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24. April 2024

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Digitalisierung als Chance

Digitalisierung als Chance© piqs.de/jd hancock

Die österreichischen Unternehmen begreifen die Digitalisierung als Chance. Dabei sind die Großen am optimistischsten.

Österreichs Unternehmen sehen die Digitalisierung als eine Chance. Mehr als jedes zweite Mittelstandsunternehmen bewertet die zunehmende Digitalisierung der Wirtschaft für das eigene Unternehmen als Chance, nur rund jeder 16. Befragte sieht in ihr in erster Linie eine Bedrohung. Am positivsten eingestellt sind Unternehmen in den Bereichen Dienstleistungen (57 Prozent), Industrie (54 Prozent) und Handel (53 Prozent), so die Ergebnisse einer aktuellen Ernst & Young-Studie mit 900 Betrieben (economy berichtete auszugsweise).
Auffällig ist: Je umsatzstärker ein Unternehmen, desto mehr Potenzial sieht es in der digitalen Revolution. Große Unternehmen mit Umsätzen von mehr als 100 Millionen Euro (69 Prozent) sehen Digitalisierung deutlich eher als Chance als jene in der Umsatzgröße zwischen 30 und 100 Mllionen Euro (53 Prozent) beziehungsweise unter 30 Millionen (47 Prozent).

Es müssen Taten folgen
Die größten Möglichkeiten erkennen die heimischen Unternehmen in einem direkteren Zugang zu Kunden beziehungsweise der Ansprache neuer Zielgruppen durch digitale Technologien. Zudem erhoffen sich Unternehmen durch digitale Technologien besseres Wissen über Kundenwünsche und eine einfachere Markterschließung.
Für die Anpassung ihrer Geschäftsmodelle öffnen Österreichs Unternehmen auch die Geldkoffer: 48 Prozent haben im vergangenen Jahr nennenswerte Investitionen in die Digitalisierung des eigenen Geschäfts vorgenommen, bei großen Unternehmen sind es sogar 60 Prozent. Am meisten investiert haben Dienstleistungsunternehmen.
Insgesamt 69 Prozent sehen überhaupt keine Hindernisse für Investitionen in die Digitalisierung im eigenen Unternehmen. Am ehesten bremsen begrenzte finanzielle Möglichkeiten (15 Prozent) sowie fehlendes Know-how (9 Prozent) und das Personal (8 Prozent) die Investitionspläne.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 07.12.2016