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29. März 2024

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Beliebte und unbeliebte Varianten beim Bezahlen

Beliebte und unbeliebte Varianten beim Bezahlen(C) PSA

In Europa zahlt man laut Studie gern digital, in Österreich weniger.

Laut A.T.Kearny hinkt Österreich beim bargeldlosen Zahlen hinterher. Für eine aktuelle Studie hat A.T. Kearney knapp 60 europäische Führungskräfte von Banken, Payment-Anbietern und -Händlern befragt. Ein zentrales Ergebnis der Studie: „Bargeldloses Zahlen wird immer beliebter: Seit 2010 beobachten wir ein jährliches Wachstum von sechs Prozent“, sagt Andreas Pratz, Partner bei A.T. Kearney. Die Experten erwarten daher, dass die Einnahmen im Bereich der digitalen Bezahlsystemen in den nächsten zehn Jahren von 80 auf 111 Milliarden Euro ansteigen werden.

Österreich hinkt hinterher
In Österreich jedoch hinkt man in Sachen bargeldloser Zahlung deutlich hinterher. So bezahlen die Österreicher nur 72-mal im Jahr mit der Karte – Kunden in Norwegen dagegen 400-mal jährlich. „Europaweit erwarten wir, dass sich die Anzahl der Transaktionen ohne Bargeld bis 2025 verdoppeln werden“, berichtet Finanzexperte Pratz. „In Österreich rechnen wir mit einem überdurchschnittlichen Wachstum der Kartenzahlung um sechs Prozent“, ergänzt Achim Kaucic, Manager bei A.T. Kearney und Experte für den österreichischen Markt.

Notwendige Innovationen
Verschiedene Entwicklungen unterstützen diesen Trend: Neben der seit diesem Jahr deutlich reduzierten Interchange Fee (Interbankenentgelt) für Debit- und Kreditkarten sind es Innovationen wie kontaktloses oder mobiles Bezahlen. Für Kunden werden solche Systeme immer wichtiger, verlagert sich der Bezahlvorgang – beispielsweise durch Online-Shopping – doch zunehmend ins Internet.
Diesen Befund teilt auch ein Drittel der befragten Führungskräfte, die dem Einkauf im Internet eine Schlüsselrolle für die digitale Transformation zusprechen.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 30.01.2017