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Auto­ma­ti­sierte Erken­nung von Fake-Shops

Im For­schungs­pro­jekt „KOSOH“ (KOn­su­men­ten­Schutz im Online­Han­del) erpro­ben die ange­wand­ten Wis­sen­schafts­zen­tren ÖIAT und AIT die auto­ma­ti­sche Fake-Shop-Erken­nung mit­tels intel­li­gen­tem Machine-Learning.

Betrü­ge­ri­sche und gefälschte Online-Shops, soge­nannte „Fake-Shops“, sind ein rasant wach­sen­des Cyber­kri­mi­na­li­täts­de­likt, zu dem das Pro­jekt „Watch­list Inter­net“ des ÖIAT (Öster­rei­chi­sches Insti­tut für Ange­wandte Tele­kom­mu­ni­ka­tion) seit 2013 ein pra­xis­na­hes Prä­ven­ti­ons­an­ge­bot bietet. 

Wöchent­lich über 150 Mel­dun­gen zu Fake-Shops
Über 150 Mel­dun­gen an Fake-Shops aus den unter­schied­li­chen Bran­chen des Online-Han­dels gehen hier pro Woche zur manu­el­len Über­prü­fung ein. Eine der größ­ten Her­aus­for­de­run­gen ist dabei, dass diese Shops, sobald sie bekannt sind, sehr schnell vom Netz ver­schwin­den und in leicht abge­wan­del­ter Form mit neuen Domains aber­mals online gestellt wer­den. Oft sind dut­zende die­ser Kopien zur sel­ben Zeit online.
Ziel des bis Februar 2020 lau­fen­den For­schungs­pro­jek­tes ist es, den Über­prü­fungs­pro­zess mit Hilfe von Metho­den des Machine-Lear­ning ver­stärkt zu auto­ma­ti­sie­ren und zu beschleu­ni­gen. Dabei wird das Sys­tem in einer ers­ten Phase mit den Daten vie­ler bekann­ter Fake-Shops gefüllt. Auf Basis die­ser Daten und durch die Ent­wick­lungs­ar­beit im Pro­jekt lernt das Sys­tem sodann Schritt für Schritt Fake-Shops selb­stän­dig zu erkennen. 

Beschleu­nigte Ähn­lich­keits- und Risikoeinschätzung
Das in KOSOH trai­nierte Modell soge­nann­ter Fake-Shop-Mea­su­res ermög­licht in Folge eine Ähn­lich­keits- und Risi­ko­ein­schät­zung belie­bi­ger Web­sei­ten sowie erleich­tert und beschleu­nigt die Erken­nung einer grö­ße­ren Zahl von Fake-Shops im Inter­net. Dadurch kön­nen Kon­su­men­ten effek­ti­ver vor der Gefahr gewarnt wer­den, lange bevor andere Wege der Ver­fol­gung sol­cher Fake-Ange­bote grei­fen können.
Das For­schungs­pro­jekt KOSOH ist ein gemein­sa­mes Pro­jekt von ÖIAT (Part­ner der ACR-Aus­trian Coöpe­ra­tive Rese­arch) und AIT (Aus­trian Insti­tute for Tech­no­logy), das durch das öster­rei­chi­sche För­der­pro­gramm für Sicher­heits­for­schung KIRAS des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für Ver­kehr, Inno­va­tion und Tech­no­lo­gie (BMVIT) geför­dert wird. 

Autor: red/cc
10.09.2018

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