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Aktu­elle Sicher­heits­lü­cken in der Industrie-IT

Stu­die­rende von FH St. Pöl­ten und Cyber­Da­nube fin­den Sicher­heits­lü­cken in indus­tri­el­len IoT-Gerä­ten. Im Fokus stand das Thema sichere Daten­über­tra­gung in indus­tri­el­len Umgebungen.

Um die Lehre pra­xis­nah zu gestal­ten, suchen Stu­die­rende der Stu­di­en­gänge für IT-Sicher­heit an der FH St. Pöl­ten regel­mä­ßig nach Schwach­stel­len in IT-Kom­po­nen­ten. Im ver­gan­ge­nen Som­mer­se­mes­ter war nun das Thema Firm­ware von ver­netz­ten Indus­trie-Gerä­ten im Indus­trial Inter­net of Things (IIoT) an der Reihe.

Echte Geräte und digi­tale Zwillinge
„Ziel der Übung war es, bereits bekannte Schwach­stel­len selbst auf­zu­fin­den und ent­spre­chend zu doku­men­tie­ren. Dabei haben die Stu­die­ren­den aber auch neue, noch nicht bekannte, soge­nannte Zero-Day-Schwach­stel­len in den Gerä­ten gefun­den. Das ist eine tolle Erfah­rung und ein beacht­li­cher Erfolg“, sagt Chris­toph Lang-Muhr, Stu­di­en­gangs­lei­ter der FH St. Pölten.

Die ana­ly­sier­ten Geräte gehö­ren zur Kate­go­rie der indus­tri­el­len Kom­mu­ni­ka­ti­ons­lö­sun­gen und die­nen dazu, eine zuver­läs­sige und sichere Daten­über­tra­gung in indus­tri­el­len Umge­bun­gen zu ermög­li­chen. Da die Stu­den­ten keine phy­si­schen Geräte zur Ver­fü­gung hat­ten, arbei­te­ten sie auf vir­tu­el­len Repli­ka­tio­nen (engl. Digi­tal Twins). „Die Geräte sind von bran­che­be­kann­ten Anbie­tern wie „Phoe­nix Cont­act“ und „Advan­tech“, beide füh­rende Unter­neh­men im Bereich Indus­trial Inter­net of Things (IIoT)“, so die FH St. Pölten.

Beleg für die pra­xis­nahe Aus­bil­dung der Studierenden
Vor­ge­tra­gen und koor­di­niert hat die Lehr­ver­an­stal­tung das IT-Sicher­heits­un­ter­neh­men Cyber­Da­nube, das auch die Lösung MEDUSA, d.h. die Tech­nik & Infra­struk­tur für die digi­ta­len Zwil­linge bereit­stellte. Cyber­Da­nube ist eine von zwei CNAs (CVE Num­be­ring Aut­ho­rity) in Öster­reich und damit auto­ri­siert, welt­weit aner­kannte Schwach­stel­len­num­mern, soge­nannte CVEs, zu vergeben.

„Es war für uns eine span­nende Erfah­rung, mit beson­ders moti­vier­ten Stu­die­ren­den in die­sem Bereich der Cyber Secu­rity zusam­men zu arbei­ten. Auch wir kön­nen rele­vante Erkennt­nisse ein­ar­bei­ten“, sagt Mario-Valen­tin Trom­pe­ter, einer der Grün­der von Cyber­Da­nube. „Die gefun­de­nen Schwach­stel­len bele­gen die Rele­vanz der For­schung in die­sem Bereich und die pra­xis­nahe Aus­bil­dung der Stu­die­ren­den an der FH St. Pöl­ten“, unter­streicht Lang-Muhr. 

Autor: red/mich
12.09.2023

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