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Die digi­tale Trans­for­ma­tion der Verwaltung

KI-unter­stützte Digi­ta­li­sie­rung ist in Nie­der­ös­ter­reich gän­gige Pra­xis in Ver­wal­tung und Bür­ger­ser­vice. Aktu­el­les Forum Digi­ta­li­sie­rung erör­tert neue Dienste für Unter­neh­men und Bür­ge­rIn­nen und Zwi­schen­be­richt der über 2.000 umge­setz­ten Digitalisierungsprojekte.

Die The­men Künst­li­che Intel­li­genz und Digi­ta­li­sie­rung stan­den im Fokus beim aktu­el­len „Forum Digi­ta­li­sie­rung“ des nie­der­ös­ter­rei­chi­schen Lan­des­diens­tes. Digi­tale Inno­va­tion für eine bür­ger­nahe Ver­wal­tung ist in Nie­der­ös­ter­reich Chef­sa­che und so erläu­terte Lan­des­haupt­frau Johanna Mikl-Leit­ner (ÖVP) auch bei die­ser Ver­an­stal­tung neue Ent­wick­lun­gen. An ihrer Seite Lan­des­amts­di­rek­tor Wer­ner Trock, gemein­sam begrüß­ten sie rund 200 Besu­che­rIn­nen aus der gesam­ten Ver­wal­tung von Öster­reichs größ­tem Bundesland.

Dezen­tra­li­sie­rung und Dere­gu­lie­rung und Digitalisierung
„Die künst­li­che Intel­li­genz ist ein Thema, das uns Tag für Tag beschäf­tigt und das wir für die Ver­wal­tung nut­zen wol­len. Das heißt, Pro­zesse neu zu den­ken, alte Mus­ter zu hin­ter­fra­gen sowie Platz und Raum zu schaf­fen für neue Inno­va­tio­nen“, so Mikl-Leit­ner in ihrer Ein­lei­tung. Die nie­der­ös­ter­rei­chi­sche Lan­des­ver­wal­tung beglei­ten The­men wie „Dezen­tra­li­sie­rung, Dere­gu­lie­rung und Digi­ta­li­sie­rung“ schon seit Jahren. 

Ein Bei­spiel sei etwa die voll­au­to­ma­ti­sierte För­der­ab­wick­lung im Land, über die im Jahr 2023 über eine Mil­lion Online-Anträge behan­delt wer­den konn­ten. „Die Online-Ter­min-Buchun­gen bedeu­ten für die Bür­ge­rIn­nen eine bes­sere Plan­bar­keit und dazu eine schnel­lere Ter­min­ver­ein­ba­rung“, betonte die Landeschefin.

Die moderne Unter­neh­mens­kul­tur der Nie­der­ös­ter­rei­chi­schen Verwaltung
Ein Bei­spiel für Inter­esse und Akzep­tanz aus betrieb­li­cher Sicht ist etwa die För­der­ak­tion „digi4wirtschaft“, wo bis dato 2.000 nie­der­ös­ter­rei­chi­sche Digi­ta­li­sie­rungs­pro­jekte mit 40 Mil­lio­nen Euro unter­stützt wur­den. „In den letz­ten Jah­ren sind im Lan­des­dienst jene Rah­men­be­din­gun­gen auf­ge­baut wor­den, die es ermög­li­chen, in die­sem Bereich mit vol­ler Kraft vor­an­zu­ge­hen“, unter­strich Lan­des­amts­di­rek­tor Wer­ner Trock auch die moderne Unter­neh­mens­kul­tur der nie­der­ös­ter­rei­chi­schen Verwaltung.

„Wir Men­schen sind hoch sub­jek­tiv. Die Künst­li­che Intel­li­genz ist hin­ge­gen hoch­ob­jek­tiv und ent­schei­det nach den Kri­te­rien, die wir vor­ge­ben“, ergänzte Peter Parycek von der Donau Uni Krems in sei­ner Key-Note. Und : „Im Kern ist die Künst­li­che Intel­li­genz viel objek­ti­ver als wir Men­schen das sein kön­nen. Die Künst­li­che Intel­li­genz hat aber eine ein­ge­schränkte Lern- und Anpassungsfähigkeit.“ 

Work­shop-For­mat ermög­licht Klein­grup­pen pra­xis­ge­rech­tes Aus­pro­bie­ren von KI
Ziel­set­zung des als Work­shop kon­zi­pier­ten Ver­an­stal­tungs­for­ma­tes „Forum Digi­ta­li­sie­rung“ ist die Ver­mitt­lung eines Grund­ver­ständ­nis­ses für die prak­ti­sche Anwen­dung von gene­ra­ti­ver Künst­li­cher Intel­li­genz (KI). Die Teil­neh­mer sol­len ver­su­chen, vor­ge­ge­bene Bei­spiele best­mög­lich mit­hilfe von KI beant­wor­ten — und das auch, wenn die Gren­zen von KI ent­deckt wer­den und nicht alle Bei­spiele gelöst wer­den können. 

In Klein­grup­pen von vier Per­so­nen wur­den im ers­ten Work­shop Grund­la­gen ver­mit­telt sowie prak­tisch aus­pro­biert, wie mit einer KI rich­tig inter­agiert wird und wel­che unter­schied­li­chen Mög­lich­kei­ten es hier­für gibt (Promp­ting). Im zwei­ten Teil beschäf­ti­gen sich die Teil­neh­mer eben­falls mit Auf­ga­ben­stel­lun­gen zum „Promp­ting“ und dem Auf­fin­den von Daten, wobei jedoch ein oder meh­rere Doku­mente wie bei­spiels­weise das sta­tis­ti­sche Hand­buch des Lan­des Nie­der­ös­ter­reichs, das NÖ Jagd­ge­setz oder die NÖ Jagd­ver­ord­nung als Grund­lage für die KI dienten. 

Autor: red/czaak
03.12.2024

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