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24. April 2024

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Ganzjähriges Gemüse ohne Arbeit

Ganzjähriges Gemüse ohne Arbeit© piqs.de/liz west

Himberger Bio-Sprossen im Teebeutelprinzip erobern den internationalen Markt.

Der Wunsch nach frischem, eigenem Gemüse ist bei vielen gesundheitsbewussten Mitmenschen groß. Harald Mach und Josef Prückl haben diesen Trend Rechnung getragen und eine neue Geschäftsidee entwickelt, die eine gesunde Alternative zu bisherigen Fertigprodukten eröffnet. Mit ihrem Bio-Sprossenbeutel oder dem Bio-Sprossensiebbecher kann man nährstoffreiche Sprossen selber ziehen.
Im März 2015 wurde die PepUpLife GmbH in Himberg gegründet. Mittlerweile sind die Produkte des Unternehmerduos nicht nur in Österreich und Deutschland, sondern auch in der Schweiz, in Italien und Spanien im Bio-Fachhandel erhältlich. „In Österreich finden uns die Kunden im Bio-Fachhandel und auch bei Interspar. Der Exportanteil liegt inzwischen bei über 90 Prozent“, berichtet Prückl. Die getrockneten Keimsaaten bezieht PepUpLife von einem spezialisierten Großhändler in Deutschland. Die Herkunft der Saaten ist hauptsächlich Europa, die Mungbohnen kommen aus Asien.

Zu jeder Jahreszeit
In nur zwei bis drei Tagen reifen die Sprossen zu jeder Jahreszeit, ohne lange Transportwege und ohne Einsatz von Chemie oder Maschinen, zu vollwertigem Gemüse. „Mit dem Sprossenbeutel und Siebbecher machen wir das Ziehen von frischen, eigenen Sprossen so einfach wie möglich. Mit unseren Produkten benötigt man keine Geräte, muss nichts umfüllen, nichts putzen und hat auch keine Schimmelbildung“, sagt Prückl. „Man nimmt nur einfach eine Schale mit Wasser, legt den Sprossenbeutel hinein und los geht’s.“
Die fertigen Sprossen gibt man über den Salat, aufs Brot, zu Reisgerichten oder über Suppen und verwendet sie zum Garnieren diverser Speisen. „Sprossen sind ein einzigartiges Lebensmittel. Obst und Gemüse beginnt ab dem Zeitpunkt des Abschneidens mit dem Zellabbau. Sprossen hingegen wachsen sogar noch, wenn man sie in den Mund steckt“, sagt Prückl.

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NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 29.03.2017