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25. April 2024

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Spielen, um zu lernen

Spielen, um zu lernen© piqs.de/lykiana

An der TU Wien und der Uni Wien wird an Spielen geforscht wie sie das Lernen erfolgreicher machen können.

Selber ein Brett- oder Computerspiel entwickeln und durch das Spielen etwas über den Umgang mit neuen Medien lernen – das war das Ziel von Sparkling Games, einem zweijährigen Projekt. Gemeinsam mit drei Schulen haben Forscher der Technischen Universität (TU) Wien und der Universität Wien untersucht, inwieweit Ansätze aus dem Bereich Game-based Learning für die Entwicklung von Lernmethoden und Unterrichtsmaterialien zum Thema Informatik und Gesellschaft geeignet sind. Entstanden sind 18 analoge und digitale Spiele, derzeit wird das Projekt noch evaluiert.
„Unsere Hypothese war, dass man am meisten lernt, wenn man selbst ein Lernspiel entwickelt“, erzählt Fares Kayali vom Institut für Gestaltungs- und Wirkungsforschung an der TU Wien, der das Projekt in enger Kooperation mit dem Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der Universität Wien geleitet hat. „Normalerweise ist der Prozess ja umgekehrt: man macht ein Lernspiel, geht dann in die Schule und testet den Lerneffekt“, erklärt der Wissenschafter im Gespräch mit APA-Science.

Grundlagen
Die Jugendlichen wurden beauftragt, vorhandene Spiele zu untersuchen und eine kommentierte Datenbank aufzubauen. Danach fanden Game Design-Workshops statt. „Hier ging es allgemein um das Gestalten von Spielen. Wir hatten Unmengen von Blanko-Spielutensilien mit – leere Kärtchen, Figuren, Spielebretter – und ließen die Schüler analoge Spiele basteln. Was macht überhaupt ein gutes Spiel aus? Damit mussten sie sich auseinandersetzen“, so der Wissenschafter, der auch im Lehramt für Künstlerische Fächer an der Angewandten unterrichtet. Erst danach begannen die Schüler, Konzepte für ihr eigenes Spiel zu entwerfen.
Die Programmschiene Sparkling Science wird von Young Science durchgeführt, dem im OeAD (Österreichischen Austauschdienst) angesiedelten Zentrum und vom BMWFW finanzierten Zentrum für die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Schule.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 09.01.2017

Reiches Amstetten

Reiches Amstetten© Bilderbox.com

AK-Einkommensanalyse zeigt starke regionale Unterschiede in Niederösterreich.

Wieviel ein Arbeitnehmer in Niederösterreich verdient, hängt sehr stark davon ab, in welcher Region er seinen Arbeitsplatz hat. Denn die Höhe von Löhnen und Gehältern klafft in den Bezirken weit auseinander. Das geht aus der neuesten Einkommensanalyse der Niederösterreichischen Arbeiterkammer (AKNÖ) hervor, die das mittlere monatliche Brutto-Einkommen – das sogenannte „Medianeinkommen“ – als Messzahl heranzieht.
Am besten verdienen Arbeitnehmer demnach im westlichsten Bezirk des Landes. 2015 betrug das mittlere Brutto-Monatseinkommen in Amstetten 2.261 Euro. Das sind um 208 Euro oder 10,1 Prozent mehr als der Durchschnittsverdienst im Bundesland. Gegenüber dem einkommensschwächsten Bezirk Krems-Land, wo das Medianeinkommen nur 1.554 Euro ausmacht, erhalten die Amstettner Arbeitnehmer sogar um 707 Euro mehr.

Hohes Einkommensniveau
Teilweise höchst bemerkenswerte Resultate liefert die AKNÖ-Studie, betrachtet man die Entwicklung der Einkommen in den einzelnen Regionen. Demnach weist das Mostviertel das höchste Einkommensniveau auf. Wirtschaftliches Zugpferd dort ist eindeutig der Bezirk Amstetten. Hier lag das Medianeinkommen 2015 um 350 Euro über jenem von Melk.
Zwar hat das Industrieviertel seine einstige Spitzenposition bei den Einkommen von Arbeitern und Angestellten schon lange verloren, im Regionen-Ranking erreicht es immerhin Platz zwei. Die Region mit dem dritthöchsten Einkommensniveau in Niederösterreich ist der Zentralraum.
Das traditionell einkommensschwache Waldviertel konnte in den letzten Jahren einigen Boden auf den Landesmedian gutmachen, die Einkommen liegen aber noch immer um 3,6 Prozent unter dem Durchschnitt. Am schlechtesten verdient man in Niederösterreich im Weinviertel. Um 10,9 Prozent lagen die Einkommen 2015 unter dem Landesmedian.

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NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 05.01.2017

Neue Notebooks für Workshops und Lernpatenschaften

Neue Notebooks für Workshops und Lernpatenschaften© piqs.de/steve jurvetson

Die T-Systems Mediabox ermöglicht seit 2012 den Bewohnern des 5. Bezirks in Wien die Möglichkeit den Umgang mit dem Computer zu erlernen.

Gemeinsam mit der Bezirksvorstehung Margareten, dem 5er Haus, Wohnpartner und der Diakonie Flüchtlingshilfe lud T-Systems vor Weihnachten in die Mediabox und stattete den Schulungsraum mit zehn neuen Notebooks aus. Die Diakonie nutzt als neuer Partner die T-Systems Media Box sowohl als Open Learning Center als auch als Kursraum für Konversationstrainings. Durch Lernpartnerschaften werden derzeit rund 15 Personen begleitet. Die Konversationstrainings wurden bisher von über 60 Personen besucht. Weitere Bestandteile sind Computerkurse, auch für bildungsbenachteiligte Personen oder geflüchtete Personen und Migranten.

Das 5er-Haus
Genutzt wird die Mediabox auch vom Jugendzentrum 5er-Haus deren Mitarbeiter hauptsächlich Medienprojekte mit Jugendlichen umsetzen. Außerdem bietet die Organisation Interface Wien zweimal in der Woche Sprachkurse in der Mediabox an. Die T-Systems Mediabox bietet seit Oktober 2012 allen Bewohnern des 5. Bezirks die Möglichkeit sich direkt vor Ort mit modernen Informations- und Kommunikationstechnologien auseinanderzusetzen und den Umgang mit dem Computer zu erlernen. War das Projekt vorerst für ein Jahr geplant, wurde es aufgrund des regen Zuspruchs und der hohen Akzeptanz verlängert und ist nun bereits seit vier Jahren fixer Bestandteil im Körnerhof vor dem 5erHaus. Jährlich nutzen über 5000 Teilnehmer das vielfältige IT-Gratis-Lernangebot.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 05.01.2017

Crowdinvesting als Volltreffer im Fussball

Crowdinvesting als Volltreffer im Fussball© piqs.de/keng yu lin

„Rapid InvesTORen“ erhalten 120.000 Euro Zinsen.

Aus sportlicher Sicht waren die letzten Wochen für den SK Rapid nicht gerade leicht, etwa 1.500 Rapid-Crowdinvestoren haben in diesen Tagen aber trotzdem Grund zur Freude. Die „Rapid InvesTOREN“ erhalten zwischen 3,5 und 4,5 Prozent Zinsen, in Summe belaufen sich die Zinsen auf 120.000 Euro.
Vor knapp einem Jahr schrieben CONDA und der SK Rapid mit der Kampagne „Rapid InvesTOR“ österreichische Crowdinvesting-Geschichte. In nur zehn Wochen trugen über 1.500 Crowdinvestoren mit drei Millionen Euro zur Finanzierung des neuen Stadions bei. Das ist bis heute das erfolgreichste Crowdinvesting-Großprojekt, das je auf einer österreichischen Plattform umgesetzt wurde. Jetzt werden die ersten Zinsen für das Investment ausbezahlt. „Ziel dabei ist es, die Zinsen für die Kredite nicht den Banken, sondern unseren Fans und Mitgliedern zu zahlen“, sagte Michael Krammer, Präsident des SK Rapid, als das Crowdinvesting-Projekt seinerzeit vorgestellt wurde.

Beide Seiten profitieren
Die Fans haben sich durchschnittlich mit 1.972 Euro beteiligt. Bei dem für heuer durchschnittlich ausbezahlten Zinssatz von 4 Prozent kommt man auf 79 Euro Zinsen. Investoren, die beispielsweise 5.000 Euro in der Tranche „Rapid InvesTOR 9“ angelegt haben, dürfen sich bei 4,5 Prozent Zinsen über eine Auszahlung von 225 Euro freuen.
„Das Projekt beweist auch, dass Crowdinvesting für die breite Masse lukrativ ist. Zinserträge von vier Prozent oder darüber sind für die Investoren finanziell sehr attraktiv“, erklärt CONDA-Vorstand Daniel Horak anlässlich der erstmaligen Zinszahlung an die Rapid-Investoren. Im Dezember des nächsten Jahres erfolgt dann die nächste Auszahlung an die Crowd-Investoren für die Zinsperiode 2017. Am Ende der jeweiligen Laufzeit erhalten sie ihr eingesetztes Kapital zurück.

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red/stem/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 05.01.2017

Prognosemodelle als Zusatznutzen bei Datenauswertung

Prognosemodelle als Zusatznutzen bei Datenauswertung © piqs.de/vox efx

Mit Webdaten von Google kann der Umfang des zukünftigen Städtetourismus vorausgesehen werden.

Webseiten für Reiseinformationen liefern Google Analytics Daten, die zu besseren und genaueren Vorhersagen von Touristenzahlen für Großstädte verwendet werden können. Das ist das Ergebnis eines an der MODUL University Vienna durchgeführten Forschungsprojekts.
Google Analytics sammelt Daten über das User-Verhalten und stellt anonyme Durchschnitts-Statistiken zur Verfügung. Diese Informationen werden hauptsächlich von IT-Abteilungen für die Optimierung des Webdesigns genutzt. Ulrich Gunter und Irem Önder vom Department of Tourism and Service Management an der MODUL University Vienna haben nun aber herausgefunden, dass diese Daten noch viel mehr Aussagekraft besitzen als bisher angenommen.

Aussagekräftig
„Wir analysierten, erläutert Guntert. Neben der Daten von Google Analytics für Zugriffe auf diese Seite wurde noch die Gesamtzahl aller Ankünfte von Stadttouristen in Wien in die Auswertung miteinbezogen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Ergänzung bestimmter Prognosemodelle mit Google-Analytics-Daten sehr aussagekräftige Vorhersagen ermöglichen.
Die von Gunter und Önder verwendeten Daten umfassten unter anderem die durchschnittliche Verweildauer pro Besuch, sowie die Anzahl neuer Besuche und Site-Views. All diese Daten wurden für den Zeitraum von August 2008 bis Oktober 2014 erhoben. „Die größte Herausforderung“, ergänzt Gunter, „war die schiere Menge an verfügbaren Daten. Es gelang uns passende Methoden zur Datenreduktion und zur Kombination von Vorhersagemethoden anzuwenden, sodaß wir alle zehn Datensätze von Google Analytics in unsere Modelle einspeisen konnten.“

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04.01.2017

Von der Brennessel auf den Wein

Von der Brennessel auf den Wein© piqs.de/juman1981

Der Verbreitungsweg eines Weinstöcke schädigenden Bakteriums wurde identifiziert. Das macht nun eine Bekämpfung möglich.

Gleich 14 verschiedene Varianten eines sehr speziellen Bakteriums, das Weinstöcke schädigt, kommen in Österreich vor. Dies ist eines der Ergebnisse eines Projekts des Wissenschaftsfonds FWF, das sich mit der Schädigung von Weinpflanzen durch sogenannte Phytoplasmen beschäftigte.
Phytoplasmen stehen mit über 100 Pflanzenkrankheiten im Zusammenhang, können aber bis heute nicht im Labor gezüchtet werden. Genaue Untersuchungen der zellwandlosen Bakterien sind daher kaum möglich. Einem Team am Health & Environment Department des AIT Austrian Institute of Technology ist es nun gelungen, ein in österreichischen Weingärten verbreitetes Phytoplasma näher zu analysieren – und dabei wurde Überraschendes festgestellt.

Ausbreitungswelle
Vergleiche von DNA-Sequenzen zeigten, dass es in Österreich mindestens 14 Genotypen – also genetisch unterschiedliche – Phytoplasmen gibt. Weitere Untersuchungen ergaben, dass eine aktuell in Österreich grassierende Ausbreitungswelle der Schwarzholzkrankheit hauptsächlich durch einen einzigen dieser 14 Genotypen verursacht wird.
„Zwei Drittel aller Erkrankungen sind allein auf diesen einen Genotyp zurückzuführen“, erklärt Günter Brader. Verbreitet wird dieser Typ durch eine spezielle Zikade, wobei Brennnesseln als Zwischenwirt dienen. Die Klärung dieses Verbreitungsweges war insofern überraschend, als bisherige Arbeiten andere Routen identifiziert hatten. Diese Erkenntnisse der Grundlagenforschung bieten wichtige Einblicke in die Möglichkeit für die Schädlingsbekämpfung und bilden die notwendige Grundlage, um Eingriffe zielgerichtet und effizient zu machen.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 04.01.2017

Einfach, schnell und sicher

Einfach, schnell und sicher© piqs.de/motorradfaher

Die Deutsche Lufthansa AG führt giropay als neue Online-Bezahlform ein.

Kunden der Deutschen Lufthansa AG können ab sofort ihre Flüge mit giropay online auf HYPERLINK "http://lufthansa.com/"lufthansa.com bezahlen. Damit erweitert die größte deutsche Fluggesellschaft ihr Angebot um ein weiteres Online-Bezahlverfahren. Kunden werden direkt von der Bezahlseite zum Online-Banking ihrer teilnehmenden Bank oder Sparkasse weitergeleitet. Dort melden sie sich mit ihren gewohnten Zugangsdaten an und führen die Überweisung durch. Sensible Daten bleiben so geschützt und sind für Dritte uneinsehbar.
„Für unsere Entscheidung spielte die Zahlungsgarantie eine wichtige Rolle. Zudem profitieren wir vom schnellen Geldeingang, einer einfachen technischen Integration und über 35 Millionen potenziellen Online-Banking-Nutzern“, sagt Giuseppe Pavia, Manager Payment Solutions & Costs bei der Deutschen Lufthansa AG.

Bis 30 Euro ohne TAN
Giropay ist ein Online-Bezahlverfahren, das von über 1.500 Banken und Sparkassen angeboten wird und von über 35 Millionen Online-Banking-Kunden genutzt werden kann. Basierend auf dem Online-Banking mit PIN und TAN ermöglicht es die einfache, schnelle und sichere Bezahlung per Online-Überweisung. Bei Beträgen bis 30 EUR kann die Käuferbank auf die Eingabe einer TAN verzichten.
Kunden benötigen für die Zahlung mit giropay lediglich ein zum Online-Banking freigeschaltetes Girokonto bei einer teilnehmenden Bank oder Sparkasse. Der Händler erhält unmittelbar nach erfolgreicher Zahlung eine Zahlungsgarantie der Bank und kann somit Waren oder Dienstleistungen sofort und ohne Risiko zur Verfügung stellen. Kunden wie Lufthansa, airberlin, CTS Eventim oder MediaMarkt/ Saturn setzen auf die sichere Bezahlung mit giropay.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 03.01.2017

Wollige Nische

Wollige Nische© www.woll-laden.at

Eine Niederösterreicherin entdeckt mit ihrem Online-Wollversand eine Marktnische.

Ingrid Hochenauer aus Pöchlarn betreibt seit 2009 einen Online-Wollversand. Was klein begonnen hat, gipfelt inzwischen im Versand von jährlich 500 Paketen voll Wolle und dementsprechendem Zubehör in Österreich und nach Deutschland. Die Idee dazu ist der Mostviertlerin mit dem steigenden Handarbeitsboom der letzten Jahre gekommen. Die kaufmännische Halbtagskraft hat schon immer viel für ihre Kinder gestrickt.
Nachdem sie durch das Textilstudium ihrer Tochter viel Neues über Textilverarbeitung erfahren und Gefallen an einem digitalen Shop gefunden hatte, meldete Ingrid Hochenauer 2009 das Gewerbe an und ließ sich von ihrem Sohn bei der Erstellung des Online-Shops helfen. „Die Idee war, exquisite Wolle und Garne, die es bei uns nicht zu kaufen gibt, online anzubieten und meinen Halbtagsjob weiter auszuüben“, berichtet Ingrid Hochenauer, die vor fünf Jahren schließlich noch zusätzlich damit begann, Rohwolle, die sie aus Deutschland und Großbritannien bezieht, selbst einzufärben und sowohl online, als auch auf diversen Kunsthandwerkmärkten und Wollfesten anzubieten.

Aufwendiges Färben
So finden ihre Kunden Schoppelwolle aus Deutschland, Produkte aus dem deutsche Atelier Zitron, biozertifzierte Wolle der deutschen Marke Rosy Green Wool, Malabrigo-Wolle aus Urugay sowie von Frau Hochenauer „Wunderbunt handgefärbtes“ in Wolle, Seide, Leinen und Alpaka. „Das Färben ist ein langwieriger Prozess, da ich auf technische Hilfsmittel verzichte. Für ein Kilogramm Wolle dauert er an die acht Stunden.“ Nach der Pensionierung möchte Ingrid Hochenauer sich ganz ihrem Online-Wollladen widmen. Beim Färben sieht sie „noch einiges Potential.“ Außerdem möchte sie eigene Strick- und Häkelmodelle entwerfen.

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NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 03.01.2017

Expertin für das Wiederkäuen

Expertin für das Wiederkäuen© VetMedUni

Mit Petra Wimmer ist erstmals ist eine Veterinärmedizinerin Rektorin der Vetmeduni Vienna geworden.

Die neu gewählte Rektorin der Veterinärmedizinische Universität Wien (Vetmeduni Vienna) heißt Petra Winter. Die bislang interimistisch amtierende Rektorin der Vetmeduni Vienna war seit 2010 Vizerektorin für Lehre und klinische Veterinärmedizin. Nun folgt die Wiederkäuerspezialistin Winter auch offiziell Sonja Hammerschmid, die im Mai 2016 als Bundesministerin für Bildung berufen wurde.

Akademische Laufbahn
Die heute 50-jährige Niederösterreicherin promovierte 1992 an der Veterinärmedizinischen Universität Wien. Von 1994 bis 2003 startete sie ihre akademische Laufbahn als Universitätsassistentin. 2003 habilitierte Winter im Bereich Interne Medizin und Seuchenlehre bei Klauentieren und wurde außerordentliche Professorin an der Klinik für Wiederkäuer. Von 2006 bis 2008 leitete sie als erste Frau die Klinik für Schweine der Vetmeduni Vienna.
Auf diese Tätigkeit folgte ein Wechsel zur Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES). Hier übernahm Winter die Leitung des Instituts für Veterinärmedizinische Untersuchungen in Mödling, ehe sie 2010 als stellvertretende Bereichsleiterin die strategische Ausrichtung des Geschäftsbereichs Veterinärmedizin verantwortete. Mit September 2010 kehrte Petra Winter als Vizerektorin für Lehre und klinische Veterinärmedizin an die Vetmeduni Vienna zurück.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 02.01.2017

Virtuell und live

Virtuell und live© TU Wien

Die TU Wien ermöglicht Echtzeit-Streaming und 3D-Erkundung von realen Umgebungen. So werden etwa Wohnungsbesichtigungen möglich, ohne vor Ort sein zu müssen.

Wenn man sich mit einer 3D-Brille durch virtuelle Welten bewegt, ist die Umgebung von Beginn an am Computer abgespeichert. Nun geht es auch anders: Die Virtual Reality Forschungsgruppe der TU Wien hat eine Methode entwickelt, reale Umgebungen live zu streamen und daraus in Echtzeit eine 3D-Welt zu erstellen, durch die sich eine Person frei bewegen kann. Von der virtuellen Wohnungsbesichtigung über die Zusammenarbeit an verteilten Inspektionsaufgaben bis hin zum Voraberkunden von Katastrophenorten werden damit ganz neue VR-Anwendungen möglich.

In Echtzeit
„Wir ermöglichen nun erstmals eine Echtzeit-Erkundung von realen Räumen über Virtual Reality“, sagt Annette Mossel vom Institut für Softwaretechnik und Interaktive Systeme, die mit ihrem VR-Konzept kürzlich bei der international wichtigsten Virtual-Reality-Konferenz ISMAR in Mexiko den Best Poster Award gewann.
„Wir haben unser VR-Konzept mit zahlreichen Versuchspersonen getestet und nach dem virtuellen Rundgang über die Wohnung befragt“, sagt Annette Mossel. Dabei zeigte sich, dass die Testpersonen nach der virtuellen Besichtigung ein sehr gutes Raumverständnis hatten. Sie konnten die Entfernungen in der Wohnung danach gut wiedergeben und sehr schnell ihren Weg durch das virtuelle Modell zu einem vorgegeben Zielpunkt finden.
Interessant könnte die Technik auch zur Unterstützung von Einsatzkräften am Katastrophenort sein. Anstatt eines Menschen könnte auch ein Roboter die Umgebung digital aufnehmen und den Einsatzort erkunden. So könnten Rettungskräfte ganz gefahrlos eine virtuelle Nachbildung des Einsatzortes besichtigen.

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Economy Ausgabe Webartikel, 02.01.2017

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