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19. April 2024

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Der Wandel als Chance für Arbeit und Leben

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Arbeiten 4.0: Die Politik muss laut eco Deutschland die Balance zwischen Regulierung und Innovationsoffenheit finden.

Die Digitalisierung wird die Arbeit tiefgreifend verändern. Schon jetzt ermöglichen digitale Technologien beispielsweise Arbeitnehmern, ihre Arbeit flexibler und unabhängig von Zeit und Ort zu gestalten. Diese Entwicklung wird allerdings von Arbeitnehmern nicht nur positiv bewertet.
Laut einer repräsentative Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag von eco, dem Verband der deutschen Internetwirtschaft, durchgeführt hat, erkennt derzeit lediglich knapp ein Viertel (22 Prozent) der Deutschen die positiven Effekte, welche die voranschreitende Digitalisierung der Arbeitswelt auf ihre persönliche Work-Life-Balance eco zufolge hat.
Die Politik sollte diese Bedenken ernst nehmen und einen ausgewogenen Regelungsrahmen für die digitale Arbeitswelt schaffen, der die Bedürfnisse von Arbeitnehmern und Unternehmen gleichermaßen berücksichtigt.

Mehr Möglichkeiten
Aus Sicht der Internetwirtschaft sind mit dem digitalen Wandel mehr Chancen als Bedrohungen verbunden. Die Politik dürfe nicht den Fehler machen, die Unternehmen durch Sorge um Arbeitsplätze an notwendigen Innovationen und Investitionen im Bereich der Neuausrichtung von Arbeit zu hindern.

Voraussetzung für diese effizienteren und flexibleren Arbeitsstrukturen ist laut eco, dass rechtzeitig die entsprechenden Rahmenbedingungen geschaffen werden. „Die arbeitsrechtlichen Bestimmungen müssen an flexible und mobile Arbeitsformen angepasst werden. Es braucht flexible Regelungen, damit neue Arbeitsmodelle nicht an starren und überholten Vorschriften scheitern. Nur so können arbeitsschutzrechtliche und sozialrechtliche Aspekte mit dem Recht auf Selbstbestimmung von Arbeitnehmern in Einklang gebracht werden“, erklärt eco-Vorstandsvorsitzender Michael Rotert.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 26.01.2017