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Die bes­ten Inno­va­tio­nen aus Niederösterreich

Land Nie­der­ös­ter­reich und Wirt­schafts­kam­mer ver­ge­ben NÖ-Inno­va­ti­ons­preise 2023. Digi­ta­li­sie­rung, Kreis­lauf­wirt­schaft und Gesund­heit als Schwer­punkte der Pro­jekte und Prä­mie­run­gen. Micro­tro­nics Engi­nee­ring aus Rup­rechts­ho­fen Gesamtsieger.

Zum 36. Mal wurde der NÖ Inno­va­ti­ons­preis 2023 vom Land Nie­der­ös­ter­reich, der NÖ Wirt­schafts­kam­mer und Spon­so­ren­ver­tre­tern ver­ge­ben. „Mit der Ver­schrän­kung von Wirt­schaft, Wis­sen­schaft und Bil­dung soll die Inno­va­ti­ons­kraft in Nie­der­ös­ter­reich regio­nal gestärkt und ent­fal­tet wer­den“, skiz­ziert Johanna Mikl-Leit­ner den Fokus des Wett­be­werbs. Gemein­sam mit der NÖ-Wirt­schafts­kam­mer und der NÖ-Indus­tri­el­len­ver­ei­ni­gung wurde zudem eine Stra­te­gie ent­wi­ckelt, die auf große Her­aus­for­de­run­gen aber auch aktu­elle Chan­cen abziele. 

Karl Rit­ter von Ghega-Preis
Dabei wur­den drei Schwer­punkte her­aus­ge­ar­bei­tet und dazu gehö­ren das Thema Digi­ta­li­sie­rung, wei­ters der Bereich „Res­sour­cen 2.0“ mit Kreis­lauf­wirt­schaft und nach­hal­ti­gem Res­sour­cen­ein­satz, und drit­tens das Thema „Smarte Vita­li­tät“, das sich vor allem um For­schung und Inno­va­tion im Gesund­heits­be­reich dreht. „In all die­sen drei The­men­fel­dern gilt es nun Leucht­turm­pro­jekte zu ent­wi­ckeln und Inno­va­ti­ons­kraft auf den Weg zu brin­gen, um Nie­der­ös­ter­reich inter­na­tio­nal noch wett­be­werbs­fä­hi­ger zu machen“, sagte die Lan­des­chefin von Öster­reichs größ­tem Bundesland.

Der mit 10.000 Euro direkt vom Land NOe dotierte „Karl Rit­ter von Ghega-Preis“ geht heuer an das Unter­neh­men Micro­tro­nics Engi­nee­ring aus Rup­rechts­ho­fen (Bezirk Melk), wel­ches mit einer berüh­rungs­lo­sen Füll­stands­mes­sung punk­ten konnte. Bei Stark­re­gen­er­eig­nis­sen etwa schwel­len Was­ser­pe­gel innert kür­zes­ter Zeit an und fal­len wie­der ab. Hier sind sehr kurze Mess­in­ter­valle des Füll­stan­des gefragt, um kein Ereig­nis zu ver­pas­sen. Der Blue­tooth Radar­sen­sor zur Daten­über­tra­gung ver­fügt über ein gas­dich­tes und kor­ro­si­ons­be­stän­di­ges Gehäuse ohne Metall­teile und die Instal­la­tion in oft schwie­ri­ger Umge­bung erfolgt ohne Verkabelung.

Kli­ma­neu­trale Land­wirt­schaft und die beste betrieb­li­che Innovation
Der von der EVN gespon­serte Preis in Höhe von 4.000 Euro für die beste Inno­va­tion aus For­schungs­ein­rich­tun­gen ging dann an das AIT Aus­trian Insti­tute of Tech­no­logy (Tulln) mit dem Pro­jekt „Endo­phy­ten — die Lösung für eine kli­ma­neu­trale Land­wirt­schaft“. Endo­phy­ten besie­deln das Pflan­zen­in­nere und unter­stüt­zen das Wachs­tum, die Gesund­heit und Stress­re­sis­tenz von Pflan­zen, was sie zu geeig­ne­ten Kan­di­da­ten für mikro­bielle Pro­dukte macht. Die ent­wi­ckel­ten Ver­ab­rei­chungs­tech­no­lo­gien gewähr­leis­ten die Besied­lung und hohe Wirk­sam­keit der Endo­phy­ten als Alter­na­ti­ven zu Agrochemikalien.

Mit dem von der Raiff­ei­sen Lan­des­bank NÖ-Wien dotier­ten Preis für die beste Inno­va­tion aus Unter­neh­men wurde das Unter­neh­men Hauer Metall-Tech­nik aus Stat­zen­dorf (Bezirk St. Pöl­ten) für ihren „Flü­gel-Mul­ti­schie­ber“ aus­ge­zeich­net. Das Pro­jekt beinhal­tet ein Räum­schild für Fahr­zeuge mit durch­ge­hen­der, faser­ver­stärk­ter Gum­mi­ge­we­be­matte für Schnee, Fut­ter­mit­tel, Silage, Hack­schnit­zel, Kom­post oder auch Mist, Dreck und Schlamm. 

Inno­va­ti­ons­kraft und Krea­ti­vi­tät trot­zen schwie­ri­gen Herausforderungen
Der Son­der­preis für nach­hal­tige Inno­va­tio­nen in Höhe von 4.000 Euro gespon­sert von der Wirt­schafts­kam­mer Nie­der­ös­ter­reich wurde an die Gebe-Stre­bel GmbH aus Wie­ner Neu­stadt für das Pro­jekt „Grau­was­ser-Ver­wer­tung (GWV)“ ver­ge­ben. Aus war­mem Abwas­ser von Bad und Dusche in einem Mehr­ge­schoß­wohn­bau wird die Rest­wärme zurück­ge­won­nen und auf kal­tes Frisch­was­ser über­tra­gen. Dies hal­biere den Ener­gie­be­darf und spart 50 Pro­zent des Frisch­was­sers ein. 

„Trotz aktu­ell schwie­ri­ger Her­aus­for­de­run­gen sind Inno­va­ti­ons­kraft und Krea­ti­vi­tät unse­rer Unter­neh­men unge­bro­chen. Die Wirt­schaft in Nie­der­ös­ter­reich ist breit auf­ge­stellt, sie besteht aus einem guten bran­chen­über­grei­fen­den Mix aus Ein-Per­so­nen-Unter­neh­men, KMUs und Indus­trie­be­trie­ben“, unter­streicht Wolf­gang Ecker, Prä­si­dent der NÖ Wirt­schafts­kam­mer. „Mit die­ser Grund­lage und all den inno­va­ti­ven Pro­jek­ten des heu­ti­gen Abends kön­nen wir posi­tiv in die Zukunft blicken.“

Autor: red/rucz
31.10.2023

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