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24. April 2024

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Fraunhofer forscht in Wattens für Tirols digitale Industriezukunft

Fraunhofer forscht in Wattens für Tirols digitale Industriezukunft© HellasX

Letzten Herbst wurde das Fraunhofer Innovationszentrum „Digitale Transformation der Industrie“ in Wattens eröffnet.

In dieser neuen Niederlassung im internationalen Gründerzentrum „Werkstätte Wattens“ soll mit Firmen und weiteren Partnern an „zukunfts- und richtungsweisenden Lösungen für eine erfolgreiche digitale Weiterentwicklung des Standortes“ gearbeitet werden, erklärt Wilfried Sihn, Geschäftsführer von Fraunhofer Austria.
Mit „innovativen Technologien der angewandten Forschung“ sollen in Projekten mit Firmen Lösungen erarbeitet werden, die ihnen „konkrete Wettbewerbsvorteile“ bringen, so Fraunhofer Austria. „Der Standort Wattens ist dafür optimal geeignet, da hier bereits renommierte Unternehmen mit den höchsten F&E-Quoten Tirols an der digitalen Transformation der Industrie arbeiten“, meint Thomas Oberbeirsteiner, Bürgermeister von Wattens.
Welche Impulse man sich konkret für die Region erwartet, erläutert Matthias Neeff, Geschäftsführer der Destination Wattens Regionalentwicklung: „Durch die Niederlassung der Fraunhofer-Gesellschaft in unserem neuen Gründerzentrum Werkstätte Wattens wird die Attraktivität des Standortes für eine Ansiedlung von Unternehmen in unterschiedlichen Entwicklungsphasen weiter erhöht. Insbesondere für das FabLab, das Zentrum für schnelle Prototypenfertigung, werden im Themengebiet der „Digitalisierung der Industrie“ sehr spannende Kooperationsmöglichkeiten mit Fraunhofer entstehen.“

Meilenstein für Industrieforschung
Die öffentlich geförderten Projekte sowie Projekte der Auftragsforschung sollen sich laut Fraunhofer fachlich am lokalen Industriebedarf orientieren. Durch die Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse rund um die Industrie 4.0 in nutzbare Innovationen soll die Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig gesteigert werden. Um dies zu erreichen, wird eine enge Kooperation mit Firmen und bestehenden Forschungseinrichtungen in Tirol angestrebt.
Landeshauptmann Günther Platter bezeichnete das Innovationszentrum als „Meilenstein für die industrieorientierte Forschung“: „Mit der Marke Fraunhofer als verbindende Brücke zwischen der Forschung der Tiroler Hochschulen und unternehmerischer Innovation wird die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft am Forschungs- und Wirtschaftsstandort Tirol weiter ausgebaut.“
Die Basisfinanzierung erfolgt durch das Land Tirol und die Fraunhofer-Gesellschaft sowie durch Rahmenvereinbarungen mit Partnerunternehmen. Nach einer dreijährigen Aufbauphase soll sich mit dem neuen Innovationszentrum ein eigenständiger dritter Geschäftsbereich von Fraunhofer Austria mit Anbindung an die Universität Innsbruck in Tirol etablieren.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 17.01.2017