – Vienna. Jede Veranstaltung hat ihren eigenen Reiz. Bei der Ennstal Classic tauchen viele Formel-1-Legenden auf, beim Gaisberg-Rennen lockt die teilweise gesperrte Salzburger Innenstadt, und bei der Rallye Trieste – Vienna gibt es eine eigene Race-Klasse, bei der Rallye-Haudegen mit entsprechend gerüsteten Oldtimern in gesperrten Gebieten Vollgas geben. Genug Auswahl also für den Oldtimer-Liebhaber. Langweilig, so hört man von den Teilnehmern, wird es dabei niemals.
Wer nur einen Tag oder ein Wochenende lang den Reiz des Oldtimerfahrens erleben will, nutzt die Services eines der zahlreichen Oldtimer-Vermieter. Hier ist man in puncto Strecke und Reisegeschwindigkeit am freiesten. Gefahren wird, wo und wann es Spaß macht. Ausreichend Freikilometer, eine inkludierte Vollkaskoversicherung sowie ein wartendes Ersatzfahrzeug machen eine derartige Ausfahrt zu einem stressfreien Vergnügen. Nur Fahren muss man noch selber. Doch genau das macht den Reiz aus und ist nicht notwendiges Übel, sondern gewünschtes Vergnügen.

Ausgewählter Artikel aus dem Jahr 2008

Hannes Stieger, Economy Ausgabe 33-07-2008, 31.07.2015

Gemeinsame Doktoratsstudien von Fachhochschulen und Unis

Gemeinsame Doktoratsstudien von Fachhochschulen und UnisBilderbox.com

Fachhochschulen (FH) und Universitäten sollen künftig im Rahmen "institutionalisierter Kooperationen" gemeinsam Doktoratsstudien anbieten können. Nach einer entsprechenden Empfehlung der Hochschulkonferenz will das Wissenschaftsministerium ab Herbst ein Modell dafür ausarbeiten. Ein Promotionsrecht für die FH soll es aber nicht geben.

Wie APA-Science berichtet, hat sich die aus Vertretern des Ministeriums, der Unis, FH und Privatunis, des Wissenschaftsrats und der Hochschülerschaft gebildete Hochschulkonferenz mit der Weiterentwicklung der Doktoratsausbildung beschäftigt und nun Empfehlungen vorgelegt.

Wissenschaftsministerium für institutionalisierte Kooperationen
In den meisten Punkten waren sich die Mitglieder des Gremiums einig, nur beim Wunsch nach dem Promotionsrecht der FH gab es keine gemeinsame Position. Im Wissenschaftsministerium will man nun ein Modell für "institutionalisierte Kooperation in der Doktoratsausbildung" erarbeiten. Derzeit würden Kooperationsmöglichkeiten zwischen den beiden Institutionen "nicht ausreichend genutzt; neue Förderansätze können hier unterstützend wirken", heißt es seitens des Ministeriums.
Geplant sind etwa gemeinsame Curricula und Richtlinien zwischen Unis und FH zu entwickeln, die auch FH-Spezifika berücksichtigen. Zur Förderung solcher kooperativer Modelle ist im Herbst auch eine Enquete geplant. Zudem könnten gemeinsame Doktoratsprogramme auch in den derzeit laufenden Leistungsvereinbarungen mit den Unis eine Rolle spielen.

Zahlreiche weitere Maßnahmen
Abgesehen davon hat die Hochschulkonferenz ein Bündel an Maßnahmen empfohlen, das die bestehende Doktoratsausbildung verbessern soll. So soll "das Kennzeichen des Doktorats, die Fähigkeit zur selbstverantwortlich eigenständig hochstehenden wissenschaftlichen Forschung, gestärkt werden", wie es seitens des Ministeriums heißt. Umgesetzt werden müssen die empfohlenen Maßnahmen von den Hochschulen selbst.
Das Ausbildungsverhältnis zwischen Lehrenden und Studenten soll deutlich intensiviert werden. Empfohlen wird der Abschluss von Dissertationsvereinbarungen, wobei eine Betreuungszusage an die Erstellung eines Motivationsschreibens oder Dissertationsexposes geknüpft werden sollte. Weiters sollen die Doktoranden in ihrer Mobilität gefördert und bei der Antragstellung für Forschungsförderung unterstützt werden.

Über 27.000 Doktoranden in Österreich 2014
In Österreich gab es im Vorjahr 27.114 Doktoranden, davon 46,3 Prozent Frauen. 761 davon hatten einen FH-Erstabschluss und wurden von den Unis in ein Doktoratsstudium bzw. -programm aufgenommen. Der Präsident der Fachhochschul-Konferenz (FHK), Helmut Holzinger, sieht in den kooperativen Doktoratsprogrammen "einen wichtigen ersten Schritt", diese sollten rasch umgesetzt werden. Er forderte aber in einer Aussendung erneut, dass die FH extern qualitätsgesicherte Doktoratsprogramme anbieten können, den Unis wirft er "Standesdünkel" vor.

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APA-Science/red/cc, Economy Ausgabe 999999, 31.07.2015

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