„Hier wird Zukunft gemacht!“

FH St. Pölten wird zur University of Applied Sciences St. Pölten (USTP). Umbenennung unterstreicht wachsende Internationalität und Rolle als Knotenpunkt für tertiäre Bildung, Forschung und gesellschaftliche Transformation.
Die Fachhochschule St. Pölten blickt auf eine knapp 30-jährige Erfolgsgeschichte zurück. Nun wird mit dem neuen Namen die wachsende Internationalität und Rolle als Knotenpunkt für tertiäre Bildung, Forschung und gesellschaftliche Transformation abgebildet. „Seit unserer Gründung 1996 haben wir uns als wachstumsstarke und zukunftsorientierte Hochschule etabliert. Wir stehen für innovative Lehre, wirkungsvolle angewandte Forschung und – als leitende Hochschule der European-University-Allianz (Anm. E³UDRES²) — für gelebte Europeanness“, erläutert Geschäftsführer Johann Haag.
Die Schwerpunkte in Lehre und Forschung liegen auf Zukunftsthemen wie Künstlicher Intelligenz, IT-Sicherheit, Medien und digitale Technologien, dem Gesundheitswesen, nachhaltiger Mobilität oder Sozialer Arbeit. „Die hohe Nachfrage nach unseren Studienangeboten ist ein Beleg für die Qualität und das Vertrauen in unsere Hochschule. Wir stellen die studierendenzentrierte Lehre in den Mittelpunkt und entwickeln unser Angebot im Einklang mit demografischen Entwicklungen und der digitalen Transformation kontinuierlich weiter“, so Haag.
Innovative Lösungen für Gesellschaft und Wirtschaft
„Viele Antworten auf die Fragen der Gegenwart und Zukunft liegen in der Wissenschaft, deswegen bauen wir in Niederösterreich Forschung, Entwicklung und Lehre auch beständig aus. Der neue Name USTP – University of Applied Sciences St. Pölten betont das : Forschung und Wissenschaft in Anwendung bringen und innovative Lösungen für Gesellschaft und Wirtschaft finden“, unterstreicht Stephan Pernkopf (ÖVP), der in Österreichs größtem Bundesland als Stellvertreter von NÖ-Landeschefin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) die Wissenschaft verantwortet. „Hier wird Zukunft gemacht!“
Die USTP – University of Applied Sciences St. Pölten agiert auch in einem zunehmend internationalen Umfeld. Mit der European-University-Allianz E3UDRES2 koordiniert sie als einzige Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Österreich eine solche Allianz und verbindet über 100.000 Studierende und mehr als 10.000 Mitarbeitende an neun Hochschulen in Europa.
Zunehmende Internationalisierung
„Unsere Allianz wird als Best-Practice-Beispiel gesehen und wir tragen mit ihr zur Stärkung des europäischen Hochschul‑, Forschungs- und Innovationsraums bei. Davon profitieren unsere Studierenden, Lehrenden und Forscher*innen, aber auch regionale Partner aus Wirtschaft, Verwaltung, Politik und Gesellschaft“, ergänzt Hannes Raffaseder, Geschäftsführer der FH St. Pölten bzw. nunmehr USTP – University of Applied Sciences St. Pölten.
Die Wissenschaftler*innen forschen an der USTP – University of Applied Sciences St. Pölten in sechs Instituten und mehreren Zentren. Besonderen Stellenwert nimmt die interdisziplinäre Forschung ein. In den letzten Jahren wurden die Forschungserlöse nahezu verdoppelt – ein deutliches Zeichen für die Relevanz und Qualität der Projekte. Für 2025 werden Forschungserlöse von insgesamt sieben Mio. Euro erwartet. (red/czaak)
Keine nachhaltige Verbesserung der Budgetlage

Fiskalrat erwartet heuriges Budgetdefizit bei 4,4 Prozent des BIP. Fehlende Steuereinnahmen durch Wirtschaftskrise sowie hohe Kosten für Gehälter, Pensionen und Gesundheit belasten Konsolidierung.
Der Österreichische Fiskalrat erwartet für 2025 und 2026 gesamtstaatliche Budgetdefizite von 4,4 bzw. 4,2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Damit bestätigen sich die Einschätzungen des Fiskalrats vom Juni 2025 und auch die des Finanzministeriums (BMF) von Oktober 2025. Die leichte Verschlechterung gegenüber der Frühjahrsprognose ist auf höhere Staatsausgaben zurückzuführen, die angesichts der schwachen Wirtschaftsentwicklung nur teilweise über steigende Einnahmen kompensiert werden.
Die niedrigeren Gehaltsabschlüsse für den öffentlichen Dienst und die Konkretisierung erster Konsolidierungsmaßnahmen, vor allem der Bundesländer, tragen dann zur Verbesserung des Budgetsaldos 2026 bei. Dennoch bleibt das Defizit über 4 Prozent des BIP. „Eine Stabilisierung der Schuldenquote – dafür wären Defizite unter 2,7 Prozent des BIP nötig – wird klar verfehlt. Bis 2026 steigt die Schuldenquote auf exakt 83,3 Prozent des BIP“, so der Fiskalrat in einer Aussendung.
Hohe Staatsausgaben ergeben hohes Budgetdefizit
Sozialleistungen sowie Löhne und Gehälter im öffentlichen Dienst steigen 2025 weiter kräftig. Gründe sind die inflationsbedingt hohen Gehaltsabschlüsse, steigende Pensions- und Arbeitslosenausgaben sowie höhere Gesundheitskosten. Das Konsolidierungspaket dämpft die Ausgaben vor allem durch den Wegfall des Klimabonus (Anm. minus 2,3 Mrd Euro).
Gegenüber der Frühjahrsprognose fällt der Ausgabenanstieg stärker aus, bedingt durch die höhere Anzahl von Alterspensionisten, höhere Beschäftigung im Gesundheits‑, Bildungs- und Sicherheitsbereich sowie steigende Gesundheitsausgaben. Einsparungen bei den Sachausgaben durch strengen Budgetvollzug wirken kurzfristig, dürften aber nicht dauerhaft im geplanten Volumen zum Tragen kommen. Das aktuell erwartete reale BIP-Wachstum (+0,3 Prozent) übertrifft den in der Frühjahrsprognose erhobenen Wert um 0,6 Prozentpunkte und erhöht die Staatseinnahmen um rund 0,3 Prozent des BIP.
Hohe Gehaltsabschlüsse erhöhen Lohnsteueraufkommen und Sozialbeiträge
Die Wiedereinhebung der Energieabgabe bringt rund eine Mrd Euro zusätzliche Einnahmen. Hingegen sinken die Zinseinnahmen infolge fallende Kurzfristzinsen. Das Aufkommen aus veranlagter Einkommensteuer und Körperschaftsteuer ist 2025 rückläufig, das Mehrwertsteueraufkommen bleibt hinter den Erwartungen zurück. 2026 lässt die Wirkung der Hochinflationsphase auf das Ausgabenwachstum deutlich nach und fällt bei den Einnahmen fast vollständig weg.
Die letzten Krisenhilfen laufen 2025 aus und das Konsolidierungspaket sowie moderatere Gehaltsabschlüsse im öffentlichen Dienst bremsen den Ausgabenanstieg. Dennoch bleiben die Staatsausgaben aufgrund steigender Gesundheits‑, Pensions- und Pflegekosten sowie höherer Verteidigungs- und Infrastrukturinvestitionen auf hohem Niveau. Darüber hinaus steigt der österreichische EU-Beitrag gegenüber dem Vorjahr deutlich um 0,8 Mrd Euro an.
Dauerhafter Ausgabenanstieg durch verfestigte Kriseneffekte
Obwohl die COVID-19-Hilfen bis 2024 weitgehend ausliefen, verharren die Ausgaben insbesondere im Gesundheitswesen auf hohem Niveau. Höhere Gehälter in Gesundheitsberufen und steigende Medikamentenkosten wirken dauerhaft. Die Hochinflationsjahre 2022/23 führten zeitverzögert zu einem deutlichen Anstieg der Sozialausgaben – allerdings sind auch die Beitragseinnahmen inflationsbedingt gestiegen. Der Anteil der Pensionsausgaben am BIP steigt von 13,9 (2019) auf 15,8 Prozent (2026).
Neben den gesetzlich vorgesehenen Pensionserhöhungen ist ein Teil dieses starken Anstiegs auf außertourliche Maßnahmen zurückzuführen. Die Pensionsausgaben 2024 erhöhten sich durch außertourliche Pensionsanpassungen seit 2019 im Umfang von 1,4 Mrd. Euro. Trotz der weitgehenden Inflationsindexierung der Einkommensteuertarifstufen steigen die Einnahmen im Zeitraum 2019 bis 2026 von 49,6 auf 51 Prozent des BIP. Der Anstieg der Ausgabenquote (2019 bis 2026 : + 6,2 Prozentpunkte) übersteigt den Anstieg der Einnahmenquote (2019 bis 2026 : +1,4 Prozentpunkte) aber deutlich.
Kurzfristige Wirkung und Strukturreformen bleiben bisher aus
Das Regierungsprogramm sieht ein Konsolidierungsvolumen von 6,3 Mrd. Euro (2025) und 8,7 Mrd. Euro (2026) vor. Laut Fiskalratsbüro wird der Zielwert 2025 um rund 0,7 Mrd. Euro unterschritten. Einige der ab 2026 vorgesehenen Maßnahmen sind nach wie vor nicht ausreichend konkretisiert (u. a. Task-Forces, Betrugsbekämpfungspaket). Trotzdem ist das Einsparungsziel für 2026 bereits mit den umgesetzten Maßnahmen erreichbar, da die nun erfolgte Neuverhandlung der Gehälter der öffentlich Bundesbeschäftigten für 2026 im Regierungsprogramm nicht eingepreist war. Dies gilt jedoch nur, sofern der Abschluss auch von den anderen Gebietskörperschaften übernommen wird.
Hohe Primärdefizite und steigende Zinsausgaben infolge höherer Verschuldung führen zu einem weiteren Anstieg der Staatsschuldenquote : von 79,9 (2024) auf 81,7 (2025) und 83,3 (2026) des BIP. Das Wirtschaftswachstum ist zu schwach, um diesen Trend zu stoppen. Aufgrund der Abwärtsrevision der Schuldenquote 2024 durch Statistik Austria um 1,9 Prozentpunkte bleibt sie deutlich unter den Erwartungen des Frühjahrs (2026 : 86,3% des BIP). (red/czaak)
Die Mission Nobelpreis

Unabhängige Wissenschaft als Grundpfeiler für erfolgreiche Standortpolitik und einen Nobelpreis. Land Niederösterreich vergibt diesjährige Wissenschaftspreise.
Wissenschaft und Forschung sind zentrale Themen der aktuellen Zeit, sie geben Antworten auf die Herausforderungen von heute und die Fragen der Zukunft. Im Zuge der NÖ-Forschungswochen, die seit Mitte September und noch bis Mitte Oktober abgehalten werden, fand aktuell nun am Campus Krems die heurige Preisverleihung der Wissenschaftspreise des Landes Niederösterreich statt.
Wissenschaft ist in Niederösterreich Chefsache
Wissenschaft ist in Niederösterreich (auch) Chefsache und so erläuterte Johanna Mikl-Leitner, Landeshauptfrau (ÖVP) rund um die Prämierungen auch aktuelle Projekte. „Nur mit Wissenschaft und Forschung können wir Antworten auf die Fragen der Zukunft geben – von Gesundheit über Landwirtschaft, von künstlicher Intelligenz bis zum Weltraum“, so Mikl-Leitner. „Gerade in einer Zeit, in der die Welt im Umbruch ist, muss Forschung transparent und verständlich gemacht und damit auch Vertrauen geschaffen werden“, betonte die NÖ-Landeshauptfrau.
Als Beispiel führte die Landeschefin das Forschungsfest im Palais Niederösterreich an, das kürzlich über 2.000 Schülerinnen und Schüler begeisterte, indem diese mit über 200 Forscherinnen und Forschern in die Welt der Wissenschaft eintauchen konnten. „Es war ein voller Erfolg und das gilt auch für das neue „VISTA Science Experience Center“ am ISTA Campus in Klosterneuburg“, unterstrich Johanna Mikl-Leitner. (economy berichtete zur Eröffnung)
Regionale Forschung kann einen ganzen Standort befruchten und etablieren
Die Landeshauptfrau erinnerte dann auch an die so erfolgreiche Entwicklung von Niederösterreich als auch international beachteten Forschungsstandort. Die Wissenschaftsachse von Krems über Klosterneuburg, Tulln, Wieselburg bis nach Wiener Neustadt machte Mut, die Donau Uni Krems war der Nukleus und dann die internationalen Leuchtturm-Projekte ISTA Klosterneuburg und Med Austron in Wiener Neustadt. Regionale Forschung kann einen ganzen Standort befruchten und etablieren.
„Diese Achse werden wir weiter ausbauen, etwa mit dem geplanten Bildungscampus Hainburg“, so Mikl-Leitner, die dann mit Blick auf den internationalen Wettbewerb das Thema Exzellenz betonte : „Mittelmäßigkeit wird uns nicht weiterbringen, wir brauchen Spitzenleistungen. Deshalb setzen wir auf unsere Mission Nobelpreis“, so die Landeschefin. Und : „Es geht nicht nur darum, eines Tages einen Nobelpreis nach Niederösterreich zu holen, sondern die besten Rahmenbedingungen für Forscher:innen zu schaffen, auch als ein Investment in die beste Zukunft unserer Kinder“, so Landeshauptfrau Mikl-Leitner (ÖVP).
Preis für innovative Hochschullehre an FH St. Pölten
Im Zuge der Veranstaltung wurden sodann die Würdigungspreise, die Anerkennungspreise, die Wissenschaft Zukunft Preise sowie der Preis für Innovative Hochschullehre verliehen. Preisträger in der Kategorie „Wissenschaft Zukunft Preis 2025“ sind Nora Fasching, Magdalena Hohlrieder, Leo Plankensteiner, Petra Lukeneder und Djordje Slijepcevic.
Den „Preis für Innovative Hochschullehre 2025 der Abteilung Wissenschaft und Forschung“ erhielt Thomas Delissen von der FH St. Pölten. Die Anerkennungspreise 2025 konnten die an unterschiedlichen Unis tätigen Klaus Haslinger, René Ployer, Sandra Siegert und Benedikt Warth entgegennehmen. Julia Mascherbauer und Gerald Steiner wurden mit den Würdigungspreisen 2025 ausgezeichnet. (red/czaak)
Die besten Nachwuchskräfte im Rechnungswesen

Softwarehersteller BMD und Trauner Verlag vergaben heurige Auszeichnungen. Anna Sophie Zöhrer von HLW Weiz siegt in Kategorie “Finanzbuchhaltung”. Michael Karner, Berufsschule Waldegg, in „Warenwirtschaft“, Carina Kreuz, HLW Hollabrunn, in Lohnverrechnung.
Anna Sophie Zöhrer ist Österreichs beste Nachwuchsbuchhalterin. Die Schülerin der HLW Weiz (Steiermark) holte sich den bundesweiten “School Award” für exzellente Leistungen im computerunterstützten Rechnungswesen. Die junge Steirerin überzeugte in diesem Jahr in der Kategorie “Finanzbuchhaltung”. Michael Karner von der Landesberufsschule Waldegg siegte in der Kategorie “Warenwirtschaft”, während Carina Kreuz von der HLW Hollabrunn in der Kategorie “Lohnverrechnung” triumphierte.
Lenovo Notebooks und zahlreiche Geldpreise
Der Schulbuchverlag Trauner vergibt die jährliche Auszeichnung gemeinsam mit dem Softwarehersteller BMD. In der Klassen-Gesamtwertung “Finanzbuchhaltung” erzielte die Berufsschule Wels 3 (OÖ) das beste Resultat. Die Einzelsieger:innen durften sich jeweils über ein Lenovo Notebook freuen. Für die besten Klassenergebnisse wurden Siegerschecks im Wert von je 300 Euro überreicht.
Rund 12.000 Schülerinnen und Schüler an österreichischen berufsbildenden mittleren und höheren Schulen sowie Berufsschulen nutzen Angaben zufolge die Business Software von BMD zusammen mit den vom Trauner Verlag erstellten Praxishandbüchern. Zahlreiche von ihnen nahmen auch heuer wieder an der Online-Zertifizierung teil. Insgesamt haben seit 2013 bereits rund 2.250 Schülerinnen und Schüler die Online-Zertifizierung absolviert.Gut ausgebildete Fachkräfte
“Gut ausgebildete Fachkräfte bleiben unverzichtbar”“Uns ist es seit jeher wichtig, die Praxis in die Schulen zu bringen. Mit BMD haben wir den idealen Partner gefunden, um Schülerinnen und Schüler auf das Berufsleben vorzubereiten“, sagt Sonja Trauner, Geschäftsführerin des Trauner Verlags. „Auch wenn KI derzeit ein großes Thema ist, bin ich davon überzeugt, dass es immer gut ausgebildete Fachkräfte mit Herz und Verstand brauchen wird, die Ergebnisse interpretieren und hinterfragen können”, unterstreicht Trauner.
„Seit über 20 Jahren wird an Schulen neben Fachwissen auch der praxisrelevante Umgang mit Software unterrichtet und davon profitieren die Schülerinnen und Schüler“, ergänzt Markus Knasmüller, Geschäftsführer von BMD. „Gut ausgebildetes Personal ist essenziell. Mit den BMD Zertifizierungen im Rahmen des School Awards stehen jungen Menschen viele Türen am Arbeitsmarkt offen“, so Knasmüller. „Ich freue mich jedes Jahr aufs Neue über die Motivation und das Engagement von Schülerinnen und Schülern, aber auch von Lehrerinnen und Lehrern. (red/rucz)„Auf ins Leben!“

In Niederösterreich absolvierten 13 Prozent der Schüler:innen ihre Matura mit Auszeichnung. Ergebnis auch Verdienst von Land und Bildungsdirektion. Bei Personal und Unterstützungen für Schüler:innen wurden alle nötigen Ressourcen geschaffen.
Von landesweit insgesamt 7.344 Maturantinnen und Maturanten absolvierten in Niederösterreich 955 Schüler:innen ihre Matura mit Auszeichnung. Anlassbezogen gab es dazu im Festspielhaus in St. Pölten eine Feierstunde an der auch Landeschefin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) und Bildungsdirektor Karl Fritthum teilnahmen.
„Niederösterreich braucht gut ausgebildete Menschen für den internationalen Wettbewerb. Exzellenz führt zum Erfolg, deshalb stärken wir mit der Förderung kluger Köpfe auch die Innovationskraft“, sagte Johanna Mikl-Leitner. „Aus- und Weiterbildung haben einen Mehrwert für jeden Einzelnen bzw. jede Einzelne und die Gesellschaft“, betonte die Landeshauptfrau.
Bildungsdirektion Niederösterreich schafft früh ausreichende Ressourcen
Junge Menschen leben heute angesichts der Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten in herausfordernden und auch wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Umso wichtiger ist für die Jugendlichen eine verlässliche Basis und ausreichende Ressourcen in ihren Bildungsbereichen. Dazu gehören auch genügend Lehrer:innen und auch da ist Niederösterreich im Vergleich zu anderen Bundesländern gut aufgestellt.
Zu Beginn des heurigen Schuljahres war das Thema Personalsituation Thema bei einer Pressekonferenz mit Christiane Teschl-Hofmeister, Bildungslandesrätin (ÖVP) und Karl Fritthum, Bildungsdirektor. „Wir haben über den Sommer unsere Hausaufgaben gemacht und können jede Stelle besetzen. In Zahlen heißt das 800 ausgeschriebene Stellen im Pflichtschulbereich und in den Berufsschulen sowie rund 500 Planstellen im höheren Bereich“, bestätigte Karl Fritthum, Bildungsdirektor für Niederösterreich.
Bildung als gesellschaftspolitisch relevante Brücke in erfolgreiche Zukunft
„Wissen und Bildung sind die Brücke in eine erfolgreiche Zukunft“, betonte Landeschefin Mikl-Leitner noch und unterstrich damit den Antrieb des Landes, einen Beitrag für eine erfolgreiche Zukunft zu leisten und so die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe und die Resilienz der Gesellschaft insgesamt zu stärken.
Angeführt sei hier etwa, dass Niederösterreich im Bundesländervergleich die höchste Kaufkraft aufweist. Am Schluss der Feierstunde für die ausgezeichneten Maturantinnen und Maturanten hieß es seitens Johanna Mikl-Leitner noch : „Hinein Ins Leben ! Dafür wünsche ich alles Gute. Ihr schreibt unsere Zukunft!“
Vielschichtige Unterstützungsmaßnahmen für Schüler und Lehrer
Neben ausreichend Lehrkräften sind in Niederösterreich auch zahlreiche unterstützende Maßnahmen für Schüler:innen und Lehrer:innen geschaffen worden. Wichtige Themen sind hier etwa Gewaltschutz und Hilfe bei psychischen Problemen. Im letzten Schuljahr gab es Angaben zufolge 64 Bedrohungslagen an NÖ-Schulen. „Land und Bildungsdirektion unterstützen die Schulen intensiv bei derartigen Bedrohungen. Wir wollen Schüler:innen und Lehrenden die Gewissheit geben, dass die Schule immer noch ein sicherer Ort ist“, so Teschl-Hofmeister.
Ein zunehmend relevanter Bestandteil ist auch die psychische Gesundheit der Kinder und Jugendlichen. Land und Bildungsdirektion haben hier als weitere Maßnahme das Projekt „Gemeinsam lösen wir’s!“ gestartet. Gemeinsam mit dem Jugendrotkreuz gibt es spezifische Ausbildungskurse für Lehrer:innen, die dann ihrerseits Lehrende sowie Schüler:innen ausbilden. Für Schüler:innen stehen kostenlose Intensiv-Workshops für Psychische Erste Hilfe zur Verfügung, die nach dem Prinzip „Look, Listen, Link“ sensibilisieren sollen. Der Fokus richtet sich auf das Erkennen von belastenden Situationen und betroffene Personen entsprechend zu unterstützen.
„Ein achtsamer Umgang und ein respektvolles Miteinander sind wichtige Grundlagen für ein gutes Schulklima. Niemand darf glauben, er oder sie steht hilflos da, wenn es irgendwo ein Problem gibt“, unterstreichen Niederösterreichs Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP) und Bildungsdirektor Karl Fritthum. (red/czaak)
Neue Notebooks für Österreichs Schulen

CANCOM a+d IT Solution gewinnt öffentliche Ausschreibung im Rahmen der Endgeräteinitiative von Bildungsministerium. Aktuelle Modernisierung nächste Ausbaustufe der 2021 gestarteten Digitalisierungsoffensive.
Im neuen Schuljahr erhalten rund 40.000 Schüler:innen in ganz Österreich standardisierte Windows Schulnotebooks. Die Geräte werden im Rahmen der Endgeräteinitiative des Bildungsministeriums sowohl in der ersten Klasse Mittelschule als auch im Gymnasium ausgegeben. Das Bildungsministerium trägt dabei den Großteil der Kosten. Erziehungsberechtigte leisten einen einmaligen Eigenanteil von 25 % des Gerätepreises.
160.000 Notebooks bis Ende 2028
Unter bestimmten Voraussetzungen kann dieser Eigenanteil vollständig entfallen – in diesen Fällen übernimmt das Bildungsministerium die Kosten zur Gänze. Die Geräteinitiative ist Teil der 2021 gestarteten Digitalisierungsoffensive zur Schaffung der pädagogischen und technischen Voraussetzungen für IT-unterstützten Unterricht an den österreichischen Schulen.
Die CANCOM a+d IT Solutions GmbH konnte die öffentliche Ausschreibung zur Lieferung und Servicierung der Schulnotebooks für sich entscheiden und wird Angaben zufolge ein geplantes Abnahmevolumen von voraussichtlich 160.000 Geräten bis Ende 2028 erfüllen.
Einheitliche Ausstattung für digitales Lernen
Zum Einsatz in den Schulen in Österreich kommt das Lenovo Notebook V14 der vierten Generation. Es verfügt über ein 14-Zoll-Display, einen AMD-Prozessor und Windows 11. „Die Ausstattung ist auf die Anforderungen des Unterrichtsalltags abgestimmt. Die Einhaltung aller relevanten Qualitäts- und Sicherheitsstandards wurde geprüft und bestätigt. Ergänzt wird das Notebook durch eine 4‑jährige Hardware-Garantie“, so CANCOM in einer Aussendung.
Die standardisierten und mit gesonderten CANCOM-Services kombinierten Schulnotebooks und ‑Tablets sollen eine einheitliche technologische Ausstattung für alle Schüler:innen gewährleisten. Zudem soll die nahtlose Integration in die bestehende IT-Infrastruktur der Schulen, der reibungslose Einsatz digitaler Lernsysteme und die effiziente Umsetzung pädagogischer Konzepte unterstützt werden.
Eigenes Services-Portal von CANCOM
„Zeitgemäße Bildung braucht moderne Geräte und verlässliche Partner. Als langjähriger Digitalisierungspartner im Bildungsbereich unterstützen wir österreichweit Organisationen und Initiativen, um die digitale Bildung in Bildungseinrichtungen voranzutreiben“, sagt Paul Suppan, Geschäftsführer CANCOM a+d IT Solutions.
Für die Abwicklung von technischen Problemen und Defekten stellt CANCOM ein eigenes Service-Portal zur Verfügung. Inkludiert sind dabei auch Tipps zum Self-Service und bei Bedarf erhalten Schüler:innen eine spezielle Rückversandbox zur kostenfreien Einsendung der Geräte. (red/rucz)
Ausgezeichnete Spitzenforschung

Großer Erfolg für TU Wien. Gleich drei Nachwuchswissenschaftler aus dem Bereich Physik erhalten einen der begehrten Starting Grants der EU. Mit ihren Projekten setzen sie neue Maßstäbe in Quantenphysik und Astrophysik.
Die Vergabe der ERC Starting Grants gilt europaweit als Ritterschlag für junge Forscherinnen und Forscher. Diese hochdotierten Förderungen des European Research Council (ERC) unterstützen exzellente Nachwuchswissenschaftler dabei, ihre eigenen Forschungsgruppen aufzubauen und Projekte von internationaler Strahlkraft voranzutreiben. Jährlich bewerben sich hunderte Talente aus allen Disziplinen, nur wenige erhalten den Zuschlag. Umso bemerkenswerter ist der Erfolg der TU Wien im Jahr 2025 : Nun konnten gleich drei junge Physiker der TU Wien die Jury überzeugen.
Die Grenzen der Quantenphysik
Uros Delic widmet sich der Herausforderung, die Grenzen der Quantenphysik auszuloten. Ihn interessieren Objekte, die im Vergleich zu typischen Quantenteilchen riesig sind – und dennoch quantenphysikalische Eigenschaften zeigen. Damit bewegt er sich an der Schnittstelle zwischen klassischer und Quantenwelt.
Die Schwarzen Löcher
Gerben Oling wiederum stellt sich einem der größten Rätsel der modernen Wissenschaft : den Schwarzen Löchern. Mit innovativen Rechenmethoden will er neue Einblicke in ihre Strukturen gewinnen und so theoretische Physik und Kosmologie enger zusammenführen.
Extreme Präzision
Andreas Schindewolf schließlich verfolgt die Vision, sogenannte Quantenkristalle zu erzeugen. In diesen lassen sich Moleküle in bisher unerreichter Präzision kontrollieren und ihr kollektives Verhalten erforschen.
Langfristige Perspektiven
Mit einer Laufzeit von fünf Jahren und einer Förderung von bis zu 1,5 Millionen Euro – bei besonders aufwendigen Projekten bis zu 2,5 Millionen – eröffnen die ERC Grants den Forschenden langfristige Perspektiven. Für die TU Wien ist das dreifache Abschneiden ein Signal für die internationale Strahlkraft ihrer Physikforschung und ein Beweis für die Attraktivität des Standorts Wien im globalen Wettbewerb. (red/rucz)
Digitale Ausbildungsinnovation in Diätologie

Künstliche Intelligenz und digitale Avatare als Schwerpunkte einer neuen Plattform für das Fach Diätologie. „E+DIETing_LAB“ verknüpft wissenschaftliche und praktische Komponenten für das Training von Studierende vor echten Behandlungen.
Das auf Künstlicher Intelligenz basierte „Digital Lab for Education in Dietetics“ soll eine Brücke zwischen fachlich und wissenschaftlich exzellenter Ausbildung für Diätolog*innen und deren alltäglicher Berufspraxis darstellen. Ein internationales Team von Diätologen und IT-Experten entwickelte in dem EU-Projekt eine digitale Plattform mit virtuellen Avataren für die Beratungspraxis in der Diätologie – das sogenannte E+DIETing_Lab.
Studierende können mit den Avataren die Beratung trainieren, bevor sie diese mit echten Patient:innen durchführen. Diätexperten der Fachhochschule St. Pölten waren federführend am Projekt beteiligt. Final entstanden in Zusammenarbeit zwischen sechs europäischen Institutionen drei Ergebnisse : eine virtuelle Patient:innen-Chatbot-Plattform, eine virtuelle Klinik und ein Informations-Toolkit — als Unterstützung der diätologischen Ausbildung und weiterer öffentlicher Gesundheitsinitiativen in Europa.
Mehr als 1.000 Personen aus fünf Ländern involviert
„Das Projekt hat über 1.000 Teilnehmer:innen aus Österreich, Spanien, Belgien, Polen und Portugal direkt eingebunden, darunter Studierende, Lehrkräfte, Diätolog:innen und Gemeindemitglieder. Weltweit haben Hochschuleinrichtungen und Gesundheitsorganisationen bereits Interesse an der Einführung der entwickelten Tools bekundet“, erklärt Johann Grassl, der das Projekt mit Forscherin Elise Mandl am Department Gesundheit der FH St. Pölten umgesetzt hat.Eine Errungenschaft des Projekts ist die virtuelle Patient*innen-Chatbot-Plattform als Selbstlernplattform für Diätologie-Studierende. Sie ermöglicht simulierte Diätberatungen mit virtuellen Patient:innen, die an Adipositas, Diabetes oder Zöliakie leiden. In sechs Sprachen verfügbar, bietet sie Studierenden eine sichere Umgebung, um Anamnese, Diätprotokolle und klinische Argumentation praxisnah zu trainieren. „Die Plattform verbindet Theorie und Praxis, um Studierende auf reale Interaktionen vorzubereiten“, so Elise Mandl, Junior Researcher an der Fachhochschule St. Pölten.
Bewusstsein für gesunde Gewohnheiten steigern
Die virtuelle Klinik ergänzt die Chatbot-Plattform, indem sie Studierenden die Möglichkeit gibt, telemedizinische Konsultationen mit echten oder simulierten Patient:innen unter fachlicher Aufsicht durchzuführen. Während der Pilotphase nahmen 270 Teilnehmer:innen, darunter Studierende, Lehrkräfte und Gemeindemitglieder, an den virtuellen Ernährungsberatungen teil.Über 75 % der Gemeindemitglieder gaben an, dass sie durch die Beratungen ihr Bewusstsein für gesunde Gewohnheiten gesteigert haben. Ein Vorteil der virtuellen Klinik ist ihre Fähigkeit, reale Konsultationen in zukünftige virtuelle Patient:innenfälle umzuwandeln, wodurch ein kontinuierliches Wachstum der Lernressourcen sichergestellt werden soll.
Langfristige Wirkung und internationale Auszeichnung
Um die langfristige Nutzung der entwickelten Ressourcen zu gewährleisten, wurde ein umfassendes Informationspaket mit praktischen Anleitungen, Berichten und Empfehlungen für Lehrpläne entwickelt. Dieses Toolkit soll Hochschulen und Organisationen bei der nachhaltigen Implementierung digitaler Lernmethoden unterstützen und dabei technische Umsetzung und Datenschutzrichtlinien berücksichtigen. Die Projektpartner haben sich zudem verpflichtet, die virtuelle Patientenplattform für mindestens drei weitere Jahre weiterzuentwickeln und bereitzustellen.Der Erfolg des Projekts wurde auch international gewürdigt : Das E+DIETing_LAB belegte den ersten Platz in der Kategorie „People’s Choice“ der europäischen und afrikanischen „Triple E Awards“ für die EDI Community Engagement Initiative zu Equity, Diversity and Inclusion. Das E+DIETing_Lab wurde im Rahmen des EU-Programms Erasmus+ finanziert. Koordiniert wurde das Projekt von der Europäischen Atlantischen Universität in Spanien, Partner sind neben der FH St. Pölten die Unis Valladolid in Spanien, Porto in Portugal, die AP Hogeschool Antwerpen in Belgien und die Jan-Kochanowski-Universität in Polen.
Ein festlich schulischer Bewerb für die Mobilität

Bei Projekt „CLEA – Check and Leave for Environmental Action“ unter Leitung der FH St. Pölten forschten Schüler zum Thema nachhaltige und inklusive Mobilität.
Im Forschungsprojekt „CLEA – Check and Leave for Environmental Action“ unter Leitung der FH St. Pölten erforschten Schüler:innen zwischen 6 und 17 Jahren gemeinsam Fragen der nachhaltigen und inklusiven Mobilität und entwickelten zudem Spiele, die das Bewusstsein für das Thema Klimaschutz nachhaltig schärfen sollen. Unterstützt wurden sie dabei von Forscher:innen der FH St. Pölten. Jetzt präsentierten die über 150 teilnehmenden Schüler:innen an der FH bei einem Forschungsfest die Ergebnisse aus dem Projekt.
Ziel des Projekts ist es, das Mobilitätsverhalten langfristig zu beeinflussen und damit einen positiven Beitrag zur Verkehrswende zu leisten. Schulen konnten mit einem Kooperationszuschuss für eigenständige Schulprojekte zum Thema nachhaltige Mobilität teilnehmen. Im Projekt entwickelten die Schüler gemeinsam mit Forschern auch ein „Klima-Reisespiel“, das im Rahmen des Abschlussfestes vorgestellt wurde. Darüber hinaus gab es am Campus Mobilitätsstationen.
CO2-Fußabdrücke berechnen, reflektieren und diskutieren
Beim Forschungsfest planten die Schüler – ausgestattet mit analogen Karten – selbst eine Route für einen möglichen Schulausflug. Sie zeichneten die Strecke ein, berechneten die zurückzulegende Entfernung, ermittelten Höhenmeter und schätzten die benötigte Zeit. Dabei wendeten sie grundlegende physikalische und mathematische Konzepte wie Geschwindigkeit, Weg-Zeit-Berechnungen und Maßstabsrechnungen an. Zudem lernten sie das Lastenfahrrad der FH St. Pölten kennen und verwendeten die Informationen dann im Rahmen einer Präsentation.„Im Rahmen von Workshops und Exkursionen thematisierten wir während des Projekts mit den Schüler:innen das Mobilitätsverhalten und dessen Auswirkungen auf Klima und Umwelt. Sie lernten verschiedene Forschungsmethoden kennen und wandten einige davon auch aktiv an. Anhand einfacher Beispiele erlernten sie etwa, CO2-Fußabdrücke zu berechnen, zu reflektieren und zu diskutieren“, erklärt Hirut Grossberger, Senior Researcher am Carl Ritter von Ghega Institut für integrierte Mobilitätsforschung der FH St. Pölten, die das Projekt koordiniert hat.
Sozial-gesellschaftliche Aspekte von Mobilität ebenso behandelt
Auch sozial-gesellschaftliche Aspekte von Mobilität wurden im Projekt thematisiert. Die Inhalte der Workshops wurden vorab gemeinsam mit den Pädagogen individuell konzipiert und an die verschiedenen Altersstufen angepasst. In Summe waren 17 Bildungseinrichtungen involviert. Sieben Schulen aus der Region beteiligten sich direkt. Zusätzlich beteiligten sich noch drei Kindergärten und zwei Volksschulen aus Wien, zwei PTS und eine AHS aus Niederösterreich, drei Volksschulen aus der Steiermark und aus Wien sowie eine AHS aus der Steiermark.Gerüstet mit dem erworbenen Wissen führten die Schüler dann auch in ihrem näheren Umfeld Befragungen durch, was bedeutet Mobilität generell für Familienangehörige, die Nachbarschaft und Bekannte. In einem Workshop wurden die erhobenen Daten gemeinsam mit Wissenschaftler*innen ausgewertet und die Ergebnisse interpretiert. „Das Projekt richtete sich zwar hauptsächlich an Kinder und Jugendliche, erreichte durch die angewandten Methoden aber auch deren Familien und Umfeld“, so Grossberger.
Projekt CLEA – Check and Leave for Environmental Action
Das Projekt wird durch das Carl Ritter von Ghega Institut für Integrierte Mobilitätsforschung an der FH St. Pölten geleitet. Partner sind das Ilse Arlt Institut für Soziale Inklusionsforschung, das Institut für Creative\Media/Technologies sowie aus der Wirtschaft Goodville Mobility e.U. und die Königreich der Eisenbahnen GmbH.Die Partnerschulen waren : Allgemeine Sonderschule Hainfeld, Allgemeine Sonderschule Traisen, BG/BRG Lilienfeld, BG/BRG St. Pölten Josefstraße, NMS Theodor Körner St. Pölten, Volksschule Hainfeld und Volksschule Traisen. Durchgeführt wird das Projekt im Rahmen des Talente Regional-Programms der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG und des Bundesministeriums für Innovation, Mobilität und Infrastruktur (BMIMI).
Die Europäische Zentralbank und ihre Beschlüsse

Anfang April genehmigte der EZB-Rat den Jahresbericht 2024 der EZB. Finanzmarktinfrastrukturen, Zahlungsverkehr, Rechtsregularien und Sicherheit, Governance und die Bankenaufsicht als zentrale Schwerpunkte.
Am 11. April 2025 genehmigte der EZB-Rat den Jahresbericht 2024 der EZB. Der Bericht wurde sodann dem Ausschuss für Wirtschaft und Währung des Europäischen Parlaments vorgelegt und am 28. April 2025 in 23 Amtssprachen der Europäischen Union auf der Website der EZB veröffentlicht. Der Jahresbericht beinhaltet mehrere Schwerpunkte und dazu gehört auch das Thema Finanzmarktinfrastrukturen und Zahlungsverkehr mit einem gesonderten Fokus auf das Sicherheitenmanagementsystem des Eurosystems.
Qualität von statistischen Daten für den Euroraum
Der EZB-Rat nahm den aktuellen Stand des Projekts zum Sicherheitenmanagementsystem des Eurosystems (Anm. Eurosystem Collateral Management System/ECMS) zur Kenntnis. Dem letzten und aktuellen Update (Anm. vom Februar) zufolge schreitet das Projekt im Einklang mit dem Projektplan und dem für die Inbetriebnahme vorgesehenen Termin voran.
Die Ergebnisse der in allen Funktionsbereichen durchgeführten Tests zeigten jedoch, dass noch ein paar Herausforderungen bestehen. In dem alle zwei Jahre erscheinenden Bericht wird die Qualität von statistischen Daten für den Euroraum anhand der folgenden Kriterien analysiert : a) Stichhaltigkeit der Methode, b) Aktualität, c) Verlässlichkeit und Stabilität, d) interne Konsistenz und e) externe Konsistenz/Kohärenz mit anderen vergleichbaren Statistikbereichen.EZB-Bankenaufsicht
Ein sehr relevanter Themenbereich betrifft die Bankenaufsicht. Die Leitlinien der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde (EBA) zu internen Strategien, Verfahren und Kontrollen, die die Umsetzung restriktiver Maßnahmen der Union und der Mitgliedstaaten sicherstellen, sind die zentralen Kriterien. In den Leitlinien werden gemeinsame EU-Standards für die Governance-Regelungen sowie die Strategien, Verfahren und Kontrollen festgelegt, über die Finanzinstitute verfügen sollten, damit sie die Regelungen für restriktive Maßnahmen einhalten können.„Die gemeinsamen Standards sollen eine Vereinheitlichung bewirken, da sich die Erwartungen der zuständigen Behörden an die Finanzinstitute im Hinblick auf die Einhaltung der restriktiven Maßnahmen erheblich unterscheiden, auch wenn diese Maßnahmen auf EU-Ebene festgelegt werden“, so die EZB in einer Aussendung. Der gesamte Bericht wurde sodann dem Ausschuss für Wirtschaft und Währung des Europäischen Parlaments EU-Parlaments vorgelegt und Ende April wurde der gesamte Bericht in 23 EU-Amtssprachen auf der Website der EZB veröffentlicht.
Seltene Erden in Tulln

Neues Forschungsprojekt am Institut für Umweltbiotechnologie in Tulln zu Recyclingverfahren für Seltene Erden. Wichtiges Basismaterial für Smartphones oder Laptops wird primär durch Abbau gewonnen, nachhaltige Verfahren zur Rückgewinnung gibt es kaum.
Um neue Recyclingverfahren für sogenannte „Seltene Erden“ zu entwickeln, hat die Universität für Bodenkultur Wien am Institut für Umweltbiotechnologie in Tulln das Forschungsprojekt REEaLIGN ins Leben gerufen. Seltene Erden sind essenziell für den Hightech-Bereich, beispielsweise in Smartphones, Laptops, LED-Leuchtmitteln oder auch Elektromotoren. Aktuell werden diese wertvollen Rohstoffe hauptsächlich durch Abbau gewonnen, doch gibt es kaum effektive Recyclingmethoden, um den steigenden Bedarf zu decken.
Nachhaltige und wirtschaftliche Verfahren zur Rückgewinnung
REEaLIGN zielt daher darauf ab, nachhaltige und wirtschaftliche Verfahren zur Rückgewinnung dieser Metalle zu entwickeln.Der Recyclingprozess für Seltene Erden ist bisher technisch anspruchsvoll und entsprechend teuer, da die Metalle in den Geräten nur in geringen Konzentrationen vorkommen. Im Vergleich dazu werden Metalle wie Aluminium oder Kupfer bereits mit hohen Recyclingquoten von über 50 Prozent wiederverwertet, während bei Seltenen Erden weniger als ein Prozent recycelt wird. Der Name „Seltene Erden“ resultiert daher, da diese Elemente in der Erdkruste häufig vorkommen, jedoch meist in kleinen, verstreuten Lagerstätten, was die wirtschaftliche Gewinnung erschwert.Kombination der Methoden Biolaugung, Biosorption und Bioakkumulation
Das Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines innovativen Recyclingverfahrens, das die Methoden Biolaugung, Biosorption und Bioakkumulation kombiniert. Dieser dreistufige Prozess umfasst die Herstellung eines Metallextrakts aus Elektroschrott, die Entfernung von Metallen wie Eisen, Kupfer und Aluminium sowie die Rückgewinnung der Seltenen Erden. Das Verfahren soll umweltfreundlich, effizient und nachhaltig sein, ohne schädliche oder giftige Stoffe zu verwenden oder problematische Abfälle zu produzieren.Innovationen für den Markt denken

Niederösterreich ist ein Wissenschaftsland geworden. Die aktuellen Prämierungen beim „tecnet accent Innovation Award“ zeigen einmal mehr umfangreiche und inhaltlich breite Innovationskraft junger Forschender.
Letzten Donnerstag wurde der „tecnet accent Innovation Award“ der Universität für Weiterbildung Krems im Milleniumssaal des Landhauses verliehen. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner betonte im Rahmen der Veranstaltung die zentrale Bedeutung von Wissenschaft und Forschung für Niederösterreich und zeichnete drei Projekte aus dem Gesundheitsbereich aus. Die Veranstaltung bot auch Gelegenheit für einen Blick auf die eindrucksvolle Entwicklung von Niederösterreich zu einem auch international beachteten Forschungs- und Wissenschaftsstandort.
Von Donau Uni Krems über MedAustron und ISTA bis zum neuen Wissenschaftscampus Hainburg
„Wir waren uns damals schon bewusst, Niederösterreich ist ein Land, das über keine Rohstoffe verfügt, aber wir haben auf alle Fälle viele junge Talente und kluge Köpfe und deswegen war es richtig und notwendig in den gesamten Bereich der Wissenschaft und Forschung zu investieren“, erinnerte Johanna Mikl-Leitner, Landeschefin von Niederösterreich, an die Anfänge der Wissenschaft in Niederösterreich.„Mittlerweile können wir sagen : ja, Niederösterreich ist zu einem Wissenschaftsland geworden, das wir immer weiter ausbauen“, verwies Mikl-Leitner etwa auf (auch) internationale Leuchtturmprojekte wie das MedAustron in Wiener Neustadt, das ISTA in Klosterneuburg oder an den künftigen Wissenschaftscampus in Hainburg. Nukleus für all diese überaus erfolgreichen Aktivitäten waren die positiven Erfahrungen im Rahmen der Gründung und Umsetzung der Donau Uni Krems.
Drei Projekte aus dem Gesundheitsbereich
Es geht aber auch darum dieses neue Wissen in die wirtschaftliche Umsetzung zu bringen. „Schön ist, dass wir heute drei Projekte in den Mittelpunkt stellen, die aus dem Gesundheitsbereich kommen“, so Mikl-Leitner und erinnerte zugleich an die laufende Gesundheitsreform im Land, mit dem Ziel neue Strukturen zu schaffen und die Gesundheitsversorgung nachhaltig auf höchstem Niveau garantieren zu können. „Mit dem Award würdigen wir nicht nur herausragende Forschende, sondern auch die Institutionen und ihre Bedeutung für die Gesellschaft“, ergänzte Viktoria Weber, Vizerektorin für Forschung und nachhaltige Entwicklung an der Uni für Weiterbildung Krems.Ziel des Wettbewerbs ist der Transfer wissenschaftlicher Ideen in praktische Anwendungen – auch ohne fixen Businessplan. „Wir wollen junge Forschende ermutigen, ihre Innovationen für den Markt zu denken“, sagt Doris Agneter, Geschäftsführerin der tecnet equity Niederösterreich. „Seit der Gründung 2009 haben bereits rund 100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an Coachings und Wettbewerben teilgenommen. Wir wollen junge Forschende ermutigen, ihre Innovationen für den Markt zu denken“, betont sie die Entwicklung.
KI-basiertes Verfahren im Röntgenbereich und präzise Erfassung von Geruchsstoffen
Den ersten Preis beim aktuellen Bewerb erhielt Kenneth Chen von der Universität für Weiterbildung Krems. Er entwickelt ein KI-basiertes Verfahren zur automatisierten Erkennung von Beinachsenabweichungen auf konventionellen Knie-Röntgenbildern. Das neue System soll künftig eine präzisere Diagnostik ermöglichen – ohne zusätzlichen Aufwand in der Bildgebung.Zwei zweite Plätze gingen an innovative Projekte aus Sensorik und Biotechnologie. Einmal Juan A. Allegretto von der Danube Private University, der mit einer neuartigen Plattform zur präzisen Erfassung von Geruchsstoffen überzeugte. Die optischen Sensoren könnten zukünftig in der Lebensmittelkontrolle, im Umweltmonitoring oder bei der medizinischen Diagnostik Anwendung finden. Und dann Adrian Lendvai vom IMC Krems, der gemeinsam mit einem interdisziplinären Team an einem Peptid forscht, das das Knochenwachstum fördert und die Integration von Implantaten beschleunigen soll.
Deutschland legt neuen Fokus auf Digitalisierung

Die neue Koalition in Deutschland schafft eigenes Digitalministerium und zahlreiche neue Programme für Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft. Was noch fehlt sind konkrete Zuständigkeiten und Finanzierungsfragen, so der deutsche Digitalverband Bitkom.
Der Digitalverband Bitkom begrüßt die Schaffung eines eigenen Digitalministeriums durch die künftige Bundesregierung sowie die vielen digitalpolitischen Vorhaben der Regierungsparteien. Eingemahnt wird dabei eine schnelle Konkretisierung der Vorhaben und eine Klärung der Finanzierung. In einem aktuellen Positionspapier listet der Bitkom-Verband die wichtigsten Aspekte auf und dazu gehören einmal die Bereiche Staatsmodernisierung, Bürokratieabbau, Wirtschaftswachstum und die Stärkung der digitalen Souveränität.
Positiv sei, dass sich „digitale Vorhaben durch alle Bereiche in Staat, Wirtschaft und Gesellschaft ziehen und die zahlreichen im Koalitionsvertrag angeführten Maßnahmen zu Modernisierung und Digitalisierung des Staates und zum Bürokratieabbau“. Der Koalitionsvertrag habe „digitalpolitisch insgesamt ein hohes Ambitionsniveau“. Eingefordert wird hier aber „die einzelnen Vorhaben konkret auszugestalten und mit den nötigen Finanzmitteln zu hinterlegen, damit es nicht bei allgemeinen Absichtserklärungen bleibt“.
Starkes Bekenntnis zu Rechenzentrum-Standort Deutschland
Das Bitkom-Papier beschäftigt sich auch mit dem neuen Ministerium für Digitalisierung und Staatsmodernisierung. Hier brauche es „eine zügige und verbindliche Klärung der Befugnisse und Zuständigkeiten, nur so kann es zum Antreiber für die Digitalisierung werden“. Die neue Koalition „muss diese Fragen bereits mit dem Organisationserlass des Bundeskanzlers unmittelbar nach Regierungsübernahme klären“. Ein weiteres Thema ist die Digitale Infrastruktur, der Koalitionsvertrag enthält ein TK-Netzausbau-Beschleunigungs-Gesetz, das ein echtes „überragendes öffentliches Interesse“ auch für den Netzausbau vorsieht und das adressiert auch einen raschen Ausbau des Glasfasernetzes.
Ein eigener Punkt im neuen deutschen Regierungsübereinkommen ist das starke Bekenntnis zu einem Rechenzentrums-Standort Deutschland. Insbesondere die Ausweitung der Strompreiskompensationen auch auf Rechenzentren kann die digitale Infrastruktur und damit unmittelbar auch Deutschlands digitale Souveränität stärken. Ebenso bedeutend sei die Verankerung des sogenannten Digital-Only & Once-Only-Prinzips für Verwaltungsdienstleistungen im Koalitionsvertrag. Damit wird sichergestellt, dass Bürger:innen Daten künftig an einer Stelle hinterlegen können und nicht bei jedem Verwaltungsvorgang erneut angeben müssen.Schlüsseltechnologien wie KI, Quantentechnologie und Mikroelektronik
Nächstes Thema ist die Digitale Souveränität & Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands. Dazu gehört die Förderung von Schlüsseltechnologien wie Künstliche Intelligenz, Quantentechnologie und Mikroelektronik sowie der explizite Auf- und Ausbau der KI-Recheninfrastruktur und eine bürokratiearme und innovationsfreundliche Ausgestaltung des AI Acts. Ein eigenes Kapitel ist den Start-Ups gewidmet. Hier sind weniger Hürden für Gründungen und Beteiligungen vorgesehen sowie mehr Kapital für Innovation und Wachstum.
Ein massiver Hebel für den Bürokratieabbau sei laut Bitkom die Abschaffung der Schriftformerfordernisse per Generalklausel. Positiv sind auch die angekündigte Verabschiedung eines jährlichen Bürokratieentlastungsgesetzes sowie die vollständige Umsetzung und Ausweitung des „Pakts für Planungs‑, Genehmigungs- und Umsetzungsbeschleunigung“. Ein Fokus gilt Energie & Nachhaltigkeit, wo laut Bitkom-Verband allerdings die Potenziale der Digitalisierung „außer Acht gelassen werden“.Chancen eines europäischen Gesundheitsdatenraums
Mit der Digitalisierung besitze Deutschland einen „starken Hebel, um die CO2-Emissionen deutlich zu senken und gleichzeitig unsere Wettbewerbsfähigkeit zu steigern“. Hier „muss die neue Bundesregierung nachbessern“. Besonders hervorzuheben ist aus Bitkom-Sicht noch die Wahlfreiheit im Zahlungsverkehr und damit die Pflicht, mindestens eine digitale Bezahlmöglichkeit neben Bargeld anzubieten.
Im Bereich Gesundheit ist die Fortführung der elektronischen Patientenakte positiv, allerdings findet sich keine Erwähnung der Potenziale von KI für die Gesundheit oder auch der Chancen des europäischen Gesundheitsdatenraums (EHDS). „Hier wäre eine stärkere Fokussierung wünschenswert gewesen“, so der Bitkom-Verband. Im Bereich Bildung fehle „ein klares Bekenntnis und dazu auch die Finanzierung zum Digitalpakt 2.0“. Positiv sei dafür die datengestützte Schulentwicklung, ein Bildungsverlaufsregister und eine Schüler-ID.Behörden der inneren Sicherheit werden besser vernetzt
Bei den Themen Verteidigung, innere Sicherheit und Cybersicherheit nehme „der Koalitionsvertrag wichtige und ambitionierte Weichenstellungen vor“. Die Bundeswehr wird digiatler und dazu gehört ein starker Fokus auf die Förderung von Zukunftstechnologien wie KI und Software Defined Defense. Behörden der inneren Sicherheit sollen zudem besser vernetzt und mit neuen Befugnissen ausgestattet werden.
Das Bitkom-Papier schließt mit einem Fazit : „Im neuen Koalitionsvertrag finden sich viele wichtige Maßnahmen. Da jedoch alle Vorhaben unter Finanzierungsvorbehalt stehen, kommt es nun auf die Priorisierung an. Ein echter Aufbruch wird nur gelingen, wenn die wichtigen Absichtserklärungen auch mit konkreten Maßnahmen hinterlegt werden“.Innovative Projekte und Firmengründungen

Niederösterreichischer Wettbewerb riz up Genius prämiert auch heuer wieder Innovationen. Der von Gründer-Agentur des Landes veranstaltete Bewerb zeichnet Projekte in vier Kategorien aus. Einreichungen noch bis 9. April möglich.
Noch bis 9. April können einzelne Personen oder Teams ihre innovativen Problemlösungen zu Papier bringen und zum „riz up GENIUS ideen- und gründerpreis“ einreichen. Diese Auszeichnung der besten Geistesblitze findet heuer bereits zum 24.-mal im Rahmen der Gründerinitiative des Landes Niederösterreich statt. Ohne jede Themenbeschränkung sind dazu Ideen aus sämtlichen Wissenschaftszweigen erwünscht, egal ob als Einzelprojekt oder als Ergebnis einer Teamarbeit.
Geldpreise im Gesamtwert von fast 50.000 Euro
Gewürdigt werden herausragende Leistungen in den vier Kategorien „Regional genial“, „Innovativ genial“, „Digital genial“ sowie „Ökologisch genial“. Die besten Ideen werden im September 2025 bei einer großen Abschlussveranstaltung vorgestellt und prämiert. Die Sieger erhalten Geldpreise im Gesamtwert von fast 50.000 Euro. Der „riz up GENIUS ideen- und gründerpreis“ wird von riz up – der Gründer-Agentur des Landes Niederösterreich organisiert.Wirtschaftskammer Niederösterreich, Industriellenvereinigung Niederösterreich, Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien, die NÖ Wirtschaftsagentur ecoplus sowie Flughafen Wien, Wiener Städtische Versicherung, EVN, Novomatic und RIZ-Förderverein NÖ-Süd unterstützen das Projekt.
Ideas4Business in Amstetten

Schüler der HAK Amstetten entwickeln Innovationen für Unternehmen. Der inhaltliche Fokus liegt auf den Themen Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Marketing. Das Projekt wird von der FH St. Pölten und regionalen Betrieben unterstützt.
Von 12. bis 14. Februar fand in Amstetten zum ersten Mal der „Ideas4Business“-Hackathon statt. Dieser praxisorientierte Bewerb soll Schülern der HAK Amstetten die Möglichkeit bieten, sich aktiv mit aktuellen Problemstellungen aus der Wirtschaft auseinanderzusetzen. Ideas4Business ist ein Kooperationsprojekt zwischen der HAK Amstetten, der Fachhochschule St. Pölten, MakerSpace[A] in Amstetten und regionalen Unternehmen.
Vernetzung zwischen Unternehmen und Hochschule und Schule
„Ziel ist, Schüler:innen praxisnah an unternehmerische Herausforderungen heranzuführen, indem sie reale Fallbeispiele aus den Bereichen Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Personalmanagement und Marketing bearbeiten“, erläutert sagt René Bremböck, Direktor der HAK Amstetten. „Unterstützt durch die FH St. Pölten und der Infrastruktur des MakerSpace[A] entwickelten die Jugendlichen innovative Lösungsansätze und sammelten wertvolle Erfahrungen für ihre berufliche Zukunft“, so Bremböck von der HAK Amstetten.„Neben dem Wissenstransfer stärkt Ideas4Business die Vernetzung zwischen Unternehmen, Hochschule und Schule und trägt aktiv zur Förderung des Wirtschaftsstandorts Amstetten bei“, ergänzt Thomas Moser, Leiter des Instituts für Creative\Media/Technologies. Thematische Schwerpunkte des Hackathons sind Nachhaltigkeit und Mobilität, Digitalisierung, Kommunikation und Social-Media-Marketing sowie Employer Branding.
Reale Fragestellungen von regionalen Unternehmen
Die beteiligten Unternehmenspartner dieses Jahr waren die Doka GmbH (Digitalisierung im HR-Bereich), Lisec GmbH (Zukunftskompetenzen im kaufmännischen Bereich), die Raiffeisenbank Amstetten (Digitalisierung eines Malwettbewerbs), die Stadtgemeinde Amstetten (Nachhaltige Mobilität für Schülern), die voestalpine BÖHLER Profil GmbH (Markenstrategie und Employer Branding), die Volksbank NÖ AG (Die Wahl der Hausbank durch Jugendliche) und Welser Profile GmbH (Nachhaltigkeit authentisch kommunizieren).Ideas4Business ist eine dreitägige Veranstaltung der HAK Amstetten, der FH St. Pölten, des MakerSpace[A] in Amstetten und regionalen Unternehmen aus dem Mostviertel. Unterstützt wird das Event von der Stadtgemeinde Amstetten, den teilnehmenden Unternehmen und dem Digital Makers Hub, der im Rahmen des FFG-Programms „Digital Innovation Hubs in Österreich“ vom Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft gefördert wird.
Ein Schwerpunkt zum Thema Gehirn

Neurowissenschaften im Fokus bei der alljährlichen Woche des Gehirns an der Med Uni Innsbruck mit ganzheitlichen Zugängen von Ernährung über Bewegung bis Vorsorge gegen neurogenerative Erkrankungen.
Die internationale Woche des Gehirns ist seit vielen Jahren Fixpunkt im Veranstaltungskalender der Medizinischen Universität Innsbruck. Auch heuer wieder erwartet Besucher:innen vom 10. bis 14. März ein Vortragsprogramm, wo sich ExpertInnen der Med Uni Innsbruck ganzheitlich, von Ernährung über Bewegung bis Meditation, mit der Vorsorge gegen neurodegenerative Erkrankungen beschäftigen.
Fortschritte in Forschung, Prävention und Therapie
Ein bedeutender Schwerpunkt der Forschung an der Medizinischen Universität Innsbruck liegt auf den Neurowissenschaften. Neben der wissenschaftlichen Arbeit, die zu einem immer besseren Verständnis des Gehirns und seiner Funktionen beiträgt, ist es den Wissenschaftern und Medizinern ein Anliegen, die Bevölkerung über Fortschritte in der Forschung, Prävention und auch Therapie zu informieren, so die Veranstalter.Vorsorge für ein fittes Gehirn
Neueste Forschungsergebnisse zeigen etwa, dass Einsamkeit oder Bewegungsmangel ähnlich starke Effekte wie Zigarettenrauchen auf die Gehirngesundheit haben kann. In der Woche des Gehirns vom 10. bis 14. März wird sich daher dieses Jahr alles um die Vorsorge für ein fittes Gehirn drehen. Weitere inhaltliche Schwerpunkte kommen aus den Bereichen internistischer Diabetologie und Endokrinologie sowie aus psychiatrisch-psychotherapeutischer Sicht.Sexting und Sextortion und Cyber-Grooming

Jugendliche zunehmend von sexueller Belästigung im Internet betroffen. Soziale Netzwerke, Messengerdienste und Onlinespiele Orte der Übergriffe. Initiative Saferinternet präsentiert neue Studie.
Jugendliche sind im Internet regelmäßig mit sexueller Belästigung konfrontiert. Anzügliche Kommentare, intime Fragen oder die Aufforderung, Nacktbilder zu schicken : 38 Prozent der Jugendlichen waren bereits zumindest einmal mit sexueller Belästigung im Internet konfrontiert. Erschreckende zehn Prozent geben an, oft betroffen zu sein. Sogar bei den 11- bis 14-Jährigen sind bereits mehr als ein Viertel (28 Prozent) betroffen. Bei der älteren Altersgruppe, den 15- bis 17-Jährigen, sind es schon 51 Prozent.
Hälfte der weiblichen Jugendlichen und rund ein Viertel der männlichen Jugendlichen
Während mehr als die Hälfte der weiblichen Jugendlichen solche Erfahrungen gemacht hat, ist rund ein Viertel der männlichen Jugendlichen davon betroffen. Etwa die Hälfte aller Befragten geht davon aus, dass bereits Kinder im Volksschulalter online von sexueller Belästigung betroffen sind. In erster Linie finden die Übergriffe in sozialen Netzwerken statt, gefolgt von Messengern und Onlinespielen. Beunruhigend ist, dass knapp ein Drittel der Befragten sexuelle Belästigung im Internet als normal beurteilt. Viele der befragten Jugendlichen bezeichnen solche Erfahrungen als „Teil der digitalen Lebenswelt“.Das Österreichische Institut für angewandte Telekommunikation (ÖIAT), die Internet Service Providers Austria (ISPA) und Rat auf Draht präsentierten kürzlich im Rahmen der EU-Initiative Saferinternet eine Erhebung über sexuelle Belästigung im Internet. 405 österreichische Kinder und Jugendliche im Alter von 11 bis 17 Jahren wurden dafür befragt.
Viel Unsicherheit bei Jugendlichen zu Themen Sexting und Nacktbilder
Der Austausch von Nacktbilden kann für Jugendliche Teil ihrer selbstbestimmten Sexualität sein. Dies passiert jedoch nicht immer freiwillig oder einvernehmlich. 42 Prozent der Befragten haben in ihrem Umfeld bereits wahrgenommen, dass Nacktfotos ohne Zustimmung weitergeschickt oder veröffentlicht wurden. Fünf Prozent geben an, davon selbst betroffen zu sein. Auf Nachfrage sind sich viele Betroffene unsicher, ob die Entscheidung tatsächlich freiwillig war. Einige sagen sogar, dass sie die Aufnahmen nicht freiwillig verschickt haben.„Dieses Ergebnis verdeutlicht, dass es vielen Kindern und Jugendlichen schwerfällt, ihre persönlichen Grenzen aufzuzeigen und Nein zu sagen“, erklärt Barbara Buchegger, Pädagogische Leiterin von Saferinternet. Sechs Prozent der Befragten geben an, schon einmal heimlich in einer intimen Situation gefilmt worden zu sein. 65 Prozent sind der Meinung, dass Kinder und Jugendliche häufig mit Nacktbildern erpresst werden, die sogenannte Sextortion.
Betroffene werden immer jünger
„Besonders viele Beratungsanfragen kommen von Sextortion-Opfern, insbesondere von männlichen Kindern und Jugendlichen. Auch werden diese immer häufiger mit KI-generierten Inhalten erpresst. Auffallend ist, dass die Betroffenen immer jünger werden“, berichtet Birgit Satke, Leiterin von Rat auf Draht. Wenn Nacktfotos ohne Zustimmung der Abgebildeten weitergeleitet werden, kann das gravierende Folgen nach sich ziehen.„In vielen Fällen werden die Betroffenen stigmatisiert, gemobbt und sehen einen Schulwechsel oft als letzten Ausweg, wie die Leidtragenden selbst berichten“, verdeutlicht Satke. Dennoch ist die Hälfte der Kinder und Jugendlichen der Meinung, dass Personen, die Nacktfotos von sich verschicken, selbst schuld sind, wenn diese dann weiterverbreitet werden.
Neue Broschüre klärt über strafrechtliche Konsequenzen auf
„Jugendlichen ist kaum bewusst, dass eine Verbreitung von Nacktbildern ohne Zustimmung strafrechtlich relevant sein kann“, betont Stefan Ebenberger, Generalsekretär der ISPA. „Es fehlt oft das Wissen darüber.“ Die neue Broschüre „Jugendliche und Sexualität im Internet“ von Saferinternet.at klärt über strafrechtliche Konsequenzen auf und bietet Informationen für Betroffene sowie präventive Maßnahmen.Auf unangenehme sexuelle Fragen reagieren fast zwei Drittel der Befragten, indem sie diese ignorieren, während 57 Prozent die Personen blockieren. 39 Prozent geben an, Personen, die ihnen solche Fragen stellen, auch an die jeweiligen Plattformen zu melden. Jugendliche empfinden dieses Vorgehen aber als wenig zielführend, es gibt wenig Vertrauen in das Meldeverfahren. Im Kontext mit der EU-Verordnung Digital Services Act gehen die Plattformen dann gegen sexuelle Belästigung vor.
Verantwortung von Eltern und Schule
Wie notwendig umfassende Präventionsmaßnahmen sind, wird ebenso durch die Studie untermauert. Saferinternet unterstützt etwa mit Präventionsworkshops und zahlreichen Informationsmaterialien. Rat auf Draht bietet kostenlose Beratung auf der gleichnamigen Internet-Plattform und unter der Notrufnummer 147 an. „Es ist essenziell, dass Jugendliche lernen, Gefahren frühzeitig zu erkennen und sich zu schützen. Gleichzeitig müssen wir Erwachsene als Ansprechpersonen stärken“, betont Barbara Buchegger.Nur zehn Prozent der Befragten reden mit jemandem über ihre Erfahrungen. „Für Eltern bedeutet das zunächst, anzuerkennen, dass Sexualität auch im Internet ein Teil des Lebens von Jugendlichen ist. Sie sind gefordert, ihre Kinder ernst zu nehmen und ihr Selbstvertrauen zu stärken, damit diese nicht ausschließlich auf Anerkennung aus dem Netz angewiesen sind“, so Buchegger weiter.