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29. März 2024

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Neuer Reinraum

Neuer Reinraum© silicon-alps.at

Kärnten investiert verstärkt in Mikroelektronik und will so Teil von Silicon Austria werden.

Kärnten baut seine Mikroelektronik-Kompetenz in Villach weiter aus und hofft, ein Forschungszentrum im Rahmen der Initiative "silicon austria" zu werden. Mit Landesförderungen und EU-Mitteln werden Reinraum-Geräte für das Carinthian Tech Research (CRT) angeschafft, wie die CTR-Führung und Landeshauptmann-Stellvertreterin Gaby Schaunig (SPÖ) bei einer Pressekonferenz erklärten.
Die CTR AG in Villach zählt zu Österreichs größten anwendungsorientierten, außeruniversitären Forschungszentren im Bereich der Intelligenten Sensorik und Systemintegration. Unternehmen können die Einrichtungen und das Know-how der 70 Forscher im Bereich Mikrosensorik und Leistungselektronik nutzen und so neue Produkte und Dienstleistungen entwickeln.

Technologieentwicklung
Neues Herzstück ist der 300 Quadratmeter große Forschungsreinraum, in den das CTR rund 2,5 Millionen Euro investiert hat. Mit weiteren 2 Millionen werden nun die neuesten Geräte angeschafft. 1,36 Millionen stellt dabei der Europäische Fonds für Regionale Mittel (EFRE) zur Verfügung, 340.000 Euro kommen vom Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds (KWF) und 300.000 Euro investiert das CRT selbst.
"Es ist der nächste Schritt in Richtung Technologieentwicklung," erklärte CTR-Vorstand Werner Scherf. Er glaubt, dass durch diesen Beitrag in Sachen Forschung Villachs Chancen, zu einem Standort von "silicon austria" zu werden, gestiegen seien. Unter diesem Titel fördert das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie Einrichtungen im Bereich Elektronik und Mikro-Elektronik.
Das Wachstumspotenzial im Bereich der Mikrosensorik bezifferte der Finanzvorstand des Unternehmens, Simon Grasser, mit rund zwölf Prozent jährlich. Es seien Kooperationen mit Fachhochschulen und der Universität Klagenfurt geplant. In erster Linie stehen die Einrichtungen aber Betrieben zur Verfügung.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 22.02.2017