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Breit­band­kom­mu­ni­ka­tion für sys­tem­kri­ti­sche Infrastruktur

Fre­quen­tis und Wien Ener­gie star­ten Koope­ra­tion im Bereich siche­rer Sprach- und Video­ver­bin­dun­gen. Inter­ak­tive Droh­nen­steue­rung, Leit­zen­tra­len­tech­no­lo­gie und spe­zi­elle Netz­werk-Archi­tek­tu­ren im Fokus.

Fre­quen­tis und Wien Ener­gie haben soeben die erste Sprach- und Video­ver­bin­dung im Rah­men eines Feld­ver­suchs zur Demons­tra­tion sicher­heits­kri­ti­scher Breit­band­über­tra­gung im öffent­li­chen Bereich erfolg­reich getes­tet. Die Fre­quen­tis-Tech­no­lo­gie für mis­sion-cri­ti­cal ser­vices (MCX) in Ver­bin­dung mit dem vir­tu­el­len Mobil­funk­netz von Wien Ener­gie ermög­licht nun die kos­ten­güns­tige Umset­zung von hoch­ver­füg­ba­ren Push-To-Talk- und Push-To-Video-Diens­ten auf Basis ent­spre­chend spe­zi­el­ler Netzwerke.

EU-Pro­jekt Hori­zon als tech­no­lo­gi­sche Basis für Blaulicht-Projekte
Als tech­no­lo­gi­sche Basis dient dabei das Hori­zon 2020 EU-Pro­jekt „Broad­Way“, wo Fre­quen­tis das „BroadPort“-Konsortium mit 16 Orga­ni­sa­tio­nen aus sechs Län­dern lei­tet. Das Kon­sor­tium arbei­tet bereits an der Pilo­tie­rung eines sicher­heits­kri­ti­schen, euro­pa­wei­ten Breit­band­kom­mu­ni­ka­ti­ons­net­zes für Poli­zei, Ret­tung, Feu­er­wehr und andere Blau­licht­or­ga­ni­sa­tio­nen. Das Pro­jekt „Broad­Way“ wird durch das For­schungs- und Ent­wick­lungs­pro­gramm Hori­zon 2020 der Euro­päi­schen Union finanziert.

„Mit der erfolg­rei­chen Inte­gra­tion der sicher­heits­kri­ti­schen Anwen­dun­gen in die Wien Ener­gie IT-Infra­struk­tur wurde die gemein­same Basis für die Koope­ra­tion im Bereich von sicher­heits­kri­ti­schen Anwen­dun­gen im öffent­li­chen Bereich geschaf­fen“, erklärt Gün­ter Graf, Vice Pre­si­dent New Busi­ness Deve­lo­p­ment bei Fre­quen­tis. „Diese Koope­ra­tion zielt dar­auf ab, Appli­ka­tio­nen im sicher­heits­kri­ti­schen Umfeld auf Basis von am Markt ver­füg­ba­ren inno­va­ti­ven Tech­no­lo­gien zu eva­lu­ie­ren und für den Ein­satz im sicher­heits­kri­ti­schen öffent­li­chen IT-Bereich von Wien Ener­gie zu posi­tio­nie­ren“, so Graf.

Fre­quen­tis
Fre­quen­tis ist ein inter­na­tio­na­ler Anbie­ter von Kom­mu­ni­ka­ti­ons- und Infor­ma­ti­ons­sys­te­men für Kon­troll­zen­tra­len mit sicher­heits­kri­ti­schen Auf­ga­ben. Sol­che „Con­trol Cen­ter Solu­ti­ons” ent­wi­ckelt und ver­treibt Fre­quen­tis in den Seg­men­ten Air Traf­fic Manage­ment (zivile und mili­tä­ri­sche Flug­si­che­rung, Luft­ver­tei­di­gung) und Public Safety & Trans­port (Poli­zei, Feu­er­wehr, Ret­tungs­dienste, Schiff­fahrt, Bahn). Der glo­bal füh­rende Kon­zern mit rund 2.100 Mit­ar­bei­te­rIn­nen ver­fügt in über 50 Län­dern über ein ent­spre­chend inter­na­tio­na­les Netz­werk an Nie­der­las­sun­gen, Toch­ter­ge­sell­schaf­ten und loka­len Repräsentanten. 

+1947 gegrün­det, ist Fre­quen­tis eige­nen Anga­ben zufolge mit einem Markt­an­teil von 30% Welt­markt­füh­rer bei Kom­mu­ni­ka­ti­ons­sys­te­men für die Flug­si­che­rung. Welt­weit füh­rend sind die Sys­teme zudem im Bereich AIM (Aero­nau­ti­cal Infor­ma­tion Manage­ment), bei Mes­sage Hand­ling Sys­te­men (Nach­rich­ten­sys­teme für die Luft­fahrt) sowie bei GSM‑R Sys­te­men im Bahn­be­reich. Erst kürz­lich inten­si­vier­ten Fre­quen­tis und T‑Systems die Zusam­men­ar­beit für Flug­hä­fen und Luft­fahrt­in­dus­trie (eco­nomy berich­tete). Die Aktien der Fre­quen­tis AG notie­ren an der Wie­ner und Frank­fur­ter Börse. 2020 wurde ein Umsatz von Euro 299,4 Mio. und ein EBIT von Euro 26,8 Mio. erwirtschaftet.

Autor: red/czaak
06.12.2021

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