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© Pexels.com/polina tanklevitch

Drei zum Preis von einem

Ein Drit­tel der deut­schen Inter­net­nut­zer geht min­des­tens ein­mal pro Woche online shop­pen. Zwei Drit­tel kau­fen bei Rabatt­ak­tio­nen mehr als sie eigent­lich woll­ten, so Ergeb­nisse einer neuen Bit­kom-Stu­die anläss­lich Safer Inter­net Day.

Drei zum Preis von einem, fünf­zig Pro­zent Rabatt, aber nur auf die ers­ten 5 Bestel­lun­gen : im All­tag stößt man regel­mä­ßig auf Rabatt­ak­tio­nen wie Black Fri­day & Co., die beson­ders gute Kon­di­tio­nen ver­spre­chen. Das gilt im Inter­net wie auch beim Ein­kauf vor Ort. Aber wie wir­ken diese eigent­lich bei Kon­su­men­tin­nen und Konsumenten ? 

Unter Online-Shop­pern schauen 8 von 10 genau auf die Bedin­gun­gen, bevor sie ein Pro­dukt bei einer Rabatt­ak­tion kau­fen. Etwa ebenso viele wer­fen vor dem Kauf einen genaue­ren Blick auf die Kon­di­tio­nen, wenn ein Pro­dukt auf­fäl­lig prä­sen­tiert wurde. Ent­spre­chend trauen sich auch acht­zig Pro­zent zu, rei­ße­ri­sche Rabatt­ak­tio­nen zu durchschauen. 

Unkon­trol­lier­ter Kaufrausch
Das sind Ergeb­nisse einer reprä­sen­ta­ti­ven Befra­gung (Anm. 1.006 Internetnutzer:innen ab 16 Jahre) im Auf­trag des Digi­tal­ver­bands Bit­kom. „Gerade durch die leichte Ver­füg­bar­keit von Infor­ma­tio­nen und unkom­pli­zierte Ver­gleichs­mög­lich­kei­ten kön­nen Ver­brau­cher heute Ange­bote bes­ser ein­schät­zen“, sagt Bern­hard Roh­le­der von Bit­kom, der Ver­band der deut­schen Digi­tal- und Internetunternehmen.

Zwei Drit­tel der Online-Shop­per geben aber auch an, auf­grund von Rabatt­ak­tio­nen sowohl online als auch off­line schon mehr gekauft zu haben als ursprüng­lich geplant. Mehr als ein Drit­tel (38 Pro­zent) fühlt sich dabei vor Ort eher zum Kauf gedrängt als online. „Ein ent­schei­den­der Punkt bei der Bewer­tung von Online-Ange­bo­ten und ‑Rabatt­ak­tio­nen sind die digi­ta­len Kom­pe­ten­zen der Ver­brau­cher – und die müs­sen wei­ter gestärkt wer­den“, betont Rohleder. 

Chan­cen und Ris­ken beim Inter­net-Shop­ping Schwer­punkt beim Safer Inter­net Day
Online-Shop­ping ist mitt­ler­weile für viele all­täg­lich : vier Pro­zent der deut­schen Inter­net­nut­zer täti­gen täg­lich Käufe im Netz, wei­tere 28 Pro­zent min­des­tens ein­mal pro Woche. Eben­falls ein Drit­tel shoppt mehr­mals im Monat online und 3 von 10 kau­fen ein­mal im Monat oder sel­te­ner im Netz. Ledig­lich 3 Pro­zent geben an, nie online zu kau­fen – fast alle erwer­ben also Pro­dukte oder Dienst­leis­tun­gen im Internet. 

Wel­che Chan­cen und Risi­ken Online-Markt­plätze für Verbraucher:innen bie­ten, ob wei­tere Regu­lie­rung für den digi­ta­len Ver­brau­cher­schutz nötig ist, wel­che Rolle die Zivil­ge­sell­schaft bei der Ver­brau­cher­bil­dung spielt und wie die Wett­be­werbs­fä­hig­keit euro­päi­scher Anbie­ter in die­sem Bereich gestärkt wer­den kann : all diese The­men wer­den im Rah­men des „Safer-Inter­net-Day“ am 11. Februar 2025 erläu­tert und mit Exper­ten diskutiert.
 

Autor: red/cc
10.02.2025

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