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Die Suche dau­ert drei bis vier Monate

Deut­sche Unter­neh­men suchen im Schnitt drei bis vier Monate nach Fach­kräf­ten. Ent­spre­chend for­mu­lierte Stel­len­an­zei­gen und gezielte Anspra­chen und betrieb­li­che Diver­si­tät als Werk­zeuge für erfolg­rei­che Mitarbeiteransprache. 

Deut­sche Unter­neh­men suchen durch­schnitt­lich drei bis vier Monate nach Fach­kräf­ten. So lange benö­ti­gen 38 Pro­zent der befrag­ten Per­so­nal­lei­ter von der Aus­schrei­bung bis zur Unter­schrift. 25 Pro­zent konn­ten eine offene Stelle inner­halb von ein bis zwei Mona­ten mit einer Fach­kraft beset­zen. Aus mit­tel­gro­ßen Unter­neh­men mel­de­ten das 37 Pro­zent. Und 17 Pro­zent kleine Unter­neh­men sind in den ers­ten vier Wochen erfolgreich. 

Gezielte Anspra­che bestimm­ter Grup­pen von BewerberInnen
Das sind die zen­tra­len Ergeb­nisse einer ifo Umfrage in Zusam­men­ar­beit mit der Job­platt­form Indeed und der Bewer­tungs­seite Glass­door. „Deut­lich ver­kür­zen kön­nen Unter­neh­men die Zeit, wenn sie sich als Arbeit­ge­ber posi­tio­nie­ren, der auf Viel­falt in der Beleg­schaft ach­tet“, sagt Julia Freu­ding vom ifo-Institut. 

Um viel­fäl­ti­gere Kan­di­da­ten anzu­spre­chen, set­zen Unter­neh­men vor allem auf ent­spre­chend for­mu­lierte Stel­len­an­zei­gen (65 Pro­zent). Dazu gehört auch die gezielte Anspra­che bestimm­ter Grup­pen von Bewer­be­rIn­nen (31). Unter­neh­men, die ange­ben bei der Neu­ein­stel­lung auf Viel­falt zu ach­ten, beset­zen dabei ihre Stel­len deut­lich schnel­ler : 48 Pro­zent inner­halb von zwei Mona­ten, davon 18 Pro­zent inner­halb von vier Wochen. 

Kein fes­tes Ziel für eine bestimmte Geschlech­ter- oder Frauenquote
Von den Unter­neh­men, die bei der Beset­zung von freien Stel­len nicht auf Viel­falt ach­ten, beset­zen nur 32 Pro­zent ihre Stel­len inner­halb von zwei Mona­ten. „Viel­falt bei der Stel­len­be­set­zung dient den Unter­neh­men immer häu­fi­ger als Mit­tel gegen den Fach­kräf­te­man­gel“, sagt Freu­ding. Die Beleg­schaft ist bei der Mehr­heit der befrag­ten Betriebe zuletzt viel­fäl­ti­ger gewor­den und die Unter­neh­men haben damit über­wie­gend gute Erfah­run­gen gemacht. 

Die mensch­li­che Berei­che­rung und eine schnel­lere Stel­len­be­set­zung ste­chen als posi­tive Aspekte her­vor und das ist vor allem in Zei­ten des Arbeits­kräf­te­man­gels von zen­tra­ler Bedeu­tung. Ein fes­tes Ziel für eine bestimmte Geschlech­ter- oder Frau­en­quote haben sich aber die wenigs­ten Unter­neh­men gesetzt. Für die Umfrage wur­den 554 Per­so­nal­ver­ant­wort­li­che aus Gewerbe, Han­del und Dienst­leis­tun­gen befragt. 

Autor: red/cc
21.03.2023

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