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25. April 2024

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250 Millionen Konjunkturpaket für Wirtschaft und Bildung

250 Millionen Konjunkturpaket für Wirtschaft und Bildung© HLW Schrödinger

Ein Sonderprogramm mit 250 Mio. Euro zusätzlich für Universitäts- und Schulgebäude soll auch der Bauwirtschaft auf die Sprünge helfen.

Zwei Fliegen mit einer Klappe? Wenn man wie Reinhold Mitterlehner sowohl das Wissenschafts- als auch das Wirtschaftsressort verantwortet, eine der leichteren Übungen. „Unser Konjunkturpaket wirkt auf mehreren Ebenen: Einerseits investieren wir in die Wirtschaft und sichern damit Arbeitsplätze. Andererseits verbessern wir die Infrastruktur an unseren Universitäten und Schulen, um das Lehren und Lernen in Österreich zu unterstützen“, so der Bundesminister bei einer Pressekonferenz mit den beiden Geschäftsführern der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG), Hans-Peter Weiss und Wolfgang Gleissner.
Das neue Sonder-Bauprogramm soll zu 100 Prozent aus künftigen Gewinnausschüttungen der BIG finanziert werden. „Zusätzlich zur optimierten Infrastruktur haben Investitionen im Baubereich einen hohen regionalen Wertschöpfungsfaktor und wirken insgesamt konjunkturfördernd. Auf das geplante Programm bezogen ergibt sich ein Produktionswert von 460 Mio. Euro“, rechnet Mitterlehner vor.

150 Millionen Euro für Universitäten
Seit 2001 habe die BIG rund 2,7 Mrd. Euro in die Erneuerung der universitären Infrastruktur investiert, unterstreicht Weiss. Die zusätzlichen Mittel des neuen Pakets ermöglichen die Finanzierung von zwölf großen, dringend erforderlichen Bauprojekten, die ansonsten erst deutlich später realisiert werden könnten. Die Projekte in Wien, Graz, Linz, Himberg und Leoben werden zum größten Teil auf Basis des zwischen Universitäten und Wissenschaftsministerium abgestimmten Bauleitplans ausgewählt - mit Fokus auf Sanierungen, Ersatz- oder Zubauten.

Schulprojekte sind noch abzustimmen
Im Schulbereich gebe es derzeit 40 Projekte in unterschiedlichen Entwicklungsphasen mit einem geschätzten Gesamtvolumen von rund 675 Mio. Euro. „Mit dem aktuellen Sonderprogramm entsteht budgetärer Raum zur Umsetzung zahlreicher Projekte. Die damit mögliche Anschubfinanzierung löst ein deutlich höheres Projektvolumen aus“, so Gleisser. Die konkreten Bauvorhaben sollen in den kommenden Wochen zwischen dem Bildungsministerium und der BIG abgestimmt werden.

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red, Economy Ausgabe Webartikel, 23.02.2017