Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung

18. April 2024

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Wiener Neustädter MedAustron startet Krebsbehandlungen

Wiener Neustädter MedAustron startet Krebsbehandlungen© medaustron

Der Teilchenbeschleuniger MedAustron wurde zertifiziert und ist nun offiziell ein Medizinprodukt.

Mit dem Abschluss des Zertifizierungsverfahrens hat MedAustron die letzte Hürde auf dem Weg zur Zulassung als Krebsbehandlungszentrum genommen. Der Teilchenbeschleuniger gelte nun als geprüftes Medizinprodukt und dürfe ab sofort für die Bestrahlung von Patienten eingesetzt werden, teilte MedAustron mit Sitz in Wiener Neustadt mit.
"Gemäß der Europäischen Medizinprodukterichtlinie 93/42/EWG wurde die Anlage einer umfassenden Prüfung unterzogen, um sicherzustellen, dass sie den Gesundheits- und Sicherheitsanforderungen genügt. MedAustron dürfe nun den Patientenbetrieb aufnehmen "und damit Menschen mit speziellen Tumoren Hoffnung im Kampf gegen ihre heimtückische Krankheit geben", stellte Aufsichtsratsvorsitzender Klaus Schneeberger fest.

Behandlungen beginnen
Der erfolgreiche Abschluss des Zertifizierungsverfahrens stelle "den letzten Schritt am Weg zu den Patientenbehandlungen dar. Bereits seit September ist MedAustron offiziell ein Ambulatorium nach dem Krankenanstaltengesetz". Mit dem positiven CE-Bescheid sei die letzte Auflage erfüllt, um mit den Protonenbestrahlungen beginnen zu können. Erste Patienten seien in den vergangenen Wochen bereits zur Konsultation und Vorbereitung bei MedAustron gewesen und würden nun die Bestrahlungszyklen starten.
Zu Beginn erfolge die Behandlung mit jenen Indikationen, für die sich die Ionentherapie bereits etabliert hat: Menschen mit Hirntumoren, Tumoren an der Schädelbasis oder dem Rückenmark sowie Tumore im Bereich des Beckens. Bis 2020 wird die schrittweise Inbetriebnahme der übrigen Bestrahlungsräume und Teilchenarten abgeschlossen sein. Gleichzeitig erhöht sich die Zahl der Patienten, die pro Jahr behandelt werden können: 2017 werden es laut MedAustron etwa 150 sein, 2020 bereits 1.000.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 11.01.2017

Die Lizenz zum Sitzen

Die Lizenz zum SitzenNötiger Aktionismus der Jungen Wirtschaft für Unternehmer. © Junge Wirtschaft

Die Junge Wirtschaft Wien steigt gegen die Anrainerparkplatzregelung auf die Barrikaden.

Wie absurd die Wiener Gesetzgebung sein kann, will die Junge Wirtschaft Wien anhand der derzeit gültigen Anrainerparkplatz-Regelung zeigen. Die Zahl der Anrainerparkplätze steigt stetig an, allein im vergangenen Jahr kamen in Wien 1.700 solcher Plätze dazu. Rund 20 Prozent des Parkraums dürfen für Anrainer reserviert werden.

Parkverbot für lokale Unternehmen
Diese werden damit gegenüber Unternehmern bevorzugt, denn besagte Plätze dürfen von den lokal ansässigen Unternehmen nach wie vor nicht genutzt werden. „Genau auf diesen Missstand wollen wir mit unserer Anrainerparkbank-Aktion aufmerksam machen. Denn es sollte eigentlich selbstverständlich sein, dass Parkkarten-Inhaber die Anrainerparkplätze mitbenutzen dürfen“, so Jürgen Tarbauer, Vorsitzender der Jungen Wirtschaft Wien.

Mitbenutzung nicht ausgelasteter Parkplätze
„Gerade unter der Woche sind diese Parkplätze oft nicht ausgelastet, da viele Anwohner mit ihrem PKW aus den Bezirken pendeln. Umso wichtiger ist es, den zur Verfügung stehenden Platz gerechter und sinnvoller zu nutzen“, so Tarbauer weiter. Daher fordert die Junge Wirtschaft Wien Gleichberechtigung beim Parken, die Anrainerparkplätze müssen für Wiener Unternehmer geöffnet werden. Ein entsprechender Antrag dazu wurde im April von den Grünen eingebracht, das Ergebnis sollte bereits seit dem Sommer feststehen – bis heute hat sich jedoch nichts getan.

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red/stem/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 11.01.2017
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Mehr Gehalt für die Jungen

Mehr Gehalt für die Jungen© piqs.de/kevin dooley

Verlieren ältere Arbeitnehmer ihren Job, finden sie nur mehr schwer einen neuen.

In Österreich steigen die Löhne mit dem Alter viel stärker an als anderswo. Daher finden Ältere nur sehr schwer einen neuen Job. Löhne, die sich nach der Produktivität richten, würden ihnen helfen.
Die aktuellen Arbeitslosenzahlen bestätigen es laut Thinktank Agenda Austria: Ältere sind laut AMS häufiger arbeitslos. Während die Zahl der Arbeitslosen insgesamt im Vergleich zum Vorjahr leicht zurückgegangen ist, ist diese in der Gruppe der über 50-Jährigen um sechs Prozent gestiegen. Das ist auf den ersten Blick paradox, weil die Wahrscheinlichkeit, den Job zu verlieren, für Ältere relativ gering ist. Nur wenn es doch passiert, finden sie viel schwerer wieder eine Stelle.
In Österreich und sonst nur in Frankreich ist die Lohnkurve sehr steil. Das heißt: Der Unterschied zwischen dem Einstiegsgehalt und jenem am Ende der Karriere ist viel größer als im Rest Europas. Ältere Arbeitnehmer sind besonders teuer – nicht gerade hilfreich für jene, die auf Jobsuche sind.

Lebenseinkommen gleich
„Die Löhne sollten mit höherem Alter weniger stark ansteigen, ohne dass das Lebenseinkommen sinkt“, meint Ökonom Michael Christl, Mitautor einer Agenda Austria-Studie. „Wenn die Löhne weniger stark steigen, eröffnet das Spielraum dafür, in der Mitte des Erwerbslebens höhere Gehälter zu zahlen.“. Er plädiert dafür, das Gehalt stärker nach der Produktivität auszurichten und weniger nach dem Alter.
Das Senioritätsprinzip stammt aus Zeiten, als die Arbeitnehmer immer im gleichen Betrieb blieben und schafft einen Anreiz, auch genau das zu tun. Aber die Realität zeigt längst, dass die Arbeitnehmer trotzdem viel mobiler geworden sind. Also profitiert der erste Arbeitgeber davon, dass er einen relativ billigen Arbeitnehmer bekommt. Dafür haben die Arbeitgeber von Älteren den Schaden, und auch die älteren Arbeitnehmer selbst, die eben nur schwer einen neuen Job finden.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 10.01.2017

Hohe Latten können auch übersprungen werden

Hohe Latten können auch übersprungen werden© piqs.de/claudio gennari

Das IST Austria überrascht sich mit dem eigenen Erfolg bei der Einwerbung finanzieller Drittmittel.

Das Institute of Science and Technology (IST) Austria in Klosterneuburg (NÖ) wird den vom Bund leistungsabhängig vergebenen Budgetteil komplett abholen. Voraussetzung dafür war, dass die Forscher Drittmittel in der Höhe von 95 Millionen Euro einwerben. Das „hat selbst unsere Erwartungen übertroffen“, erklärt IST-Präsident Thomas Henzinger.
Es sei gelungen, diese relativ hoch gelegte Latte zu überspringen, so der IST-Präsident. Finanziert wird das IST Austria von der Republik und dem Land Niederösterreich, wobei eben 95 Millionen an Bundesmitteln an Drittmittel gebunden sind. Alleine heuer konnten die Wissenschaftler Gelder in der Höhe von 25 Millionen Euro aus externen Quellen lukrieren. Inklusive Spenden in der Höhe von fast 19 Millionen liege man über die gesamten ersten zehn Jahre des Bestehens des Instituts sogar bei etwas über 100 Millionen.

Internationale Mittel
Zu etwa 80 Prozent kommen die Forschungsmittel von internationalen Förderagenturen. Wichtigste Quelle ist auch 2016 der Europäische Forschungsrat (ERC). Alleine heuer gingen zehn hochdotierte Projektförderungen („Grants“) nach Klosterneuburg. Nur zwei Forscher brachten in dem Zeitraum ERC-Förderungen an das IST mit. Entgegen mancher Stimmen kaufe das IST also ERC-Grantees nicht einfach ein.
Dass beim ERC ungefähr 40 Prozent der Anträge des Instituts erfolgreich sind, sei aber „fast zu schön“. Man liege damit sogar über den Quoten von weitaus etablierteren europäischen Universitäten wie der ETH Zürich. Man müsse davon ausgehen, dass das in dieser Schlagzahl nicht weitergehen werde, erklärte Henzinger.
Mit 46 Forschungsgruppen befinde man sich laut dem IST-Präsidenten „fast punktgenau“ auf halbem Weg zur Zielgröße bis 2026. Dementsprechend erweitere man auch die Gebäude-Kapazitäten: So soll demnächst eine Nano-Fabrication Facility fertig werden.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 10.01.2017

„Mit diesen Möglichkeiten wäre der KGB früher selig gewesen.“

„Mit diesen Möglichkeiten wäre der KGB früher selig gewesen.“© economy

(Video/Text) Der Journalist Hans Rauscher im zweiten Teil des Gespräches mit economy über österreichischen Provinzialismus, über Leserbrief-Könige, über staatlich gesponserte Fake-News aus Troll-Fabriken und über neue Allianzen in Österreich.

Economy: Hans Rauscher, Preisträger zahlreicher Auszeichnungen, unter anderem auch Staatspreis für Publizistik und zwar „für die Verteidigung im geistigen Sinne.“ Wogegen muss Österreich im geistigen Sinne verteidigt werden?
Hans Rauscher: Immer gegen den Provinzialismus, immer. Das ist ein Thema das sich durchzieht. Wir haben unglaubliche Begabungsquellen und die haben es unglaublich schwer sich gegen eine allgemeine Intellektfeindlichkeit, Bildungsfeindlichkeit, gegen „wer ma scho mochen-“, gegen „wer ma scho kaan Richta brauchn Mentalität“ durchzusetzen.
Wir sind immer aufgewacht wenn es gegangen ist um Kreisky-Wiesenthal, um Waldheim, um Haider.
Also im Schnelldurchlauf: ich hab’, glaub ich, eine ganz ordentliche Printkarriere hinter mir. Und dann, eigentlich durch den Kontakt mit der Gerlinde Hinterleitner vom Standard (Anm. Content-Chefin), bin ich auf die Online-Welt draufgekommen und war sofort fasziniert. Denn, man hat einen direkten Rücklauf vom Leser, man sieht bei den Zugriffszahlen was interessiert und was nicht und durch die Postings bekommt man eine Rückmeldung.
Ich setze mich mit den Postern auseinander, auch mit den anonymen Postern, zum Teil in einer sehr harten Form, zum Teil indem ich sie einfach lösche. Ich gebe vielen eine Antwort - und das wird geschätzt.

Hat das Thema Online, Internet generell die Arbeitsweise im Journalismus verändert ?
Absolut. Ich selbst schau’ mir abends und in der Früh am Tablet die wichtigsten Zeitungen durch. Und dann kommt erst die vertiefende Printlektüre, entweder im Kaffeehaus oder in der Redaktion.
Das Positive ist das weitaus stärkere Eintauchen in die Welt des Lesers bzw. Users. Ich hab beim Kurier im Jahr 6.000 Leserbriefe bekommen, ich war dort der Leserbriefkönig.
Das ist online beim Standard zwar selten aber es kommt vor, dass es 6.000 Reaktionen auf einen Artikel gibt.

Thema Recherche aber auch Thema Sprache betreffend?
Absolut was die Recherche betrifft! Das ist unglaublich, du kannst dir die interessantesten Studien und Artikeln in den internationalen Medien abrufen, in der wissenschaftlichen Welt. Das dauert zehn Minuten was früher zwei Tage gedauert hat.

Tolle Wissensquelle das Internet. Auf der anderen Seite bedingt die Einfachheit der Recherche oftmals einen gewissen Gleichklang bei der Wiedergabe der Themen...
... es gibt eine Unzahl von Quellen was schon sehr wichtig ist. Das andere ist, dass zumindest 70 Prozent von diesen Quellen schlammige Quellen sind und völlig unkritisch hergenommen und konsumiert werden.
Den Effekt hat man zuletzt in den USA gesehen, etwa diese „Breitbart-News“, das sind pure „Fake-News“, die aber eine sehr hohe Wirkung hatten. Das ist ein Phänomen, dass ein Teil der Leute sich an uns „Mainstream-Journalisten“ vorbei sich informiert. Das mag ihnen passen aber sehr oft kriegen sie da einen echten Mist serviert.

Ein weiterer Kritikpunkt am Journalismus ist, dass statt objektiv kritisch zu informieren, zunehmend gewertet wird.
Die Tatsache, dass du etwas größer auf die Seite stellst, ist schon nicht mehr objektiv. In Wirklichkeit, wenn man sagt, ich halte das jetzt für berichtenswert und befrage mehrere Leute dazu damit was herauskommt, ist die Objektivität relativiert und zwar zu Recht.
Das andere ist die tendenziöse Schreibe. Erstens hat es die immer gegeben, die Krawallblätter haben das immer betrieben, das war immer Stimmungsmache, bis hin zur Hetze. Auch jetzt im amerikanischen Wahlkampf waren da ein paar Leute in einen mazedonischen Kaff, die mit der Erfindung von Fake-News Geld gemacht haben.
Das gerät außer Kontrolle und das beginnt bei staatsgesponserten Desinformationsseiten. Wenn der KGB früher solche Möglichkeiten gehabt hätte, die wären selig gewesen. Etwa sogenannte Troll-Fabriken, da sitzen hunderte Staatsangestellte, die nichts anderes machen als hunderte Postings oder gefälschte Nachrichten in westliche, insbesondere europäische Medien zu schicken. Das wird uns noch sehr zu schaffen machen.

Fehlt es den Medien ein bissel an Innovationskraft, haben sie eine Entwicklung verschlafen, wurden sie überrollt?
Ich glaube es fehlt an Einordnung. In dieser Flut an Informationssplittern, könnte ein Markt dafür da sein, dass man etwas eingeordnet kriegt.
Ich glaube auch an seitenlange Reportagen, Essays, usw.. Im Grunde müsstest du über bestimmte Themen kompakt aber doch tief informiert werden.

Blick in die Zukunft, können kleinere, unabhängige Medienhäuser ala Standard oder Kurier allein überleben?
Wenn sie ein entsprechendes Produkt anzubieten haben, ja. Der Standard hat eine Nische in einem liberalen Qualitätssektor - die in Österreich größer wird. Das ist die Hoffnung.
Ich erinnere mich 30 Jahre zurück in die Waldheim-Zeit. Im Kurier einen kritischen Waldheim-Kommentar zu schreiben – und davon habe ich viele geschrieben, hat bedeutet, wütendste Reaktionen, wütendst, persönliche Bedrohungen und vor allem sehr weit gehendes Unverständnis wieso das jetzt sein muss.
Da hat sich doch sehr viel geändert. Und wenn man jetzt den Sieg vom v.d. Bellen anschaut, immerhin 54 Prozent, das ist eine Allianz aus Sozialdemokraten, aus Grünen, aus liberalen ÖVP-lern, aus Unabhängigen, aus Moderneren, aus Leuten in den Großstädten, weltoffener, aus Frauen.
Es gibt ein neues Österreich und das ist nicht progressiv im engeren Wortsinn, sondern es mag nur nicht, dass wir ein finsteres altes Österreich werden. Und wenn sich ein Medium wie der Standard oder auch der Falter, den ich übrigens als politisches Medium immer interessanter finde, das Profil muss sich da anstrengen, wenn also ein Medium sich so lange halten kann und aus dieser Tatsache, dass es ja doch eine Allianz von gemäßigten, von liberalen, von modern Denkenden gibt, dann müsste sich daraus auch auf dem Medienmarkt etwas machen lassen. (red/czaak)

Der dritte Teil des Gespräches mit Hans Rauscher mit dem Schwerpunkt „Europa“ wird kommenden Dienstag, den 17.01.17 publiziert.

(Anm. der Redaktion: Hans Rauscher und economy-Redakteur Christian Czaak kennen einander seit 1997 aus gemeinsamen Standard-Zeiten. Das daher resultierende Du-Wort wurde auch beim Interview beibehalten.)

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 10.01.2017

Drohnen über dem Gabentisch

Drohnen über dem Gabentisch© piqs.de/jd hancock

Dem Spielwarenhandel brachte Weihnachten ein kleines Umsatzplus.

Mit einer Umsatzsteigerung von ein bis zwei Prozent rechnet Andreas Auer, der Obmann des Papier- und Spielwarenhandels in der Nierösterreichischen Wirtschaftskammer. Derzeit lägen vor allem die Gesellschaftsspiele im Trend. Beliebt wie eh und je seien bei den Buben Lego und bei den Mädchen Lego Friends und kreative Spiele.
Neu ist: „Buben um die zehn Jahre wünschen sich Drohnen, die man selber fliegen kann“, so der Obmann. Sie seien auch preisgünstig ab etwa 50 Euro erhältlich. „Sie bergen aber Gefahren“, sagt er, „der Flug über gewisse Höhen ist nicht erlaubt oder muss der Austro Control gemeldet werden. All das kann in einem Beratungsgespräch beim Fachhändler abgeklärt werden.“ Nachteilig zu spüren bekommt die Branche, dass der Online-Handel im Begriff ist, ihr Geschäftsfeld auf mehreren Ebenen zu durchdringen. Vor allem die Jugendlichen erreiche man daher nur schwer.

Vorteile mit Haken
Jene Spielwarenhändler, die Mitglied in einem Verband sind, haben Vorteile, sagt der Obmann. Solche Vorteile könne es etwa bei den Einkaufskonditionen geben. Aber auch nur bedingt. Denn im Spielwarenhandel hätten die Verbände viel Macht, was Händler von einem Beitritt abhalte. Auf sich allein gestellt können die Händler nur durch Besonderheiten punkten, etwa als Nischenanbieter von Holzspielzeug oder durch regelmäßige Spieleveranstaltungen.
„Wenn dieses Alleinstellungsmerkmal nicht gegeben ist, kann es für den Händler allerdings finanziell eng werden und dieser letztlich ohne Gewinn dastehen, nur weil er will, dass ihm sein Kunde erhalten bleibt.“ Im Gegensatz zum Papierfachhandel, den Auer auch vertritt, hat der Spielwarenfachhandel nämlich kaum Möglichkeiten, sein Sortiment etwa in Richtung Geschenkartikel zu erweitern.

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NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 10.01.2017

Die Sicherheit wurde zu lange vernachlässigt

Die Sicherheit wurde zu lange vernachlässigt© piqs.de/jeremy levine

Smart Homes machen das Leben bequemer – aber sie bringen neue Risiken.

Das Smart Home ist längst keine Zukunftsvision mehr. In immer mehr Haushalten halten intelligente, vernetzte Geräte Einzug. Einer Befragung von 5.000 Haushalten in den größten europäischen Ländern zufolge sorgten sich jedoch 59 Prozent der Europäer, dass Fremde von außen die Steuerung übernehmen könnten. Dass diese Sorge durchaus berechtigt ist, zeigte jüngst die Attacke auf die Router der Deutschen Telekom. Danach waren sich alle Experten einig: Es hätte auch weitaus schlimmer kommen können. Routern wurde bisher nicht allzu viel Aufmerksamkeit gezollt.

Sicherheitslücken
Dramatisch sind auch die Sicherheitslücken bei Babyfones. Beunruhigend sind nicht nur die zahlreichen Schlupflöcher, die sich Angreifern öffnen. Die Hersteller kümmerten sich auch gar nicht darum, entdeckte Sicherheitslücken zu schließen, kritisieren Experten. Bei vielen Produktgruppen des smarten Zuhauses, die das Internet der Dinge inzwischen bevölkern, steht das Thema Sicherheit nicht weit oben auf der Agenda. Oftmals kommen nicht einmal simple Sicherheitsvorkehrungen wie ein Passwort-Schutz zum Einsatz. Dabei zeigten Hacker immer wieder, wie zum Teil erschreckend einfach sich jemand von außen Zugriff verschaffen kann.
Um der wachsenden Gefahr zu begegnen, haben unterdessen Sicherheitsexperten, darunter Arne Schönbohm, Präsident des deutschen Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), eine Art Sicherheitsgütesiegel für die Geräte gefordert. Auch Hans-Joachim Kamp, Aufsichtsratschef der gfu, plädiert für einheitliche Standards. Die Anbieter müssten „hart daran arbeiten“, die Lösungen so einfach wie möglich, „aber auch so sicher wie nur irgend möglich zu gestalten.“

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 10.01.2017

Cost reduction and added value through innovation applies to all industries

Cost reduction and added value through innovation applies to all industries© piqs.de/psyberartist

The health sector is an area which is continuously confronted with the subjects cost pressure and improvement potentials for patients and personnel. Experts see, in addition to management, in particular with operators such as hospitals, high demand to optimise the entire medical performance chain.

In order to streamline the process and to increase the quality of treatment, modern IKT solutions exist increasingly and the industry can thereby fall back on integrally developed holistic hospital information systems (HIS) in the meantime. More and more, the increasing use of mobile tools of doctors and employees must also be integrated and thereby also a secure data management which is available at any time.

Support for employees and customers
The Steiermärkische Hospital Association (KAGes), with 23 hospitals and care centres as well as over 17,000 employees, is one of the largest hospital companies in Europe, the largest Styrian employer, and, in parallel, also a corresponding stimulus for the domestic economy. Together with T-Systems, the hospital information system IS-H based on SAP and i.s.h.med was introduced, and in addition, the operation of the IT hardware to T-Systems was also taken charge of. "The plurality of functions supports employees in their individual work processes and we additionally achieve a contemporary medical and caring support of patients," says Karl Kocever, Director IKT operation in the KAGes.

The decisive role of payment services
Trade is confronted with similar high challenges as the health sector. The competition with new online shops from the internet is becoming increasingly intense and the payment services play a decisive role thereby in addition to the processing of goods and logistics. Even though online trade is generally also booming in Austria, the turnover potential is often recumbent. This is made clear by a view at the so-called conversion rate. This number specifies how many buyers actually conclude the visit to an online shop with a purchase. In reality, only 33 persons of 100 go to the virtual checkout and make the purchase. Surveys show that a confusing and elaborate payment process or the absence of the preferred type of payment are mentioned as the main reasons for cancellation.

Increase the purchase conclusions
Payment service providers such as Klarna now offer online traders checkout solutions that can be integrated easily, where the most popular types of payment are bundled in a single complete solution. “Customers want to have a simple and intuitive checkout, attach importance to security and a broad selection of payment types. With Klarna checkout, we could increase the purchase conclusions on desktops to 32 and on mobile devices to 42 %”, says Christian Richter from Apotheke.at.

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red/czaak – translation by economy, Economy Ausgabe Webartikel, 10.01.2017

Modernes Online-Payment bringt zusätzliche Funktionalitäten für Kunden und Händler

Modernes Online-Payment bringt zusätzliche Funktionalitäten für Kunden und Händler© piqs.de/tulluli

Das Online-Ticketing boomt, immer mehr Menschen kaufen Eintrittskarten für Veranstaltungen im Internet ein.

Von diesem Vertriebsweg profitieren beide Seiten, Händler wie Endkunde. Der Besucher kann den Ticketkauf schnell abwickeln und häufig die Karten gleich zu Hause ausdrucken („print@home“). Der Verkäufer wiederum kann auf den aufwändigen Versand der Tickets verzichten und hat zudem sofort die Bestätigung über den bevorstehenden Geldeingang. So sind auch kurzfristige Bestellungen und Zahlungen kurz vor Veranstaltungsbeginn möglich.
Die Seefestspiele Mörbisch und das Salzburger Landestheater wickeln beispielsweise ihre Online-Zahlungen mit Sofort Überweisung ab. In Zusammenarbeit mit dem Paymentprovider Wirecard CEE und einem internationalen Softwareanbieter für den Ticketingbereich kann Sofort Überweisung schnell und einfach in bestehende Verkaufsportale integriert werden. Diese Bezahlart lässt zudem keine Rücklastschriften mehr zu, der Kunde kann nach der Veranstaltung das Geld nicht mehr beanspruchen.
Auch die Problematik, dass reservierte Karten nicht abgeholt werden entfällt, hinterlegte Tickets sind bereits bezahlt, Veranstalter und Händler gehen kein Risiko ein. Ein weiterer Nutzen liegt in der effizienten Wertschöpfungskette. „Mit Sofort Überweisung ist der gesamte Buchungsprozess automatisiert, jeder Zahlungseingang kann einer Bestellung zugeordnet werden, auch bei identen Ticketpreisen. Das ist insbesondere wichtig bei Absagen von Veranstaltungen um Rücküberweisungen korrekt abwickeln zu können“, erklärt Christian Renk, Geschäftsführer Sofort Austria.

Große Relevanz für gesamte Handelsbranche
Das Thema Payment und eine durchgehend digitalisierte Wertschöpfungskette hat aber für den gesamten Handelsbereich große Relevanz. Das in Dornbirn ansässige Franchiseunternehmen „Vom Fass“ ist auf hochwertige Lebens- und Genussmittel spezialisiert, die bereits seit einigen Jahren über einen Internetshop angeboten werden. Als ursprünglich stationärer Händler konnte das Unternehmen auf keine hausinternen Erfahrungen für Gestaltung und Umsetzung eines Online-Shops zurückgreifen und benötigte einen Payment-Dienstleister mit entsprechenden Ressourcen sowie Erfahrung und KnowHow.
Vom Fass wählte Wirecard CEE als Partner, die primären Entscheidungsgrundlagen waren dabei die unkomplizierte Anbindung an das vorhandene Shopsystem und die auch international gestützte Expertise bei der Auswahl der einzusetzenden Zahlungsmittel. Wesentliches Kriterium war auch die Flexibilität bezüglich zukünftiger Erweiterungen im Bereich Mobile Commerce durch die kontinuierlich steigende Nutzung von Smartphones.
„Wirecard hält auch immer wieder Informationen bereit, welche uns bei weiteren Entscheidungen unterstützen und bei Rückfragen stehen kompetente Sachbearbeiter zur Verfügung“, so Bernhard Kuster, Eigentümer von Vom Fass.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 10.01.2017

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