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Gekom­men, um zu bleiben

Die aller­meis­ten Betriebe wol­len das Arbei­ten von zu Hause aus bei­be­hal­ten. Bran­chen­über­grei­fend und von klein bis groß gibt es Regu­la­rien für das seit der Corona-Pan­de­mie ein­ge­führte Home-Office, so eine Erhe­bung des deut­schen ifo-Instituts.

84 Pro­zent der Unter­neh­men in Deutsch­land wol­len ihre gegen­wär­ti­gen Regeln zum Home­of­fice bei­be­hal­ten. Das geht aus einer aktu­el­len Umfrage des ifo Insti­tuts her­vor. „Dies gilt in allen Wirt­schafts­zwei­gen sowie bei klei­ne­ren, mitt­le­ren wie grö­ße­ren Unter­neh­men glei­cher­ma­ßen“, sagt Simon Krause vom ifo-Insti­tut. Nur jeweils acht Pro­zent der Fir­men möchte ihre Home­of­fice-Regeln noch ver­än­dern. „Trotz der öffent­li­chen Debatte um die Rück­kehr ins Büro hat sich das Home­of­fice in der Arbeits­welt fest eta­bliert“, ergänzt Krause.

Wei­tere Fle­xi­bi­li­sie­rung und Beschränkungen
Wei­tere Fle­xi­bi­li­sie­rung beim Home­of­fice sind vor allem in der Medi­en­bran­che (24 Pro­zent) und in der Waren­her­stel­lung (19 Pro­zent) beab­sich­tigt. Beschrän­kun­gen pla­nen ins­be­son­dere die Tex­til­her­stel­ler (20 Pro­zent), die Phar­ma­in­dus­trie (16 Pro­zent) und Infor­ma­ti­ons­dienst­leis­ter (16 Prozent).

„Wir ermit­teln seit April 2022 eine gleich­blei­bende Quote von einem Vier­tel aller Beschäf­tig­ten im Home­of­fice und ange­sichts der neuen Umfra­ge­er­geb­nisse erwar­ten wir kei­nen Rück­gang“, ergänzt ifo-For­scher Jean-Vic­tor Ali­pour. Aktu­ell haben 34 Pro­zent aller Fir­men eine Betriebs­ver­ein­ba­rung zu Home­of­fice geschlos­sen und wei­tere 15 Pro­zent nut­zen Rege­lun­gen auf Bereichs- oder Team­ebene und 29 Pro­zent arbei­ten mit indi­vi­du­el­len Ver­ein­ba­run­gen. 31 Pro­zent haben keine Rege­lung oder gar kein Homeoffice.

Große Bran­chen­un­ter­schiede hin­ter Durchschnittszahlen
Hin­ter den Durch­schnitts­zah­len ver­ber­gen sich große Unter­schiede. Eine Betriebs­ver­ein­ba­rung haben 49 Pro­zent der Indus­trie­un­ter­neh­men und 33 Pro­zent der Dienst­leis­ter, aber nur 12 Pro­zent der Fir­men im Han­del und 17 Pro­zent in der Bau­bran­che. Rege­lun­gen auf Team­ebene und indi­vi­du­elle Ver­ein­ba­run­gen fin­den sich in etwa gleich­mä­ßig in allen Wirt­schafts­be­rei­chen. In der Bau­bran­che (54 Pro­zent) und im Han­del (51 Pro­zent) ist der Anteil der Fir­men mit kei­ner Rege­lung bzw. kei­ner Home­of­fice-Mög­lich­keit deut­lich höher als im Dienst­leis­tungs­sek­tor (31 Pro­zent) und in der Indus­trie (18 Prozent).

Groß­un­ter­neh­men haben mit 55 Pro­zent deut­lich häu­fi­ger eine Betriebs­ver­ein­ba­rung als klei­nere und mitt­lere Unter­neh­men (KMUs) mit 24 Pro­zent. Spie­gel­bild­lich liegt der Anteil der KMUs ohne Home­of­fice-Rege­lung oder ‑Mög­lich­keit mit 39 Pro­zent über dem der Groß­un­ter­neh­men (13 Pro­zent). Die Rege­lun­gen auf Team­ebene sind ver­brei­te­ter in Groß­un­ter­neh­men (23 Pro­zent) als in KMUs (12 Pro­zent), wäh­rend KMUs (32 Pro­zent) eher als Groß­un­ter­neh­men (23 Pro­zent) auf indi­vi­du­elle Rege­lun­gen set­zen, so wei­tere Ergeb­nisse der ifo-Erhebung.

Autor: red/czaak
20.11.2023

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