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10. November 2024

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Innovation unterstützt pflegende Angehörige

Innovation unterstützt pflegende Angehörige© pexels/andrea piacquadio

Das Thema Pflege wird kontinuierlich relevanter. Die FH St. Pölten beleuchtet nun die häusliche Pflege und sucht pflegende Angehörige für ein Trainingsprogramm zu Virtual Reality.

(red/mich) Die Pflege von Menschen nimmt immer mehr Raum im gesellschaftlichen Leben ein. Der überwiegende Anteil Pflegebedürftiger wird im häuslichen Umfeld von Laien oder mobilen Diensten betreut, während der Anteil in der Obhut von Heimen deutlich geringer ausfällt.

Für diese pflegenden Angehörige gibt es derzeit nur wenige Trainings, die speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Ein von der Fachhochschule St. Pölten koordiniertes Forschungsprojekt entwickelt nun ein Trainingsprogramm, das Virtual Reality (VR) einsetzt. Für Tests werden pflegende Angehörige als Probanden gesucht.

Wenig Weiterbildungsangebote für Pflegende
„Für pflegende Angehörige gibt es derzeit nur wenige Trainings, die speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Außerdem sind die Fortbildungen zeitaufwendig und werden oft nur in entfernten Ausbildungsstätten angeboten. Die Betreuung der zu pflegenden Personen durch Dritte während dieser Ausbildung verursacht zusätzliche Kosten“, erklärt Manuel Schwanda, vom Studiengang Gesundheits- und KrankenpflegePLUS an der FH St. Pölten.

Eine Möglichkeit, die Situation der Betroffenen zu verbessern, sind Extended-Reality-(XR)-Trainingsumgebungen, also computergenerierte, virtuelle Umgebungen. Sie erlauben Schulungen im häuslichen Umfeld. Auch als Alternative zu bisherigen Ausbildungsangeboten. Die FH St. Pölten hat nun gemeinsam mit Partnern ein praxisorientiertes virtuelles Trainingsprogramm entwickelt und lädt nun pflegende Angehörige zum Testen an die FH ein.

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red/mich, Economy Ausgabe Webartikel, 16.11.2023