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Gesund­heit im Digitalformat 

Daten­sou­ve­rä­ni­tät. Gesi­cherte Ver­füg­bar­keit und per­sön­li­che Betreu­ung sind in der Pati­en­ten­ver­sor­gung immer aktu­elle The­men. Ein Exper­ten­kom­men­tar von Mar­tin Wer­ner, Head of Busi­ness Area Health T‑Systems Österreich

Die Digi­ta­li­sie­rung hat uns in den letz­ten Jah­ren auch unbe­wusst beglei­tet. Wir inte­grie­ren mobile Geräte mit neuen Funk­tio­nen naht­los in unser Leben. Sprach­steue­rung oder Smart Home sind nur zwei Bei­spiele. Was aber ist mit Smart Health ? Erin­nern wir uns im Ver­gleich an den ers­ten iPod mit 1.000 Musik­wer­ken für die Hosen­ta­sche in Rela­tion zu zehn Lie­dern einer CD. Man dachte nie mehr zu brau­chen – und heute schmun­zeln wir darüber.

Kon­trolle über Daten
Genau in die­ser Evo­lu­tion befin­den wir uns nun im Gesund­heits­be­reich. Die sei­ner­zeit als fort­schritt­lich emp­fun­de­nen Rönt­gen­tü­ten gehö­ren bald der Ver­gan­gen­heit an. Wir wol­len unsere Gesund­heits­da­ten immer ver­füg­bar in der Tasche haben. Ziel ist, diese Gesund­heits­da­ten „zu strea­men“, wie mit unse­rer Musik. Klar ist, dass wir hier dann über eine ganz andere Art von Daten spre­chen — unsere Gesund­heits­da­ten sind die sen­si­bels­ten Daten und sie wer­den immer wich­ti­ger. Nicht umsonst heißt es, „Daten­spen­den ist das neue Blut­spen­den“. Wo man spen­det und was mit die­sen Daten pas­siert, muss allein unsere Ent­schei­dung blei­ben. Es geht aber nicht nur um Daten­spen­den, son­dern um ein zur Ver­fü­gung stel­len sei­ner Daten für ein ziel­ge­rich­te­te­res Gesundheitssystem. 

Noch­mals ver­gli­chen mit der Fle­xi­bi­li­tät unse­res ers­ten iPods — so stolz soll­ten wir auch auf unsere ver­füg­ba­ren Gesund­heits­da­ten sein. Neben der als selbst­ver­ständ­lich vor­aus­ge­setz­ten Daten­si­cher­heit braucht es hier auch Daten­sou­ve­rä­ni­tät, Das bedeu­tet, wir selbst haben die Kon­trolle und wis­sen immer, wo die Daten lie­gen. Das klingt viel­leicht selbst­ver­ständ­lich, ist es aber nicht. Spei­chern wir etwa unsere Daten bei einem der bekann­ten Daten­kon­zerne aus Über­see, geben wir die Kon­trolle über Spei­cher­ort und Zugriff ab — ein „No-Go“ in Zei­ten wie diesen. 

Zen­trale Speicherung
Wir soll­ten also immer wis­sen, wo unsere Daten lie­gen und was der Betrei­ber damit macht. Das ist auch einer der Gründe, warum die Spei­che­rung in einer Cloud oft einen schlech­ten Ruf hat (meist zu Unrecht übri­gens). Hier soll nun die Sou­ve­rä­ni­tät das genaue Gegen­teil gewähr­leis­ten. Die Daten müs­sen in der eige­nen Hoheit und so auch im aus­ge­wähl­ten Rechen­zen­trum blei­ben. Für eine zen­trale Spei­che­rung lan­den sie dann frü­her oder spä­ter in einer Cloud. Gemacht wer­den sollte das nur dann, wenn dabei Sicher­heit und Sou­ve­rä­ni­tät auch tat­säch­lich gege­ben ist — wenn man also selbst die Ent­schei­dungs­ho­heit hat. Aus genau die­sen Grün­den arbei­ten wir als T‑Systems an einer eige­nen Health­care-Cloud, wel­che die Daten in Öster­reich spei­chert und dazu beglei­tende Ser­vices zur Ver­fü­gung stellt. 

Wir gestal­ten das hei­mi­sche Gesund­heits­we­sen seit vie­len Jah­ren pro­ak­tiv mit. Basis dafür ist eine breite fach­li­che Exper­tise zu The­men wie Daten­si­cher­heit im euro­päi­schen DSGVO-Kon­text, ein eige­nes hoch­si­che­res Rechen­zen­trum in Wien mit allen Cloud-Anwen­dun­gen oder eigene Kom­pe­tenz­zen­tren für Secu­rity und Health. Gerade der hoch­sen­si­ble Gesund­heits­be­reich erfor­dert abso­lut ver­läss­li­che Part­ner mit fun­dier­ten Kennt­nis­sen bei kom­ple­xen Tech­no­lo­gien und Sicher­heits­kri­te­rien. Und das beinhal­tet nun auch das Thema sou­ve­räne Healthcare-Cloud.

Autor: Martin Werner
13.09.2022

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