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29. März 2024

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Zucker, gentechnikfreie Futtermittel und hochwertige Lebensmittel

Zucker, gentechnikfreie Futtermittel und hochwertige Lebensmittel© Bilderbox.com

Die Agrana investiert weiter in ihre Fabriken in Niederösterreich.

Der international erfolgreiche Zucker-, Frucht- und Stärkekonzern Agrana wird im laufenden Geschäftsjahr 2017/2018 seine Produktionsstandorte in Niederösterreich weiter ausbauen. „20 Millionen Euro investieren wir in die beiden Zuckerfabriken Tulln und Leopoldsdorf im Marchfelde“, teilt Agrana-Vorstandsvorsitzender Johann Marihart mit. Das ist mehr als die Hälfte des 35 Millionen Euro schweren Investitionspaketes, dass das Industrieunternehmen für den Ausbau seines Geschäftsfeldes Zucker vorgesehen hat. In den Fabriken Tulln und Leopoldsdorf fließen die Beträge vor allem in Maßnahmen zur Energieeffizienz und in Optimierungen auf dem Verpackungssektor.

Ausbau Standort Waldviertel
Mit 14 Millionen Euro baut die Agrana ihre Stärkekartoffelfabrik in Gmünd im Waldviertel aus. „Dort werden wir die Produktionskapazität erhöhen“, kündigt Marihart an. Derzeit erzeugt das Werk pro Jahr knapp 48.000 Tonnen Stärke. Neben den Stärkeproduktions- und Verarbeitungsanlagen betreibt die Kartoffelstärkefabrik Gmünd eine Anlage zur Herstellung von Kartoffeldauerprodukten aus Speisekartoffeln - hauptsächlich Pürees - sowie eine Anlage zur Erzeugung von Kindernährmitteln.

Ausbau Standorte Donau
Acht Millionen Euro steckt die Agrana in den Ausbau ihres Bioethanolwerks in Pischelsdorf an der Donau. Zurzeit werden dort aus einer halben Million Tonnen Getreide – insbesondere Weizen und Mais – pro Jahr rund 210.000 Kubikmeter Bioethanol hergestellt. Als Nebenprodukt der Bioethanolerzeugung fallen jedes Jahr 180.000 Tonnen hochwertige gentechnikfreie Futtermittel an. Die Agrana, die landwirtschaftliche Rohstoffe zu hochwertigen Lebensmitteln und industriellen Vorprodukten veredelt, betreibt 55 Produktionsstandorte in Europa und Übersee. Im abgelaufenen Geschäftsjahr ist der Umsatz um 3,4 Prozent, das EBIT stark um 33,6 Prozent gestiegen.

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NOe_Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 29.05.2017