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© Eisenwerk Sulzau-Werfen

250 Jahre Inno­va­tion sichern glo­ba­len Erfolg

Das Eisen­werk Sul­zau-Wer­fen ver­laut­bart die größte Inves­ti­tion der Fir­men­ge­schichte. Die neue Maschine schleift 60 Ton­nen schwere Wal­zen. Das Unter­neh­men sucht drin­gend Fach­kräfte und Lehrlinge.

Das Unter­neh­men Eisen­werk Sul­zau-Wer­fen (ESW) setzt einen wei­te­ren tech­no­lo­gi­schen Schritt zur Fes­ti­gung der Posi­tio­nie­rung als glo­bal füh­ren­der Betrieb in der Pro­duk­tion von High-Tech-Wal­zen aus Stahl. Nach umfang­rei­chen Pla­nun­gen und Instal­la­tio­nen wurde nun eine neue Schleif­ma­schine in Betrieb genom­men. Mit über 5 Mio. Euro Anschaf­fungs­kos­ten han­delt es sich um die bis­her größte Ein­zel­in­ves­ti­tion des Pon­gauer Fami­li­en­be­triebs in sei­ner über 250-jäh­ri­gen Fir­men­ge­schichte. Das Eisen­werk mit Sitz in Ten­neck bei Wer­fen im Salz­bur­ger Pon­gau beschäf­tigt mehr als 300 Mit­ar­bei­ter und erwirt­schaf­tete im Vor­jahr einen Umsatz von rund 100 Mio. Euro. 

Wal­zen mit Roh­ge­wicht von 60 Ton­nen und Kokil­len mit 40 Tonnen
Die neue Schrupp­schleif­ma­schine mit Voll­kap­se­lung und ent­spre­chen­der Mehr­leis­tung ist nun im Voll­be­trieb. “Das Schrupp­schlei­fen wird ein­ge­setzt, um einen rela­tiv gro­ßen Mate­ri­al­ab­trag pro Zeit­ein­heit bei der Bear­bei­tung der Wal­zen zu erzie­len”, erklärt Georg Hemets­ber­ger, Vor­stands­vor­sit­zen­der im Eisen­werk Sul­zau-Wer­fen (ESW). “Auf der neuen Anlage kön­nen auch mit­tels inte­grier­ter Ultra­schall­tech­no­lo­gie die Bin­de­qua­li­tät und even­tu­elle Aus­wa­schun­gen oder Risse am Mate­rial fest­ge­stellt wer­den. Diese Unter­su­chun­gen sind not­wen­dig, bevor die Walze für den nächs­ten Bear­bei­tungs­schritt frei­ge­ge­ben wird“, skiz­ziert Hemetsberger.

Grund­sätz­lich kön­nen mit der neuen Maschine Wal­zen mit einem Roh­ge­wicht von bis zu 60 Ton­nen und Kokil­len (wie­der­ver­wend­bare For­men zum Gie­ßen von Metal­len und Legie­run­gen) mit einem Gewicht von bis zu 40 Ton­nen bear­bei­tet wer­den. “Durch die maxi­ma­len Schnitt­me­ter von 80 Meter pro Sekunde kön­nen wir neu­este Schleif-Tech­no­lo­gien tes­ten und direkt im Betrieb umset­zen”, erklärt Michael Brand­ner, tech­ni­scher Vor­stand im ESW. “Wei­tere Beson­der­hei­ten sind ein auto­ma­ti­sches Wal­zen­mess­sys­tem, eine spe­zi­elle Prüf­tech­no­lo­gie sowie eine Video­pro­zess­über­wa­chung. Durch die kom­plette Ein­hau­sung ist die Maschine weit­ge­hend belas­tungs­frei für Mit­ar­bei­ter und Umwelt“, betont Brandner. 

Fach­kräfte wie Zer­spa­nungs­tech­ni­ker für die Metall­be­ar­bei­tung und Lehr­linge gesucht
Aktu­ell sucht das Eisen­werk Sul­zau-Wer­fen neue Mit­ar­bei­ter und Lehr­linge. Beson­ders gefragt sind gelernte Zer­spa­nungs­tech­ni­ker für die Metall­be­ar­bei­tung an Dreh- und Fräs­ma­schi­nen sowie CNC-Bear­bei­tungs­zen­tren sowie an Hilfs- und Fach­kräfte für den Gie­ße­rei­be­trieb. Für das kom­mende Jahr 2024 sucht die Firma zudem auch wie­der Lehr­linge, sowohl im Bereich Gie­ße­rei als auch bei der soge­nann­ten Zer­spa­nung. “Basis für den Erfolg sind unsere Mit­ar­bei­te­rIn­nen und ihre Erfah­rung und Inno­va­ti­ons­kraft. Wir sind inter­na­tio­nal aus­ge­rich­tet und bei unse­rem Pro­dukt gehö­ren wir glo­bal zu den füh­ren­den Her­stel­lern. Ebenso bie­ten wir eine attrak­tive Ent­loh­nung und zahl­rei­che frei­wil­lige Sozi­al­leis­tun­gen als inter­es­sante Bene­fits”, betont Hemetsberger.

Das Eisen­werk Sul­zau-Wer­fen (ESW) wurde 1770 gegrün­det und befin­det sich seit 1899 in Fami­li­en­be­sitz. Aktu­ell pro­du­ziert die viel­fach aus­ge­zeich­nete Firma jähr­lich rund 2.200 Wal­zen mit einem Gewicht von bis zu 42 Ton­nen pro Stück. ESW ist einer der Welt­markt­füh­rer in die­sem Seg­ment. Die Export­quote beträgt rund 98 Pro­zent. Einer der Schwer­punkte im ESW liegt in For­schung und Ent­wick­lung zur lau­fen­den Ver­bes­se­rung der Pro­dukte und Pro­duk­ti­ons­pro­zesse. Umwelt­ver­träg­lich­keit, Emis­si­ons­neu­tra­li­tät sowie Ener­gie- und Roh­stoff­ef­fi­zi­enz sind dabei zen­trale The­men. Mit mehr als 300 Mit­ar­bei­tern ist der Fami­li­en­be­trieb einer der wich­tigs­ten Arbeit­ge­ber im Salz­bur­ger Pongau.

Autor: red/czaak
02.10.2023

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