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19. April 2024

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Steiermark forscht

Steiermark forscht© piqs.de/darwin bell

Die Steiermark setzt auf digital und grün.

Eine Hologramm-Brille für die Industrie, ein puzzlespielender Zwei-Arm-Roboter oder Hightech-Fassaden zur thermischen Sanierung: Mit digitaler Umwelttechnik will die Steiermark den Weg in eine „grüne und digital unterstützte Zukunft“ weisen, erklärte Landesrat Christopher Drexler zuletzt am Rande der Alpbacher Technologiegespräche, wo die Steiermark eine Innovations-Schau zeigte.
Der von Joanneum Research (JR) entwickelte Zwei-Arm-Roboter YuMi trat gegen Besucher der Leistungsschau im Puzzlebau an. Der Roboter soll künftig bei industriellen Fertigungsprozessen unterstützen und dabei mit Menschen zusammenarbeiten. „Der Mensch kann präzisere Arbeiten machen, während der Roboter schwere Tätigkeiten übernimmt“, erklärte JR-Geschäftsführer Wolfgang Pribyl.

Geheim
Unter strenger Geheimhaltung arbeiten derzeit sechs steirische Absolventen des Instituts für Maschinelles Sehen und Darstellen der Technischen Universität (TU) Graz an der Entwicklung der Datenbrille Hololens von Microsoft mit. Mit der Technologie sollen neben anderen Anwendungen Drohnen gesteuert werden.
Weiters wird ein Energieglas von SFL Technologies gezeigt, das Licht in elektrische Energie umwandelt, ein patentiertes Fassadensystem von Winterface, mit dem Gebäude in nur wenigen Tagen thermisch saniert werden können und nur staubkorngroße Hochleistungssensoren der ams AG.
Hervorgegangen sind die Innovationen unter anderem aus dem Forschungsverbund Green Tech Styria Research mit rund 1.200 Forschern. „54 Prozent aller wissenschaftlich-technisch tätigen Mitarbeiter in Österreich sind in der Steiermark tätig“, sagte der Präsident der steirischen Industriellenvereinigung (IV), Georg Knill.

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Apa-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 03.10.2016