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Hell­se­he­ri­sche Haustechnik

Ein neues, vor­aus­schau­en­des Rege­lungs­kon­zept für große Gebäude stei­gert den Kom­fort bei gerin­ge­ren Energiekosten.

Tem­pe­ra­tur und Luft­zu­fuhr wer­den in gro­ßen Häu­sern zen­tral gesteu­ert. So lässt sich nicht nur der Kom­fort im Gebäude stei­gern, man kann dadurch auch Ener­gie und Geld spa­ren und den CO2-Aus­stoß redu­zie­ren. Damit das gelingt, braucht man aber eine intel­li­gente Regelung. 

Häu­ser reagie­ren träge
Michaela Kil­lian hat ein Rege­lungs­kon­zept ent­wi­ckelt, das voll auto­ma­ti­siert den Kom­fort stei­gert und den Ener­gie­be­darf senkt. Seit Okto­ber 2015 im Uni­park Nonn­tal (Salz­burg) imple­men­tiert, sind die ers­ten Ergeb­nisse sehr viel­ver­spre­chend. Für diese Ent­wick­lung wird sie nun mit dem Res­sel­preis der TU Wien ausgezeichnet.
„Moderne Gebäude haben heute oft viele ver­schie­dene Sen­so­ren, mit denen man zum Bei­spiel die Son­nen­ein­strah­lung aus ver­schie­de­nen Him­mels­rich­tun­gen mes­sen und elek­tro­nisch aus­le­sen kann“, erklärt Kil­lian. Das Gebäude kann dann auto­ma­tisch Lüf­tung, Hei­zung oder Jalou­sien an diese aktu­el­len Daten anpas­sen – aber das alleine genügt nicht, das Haus reagiert näm­lich sehr träge.
Bis ein mehr­stö­cki­ges Gebäude auf­ge­heizt ist, kön­nen viele Stun­den ver­ge­hen. Viel bes­ser ist es daher, wenn die Rege­lung in die Zukunft blickt. Wetter‑, Strahlungs‑, und Bele­gungs­pro­gno­sen kön­nen genutzt wer­den, um vor­aus­schau­end zu hei­zen oder zu küh­len. Außer­dem kann das Gebäude selbst als ther­mi­scher Spei­cher ver­wen­det werden. 

Ener­gie­be­darf gesunken
„Der Wet­ter­be­richt kann über das Inter­net auto­ma­tisch in das Sys­tem ein­ge­le­sen wer­den“, sagt Kil­lian. Auf­grund von Erfah­rungs­wer­ten, Exper­ten­wis­sen und phy­si­ka­li­schen Model­len wird im Com­pu­ter­mo­dell berech­net, wel­che Maß­nah­men man ange­sichts des pro­gnos­ti­zier­ten Wet­ters ergrei­fen muss, um die Tem­pe­ra­tur im Gebäude mit mög­lichst gerin­gem Ener­gie­auf­wand im ange­neh­men Bereich zwi­schen 21 und 24 Grad zu halten.
Das Pro­jekt war ein Erfolg, berich­tet Kil­lian : „Für eine abschlie­ßende Eva­lu­ie­rung ist es noch zu früh, aber man sieht jetzt bereits, dass der Ener­gie­be­darf deut­lich gesun­ken ist. Wich­tig ist auch, dass sich die Leute im Gebäude wohl­füh­len.“ Kom­fort stand im Zuge des Pro­jek­tes immer an ers­ter Stelle, und das Feed­back ist aus­ge­zeich­net. „Auch evon, unser Indus­trie­part­ner, ist begeis­tert, daher läuft seit Jah­re­be­ginn ein Nachfolgeprojekt.“
Der Res­sel­preis der TU Wien wird ein­mal im Jahr an junge For­scher ver­ge­ben, die im Rah­men ihrer Dis­ser­ta­tion wis­sen­schaft­lich exzel­lente, inter­dis­zi­pli­näre Arbeit geleis­tet haben. Er ist mit 13.000 Euro dotiert, zweck­ge­bun­den für die wis­sen­schaft­li­che Forschung.

Autor: red/stem
28.06.2016

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