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Digi­ta­li­sie­rung wird Chefsache

Immer mehr Unter­neh­men set­zen einen eige­nen Digi­tal-Chef ein.

Der Anteil von Fir­men, die sich einen für Digi­ta­li­sie­rungs­a­gen­den zustän­di­gen Chief Digi­tal Offi­cer (CDO) leis­ten, hat sich zwi­schen 2015 und 2016 ver­drei­facht. Das ist das Ergeb­nis einer von Strategy& im ers­ten Halb­jahr 2017 durch­ge­führ­ten Stu­die. Bei 19 Pro­zent aller Unter­neh­men welt­weit ist für die digi­tale Trans­for­ma­tion ein eige­ner CDO zustän­dig. Die höchste CDO-Dichte ver­zeich­net Europa mit 34 Prozent.
Inner­halb von Europa liegt Frank­reich mit einer CDO-Quote von 62 Pro­zent an der Spitze, gefolgt von Deutsch­land (39 Pro­zent), Groß­bri­tan­nien (35 Pro­zent), Spa­nien (33 Pro­zent) und der Schweiz (33 Pro­zent). Für die Stu­die unter­suchte Strategy& die 2.500 größ­ten bör­sen­no­tier­ten Unter­neh­men weltweit.

Die Zeit der Expe­ri­mente ist vorbei
Rund zwei Drit­tel aller CDOs wur­den in den Jah­ren 2015 und 2016 ein­ge­stellt. „Der mas­sive Anstieg ebenso wie die Rekru­tie­rungs­be­mü­hun­gen welt­weit ver­deut­li­chen die Pro­fes­sio­na­li­sie­rung der Digi­ta­li­sie­rung in den Unter­neh­men. Die Zeit der Pilot­pro­jekte und Digi­tal-Expe­ri­mente in ein­zel­nen Geschäfts­be­rei­chen scheint vor­bei zu sein“, kom­men­tiert Harald Dutz­ler, Mana­ging Part­ner bei Strategy& Öster­reich die Ergebnisse.
Beson­ders hoch ist der CDO-Anteil in der Ver­si­che­rungs­bran­che, im Medien- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­be­reich sowie bei Ban­ken. Die Prio­ri­tä­ten der CDOs sind indes­sen nicht in allen Bran­chen gleich. Wäh­rend es im Dienst­leis­tungs­sek­tor vor allem darum geht, die Kun­den digi­tal zu errei­chen und zu bedie­nen, zeigt die Stu­die, dass Ver­si­che­rer und Ban­ken dar­über hin­aus auch daran arbei­ten, interne Abläufe kom­plett zu digitalisieren. 

Autor: red
03.11.2017

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