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25. April 2024

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Produktivität heben

Produktivität heben

Wie sich Niederösterreichs Industrie auf die Sicherung der Zukunft vorbereitet.

Die heurige Vollversammlung der Industriellenvereinigung Niederösterreich stand im Zeichen einer Studie des Economica Instituts für Wirtschaftsforschung über die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Niederösterreich. Aus- und Weiterbildung, Forschung und Entwicklung sowie die Förderung von Unternehmen, die rasch wachsen und von denen besondere Impulse für Wertschöpfung, Beschäftigung und Innovationen ausgehen, hätten besondere Bedeutung.
„Da wir uns mitten in einem dynamischen Strukturwandel befinden, ist es umso wichtiger, die von der Politik vorgegebenen industriepolitischen Rahmenbedingungen mitzugestalten“, sagte Präsident Thomas Salzer. Als Hebel für mehr Beschäftigung nannte er die Fähigkeit, die Produktivität zu heben. Sie sei die Voraussetzung für neue Arbeitsplätze mit hoher Qualität.

Affinität
Ein wichtiger Schlüssel werde sein, Niederösterreich zum Land der digitalen Kompetenz auszubauen. „Das beginnt aber nicht erst in der Mittelschule, sondern wir müssen schon bei den Jüngsten anfangen. Zudem müssen wir danach trachten, dass die jungen Menschen, die unsere wichtigste Ressource der Zukunft sind, ihren Talenten entsprechend ausgebildet werden und nicht ihrer Herkunft nach.“
Die in Österreich vorherrschende Technologieaversion müsse man in Technologieaffinität umdrehen, stellte IV-Präsident Georg Kapsch fest. Technologiefeindlichkeit dürfe keine Zukunft haben, „wenn wir die Chancen der Digitalisierung für Wachstum und Wohlstand nutzen wollen. Statt Innovationen steuerlich zu belasten, muss die Politik das Interesse an neuen Technologien schon früh im Bildungssystem fördern.“

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NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 21.12.2016