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Flä­chen­de­ckende Kin­der­be­treu­ung als öster­reich­wei­tes Vorzeigeprojekt

Land Nie­der­ös­ter­reich wei­tet Betreu­ung für Kleinst­kin­der aus. Lan­des­haupt­frau Johanna Mikl-Leit­ner unter­streicht Fokus auf wohn­ort­nahe Unter­stüt­zung für berufs­tä­tige Eltern. Par­tei­über­grei­fende Aner­ken­nung bei Prä­sen­ta­tion mit Städ­te­ver­band und Gemeindebund.

Die Unter­stüt­zung von berufs­tä­ti­gen Eltern in der Betreu­ung von Kin­dern gilt als zen­tra­les Ele­ment in der regio­nal­po­li­ti­schen Arbeit von Bun­des­län­dern. Nie­der­ös­ter­reich war hier im Bun­des­län­der­ver­gleich schon bis­her bei­spiel­ge­bend und for­cierte neben den klas­si­schen Kin­der­gär­ten bereits früh auch indi­vi­du­elle Kin­der­be­treu­ungs­an­ge­bote wie Tages­müt­ter und ‑Väter, Nach­mit­tags­be­treu­ung oder Ferienbetreuung.

Bereits bis­her die höchste Betreu­ungs­dichte in ganz Österreich
98,3 Pro­zent der Kin­der im Alter zwi­schen drei und sechs Jah­ren besu­chen bereits jetzt eine insti­tu­tio­nelle Kin­der­be­treu­ungs­ein­rich­tung in Nie­der­ös­ter­reich – das ist die höchste Betreu­ungs­dichte in ganz Öster­reich. Auch bei den Null- bis Zwei-Jäh­ri­gen wer­den bereits jetzt viele Kin­der betreut. In den letz­ten Jah­ren wur­den dafür über 200 Klein­kind­grup­pen geschaf­fen, wo über 3.000 kleinste Kin­der betreut wer­den kön­nen, so die bei der Prä­sen­ta­tion skiz­zier­ten Zahlen. 

„Das Thema Kin­der­be­treu­ung zählt zu den wich­tigs­ten Anlie­gen der Fami­lien, weil vor allem pro­fes­sio­nelle Betreu­ung und Ent­las­tung der Eltern not­wen­dig ist, damit sie ihrer Arbeit nach­ge­hen kön­nen“, betont Johanna Mikl-Leit­ner, Lan­des­haupt­frau (ÖVP). „In Summe betreuen wir erst­ma­lig über 70.000 Kin­der in insti­tu­tio­nel­len Ein­rich­tun­gen, um die Eltern zu ent­las­ten, um Fami­lie und Beruf leich­ter ver­ein­ba­ren zu kön­nen“, so die Nie­der­ös­ter­rei­chi­sche Landeschefin.

Par­tei­über­grei­fende Unter­stüt­zung für ÖVP-geführte Lan­des­re­gie­rung und ein­stim­mi­ger Beschluss
Um den Eltern ein wohn­ort­na­hes Betreu­ungs­an­ge­bot auch für Kleinst­kin­der flä­chen­de­ckend anzu­bie­ten, wer­den in Summe 750 Mil­lio­nen Euro inves­tiert. 400 Mil­lio­nen kom­men direkt vom Land Nie­der­ös­ter­reich und 350 Mil­lio­nen Euro von den Städ­ten und Gemein­den. Die Initia­tive wird par­tei­über­grei­fend unter­stützt, der Beschluss in der ÖVP-geführ­ten Lan­des­re­gie­rung erfolgte ein­stim­mig auch mit Zustim­mung der ande­ren Par­teien. Bei der Prä­sen­ta­tion waren Chris­tiane Teschl-Hof­meis­ter (SPÖ), NÖ-Lan­des­rä­tin sowie Mat­thias Stad­ler (SPÖ), Vor­sit­zen­der des NÖ-Städ­te­bun­des und Johan­nes Pressl (ÖVP) als Prä­si­dent des NÖ-Gemein­de­bun­des anwesend.

„Bei Inves­ti­tio­nen in die Bil­dung und in die Kin­der­be­treu­ung sind die Gemein­den und Städte immer ver­läss­li­che Part­ner. Des­halb war es klar, dass die Städte auch die­ses Pro­jekt unter­stüt­zen“, sagte Mat­thias Stad­ler auch als Bür­ger­meis­ter von St. Pöl­ten. „Wir sind uns in den Gemein­den bewusst gewe­sen, dass es not­wen­dig ist, die Kin­der­be­treu­ung wei­ter aus­zu­bauen“, ergänzt Johan­nes Pressl, NÖ-Gemein­de­bund Prä­si­dent und Bür­ger­meis­ter (ÖVP) im nie­der­ös­ter­rei­chi­schen Ardagger.

Wahl­frei­heit für zusätz­li­che Betreu­ungs­mög­lich­kei­ten als Part­ner der Familien
Inves­tiert wird nun pri­mär in wei­tere per­so­nelle Res­sour­cen und in die Infra­struk­tur. Berech­nun­gen im Vor­feld zei­gen, dass es bis zu 600 zusätz­li­che Grup­pen und damit dann auch 600 wei­tere Ele­men­tar­päd­ago­gen sowie rund 1.800 unter­stüt­zende Betreue­rIn­nen braucht. Die Nie­der­ös­ter­rei­chi­sche Lan­des­re­gie­rung setzt dabei auch auf Maß­nah­men, um das Arbeits­um­feld der Päd­ago­gen zu ver­bes­sern, Stich­wort zukunfts­fitte Infra­struk­tur und ent­spre­chende Investitionsanreize. 

Wei­ters könne man bereits im letz­ten Aus­bil­dungs­jahr Job­zu­sa­gen machen und ange­hen­den Päd­ago­gIn­nen bezahlte Prak­tika anbie­ten. „Wir sehen uns als Part­ner unse­rer Fami­lien und möch­ten den Eltern eine Wahl­frei­heit für zusätz­li­che Betreu­ungs­mög­lich­kei­ten anbie­ten“, erläu­tert NÖ-Lan­des­chefin Johanna Mikl-Leit­ner wei­tere Beweg­gründe der neuen blau-gel­ben Betreu­ungs­of­fen­sive für Öster­reichs größ­tes Bundesland.

Autor: red/mich/cc
13.01.2023

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