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25. April 2024

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Digitaler Wettbewerb

Digitaler Wettbewerb© piqs.de/mindchange

Die österreichischen Unternehmen wollen in Zukunft verstärkt in die Digitalisierung investieren. Unter anderem, um sich gegen neue Mitbewerber zu rüsten.

Etwa jedes vierte Unternehmen, das in den vergangenen fünf Jahren noch nicht stärker in die Digitalisierung des eigenen Geschäfts investiert hat, möchte dies im laufenden Jahr nachholen. Mit Abstand am meisten investieren Österreichs Mittelstandsunternehmen in mobile Technologien (57 Prozent), digitale Plattformen (53 Prozent) und soziale Netzwerke (43 Prozent). 25 Prozent stecken Geld in Analysen, 20 Prozent in Cloud-Technologien. Immerhin neun Prozent investieren bereits in den 3-D-Druck. Diese Ergebnisse sind ebenfalls Bestandteil einer aktuellen Ernst & Young-Studie (economy berichtete).

Hoher Druck
Durch die neuen technologischen Möglichkeiten verschärft sich aber auch der Wettbewerb: 45 Prozent der Unternehmen in Österreich rechnen für die kommenden fünf Jahren mit neuen, bislang branchenfremden Wettbewerbern im eigenen Geschäftsfeld, rund jeder 12. Befragte sogar in erheblichem Umfang. Mit der intensivsten Wettbewerbsverschärfung rechnen Unternehmen aus der Dienstleistungsbranche und dem Handel.
Dementsprechend betrachten Unternehmen auch das Entstehen neuer Wettbewerber durch niedrigere Marktzugangsschwellen sowie steigenden Kosten- und Margendruck (je 43 Prozent) als die zwei größten Bedrohungen durch die Digitalisierung. Ebenfalls Sorgen bereitet ihnen die potenzielle Vernichtung bestehender immaterieller Werte (40 Prozent). 38 Prozent haben Datenschutz-Bedenken, 30 Prozent fürchten die Entwertung des eigenen Produktes durch neue Technologien.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 09.12.2016