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25. April 2024

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Schlichtweg unfähig

Schlichtweg unfähig© piqs.de/alex

Viele Führungskräfte sehen ihre Unternehmen nicht befähigt, die möglichen Vorteile der Digitalisierung einzusetzen und zu nutzen, so eine aktuelle weltweite Studie.

Mehr als die Hälfte der Firmenchefs glaubt, in fünf Jahren gäbe es ihr Unternehmen in seiner derzeitigen Form vermutlich nicht mehr. Grund dafür sind die Folgen der digitalen Revolution. Das ist ein Ergebnis der weltweiten Studie Fit for Digital: Co-creation in the Age of Disruption von Fujitsu.
Während sich nahezu alle der Befragten darüber im Klaren sind, dass ihr Unternehmen bereits von der Digitalisierung beeinflusst wird, glauben 92 Prozent, dass sie sich noch wesentlich besser darauf einstellen müssen. Immerhin zwei Drittel sind der Überzeugung, dass sich ihre jeweilige Branche bis 2021 entscheidend verändern wird.
Die maßgeblichen externen Faktoren sind die Kunden (45 Prozent der Nennungen) und die Wettbewerber (31 Prozent). Auf die Frage, wer an der Spitze des digitalen Wandels in der jeweiligen Branche steht, verweisen gerade einmal 12 Prozent auf sich selbst. Ganze 45 Prozent hingegen führen hier vor allem Startups und Organisatoren außerhalb ihrer Branchen auf.

Dramatischer Wandel
Obwohl die Führungskräfte einen dramatischen Wandel innerhalb der nächsten Jahre erwarten, glauben 72 Prozent, dass die Digitalisierung vor allem interessante neue Möglichkeiten bietet. 71 Prozent der Befragten würden sich aber eine schnellere Innovationstaktung für ihre Firma wünschen. Am stärksten trifft das auf finnische Teilnehmer zu (97 Prozent), am wenigsten auf spanische (36 Prozent).
Die Frage, was dazu denn nötig ist, beantworteten 72 Prozent mit mehr strategischen Kollaborationen, insbesondere mit solchen Organisationen, die über ergänzende Kompetenzen verfügen. Ganze 73 Prozent glauben an die entscheidende Rolle der Technologie, 67 Prozent setzen auf die Unterstützung externer Technologie-Experten.

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red/stem/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 09.12.2016